Nach langer Zeit, schreibe ich hier auch wieder mal, in der Hoffnung auf einige Denkanstösse.
Es geht um meinen 19jährigen Ponywallach, vor 5,6 Jahren am Knie operiert, der Knorpel musste entfernt werden. Seither geht es auf und ab mit seinem Knie, mal läuft er ganz gut und dann gibt es Phasen in denen er deultich lahmt. Eine Trittverkürzung im Trab sieht man allerdings immer.
Die TÄ besteht darauf, dass wenn er "nur" eine Trittverkürzung hat, er auch belastet werden darf. "Belasten" heisst in seinem Fall: Arbeit an der Hand im Schritt und Trab, sehr wenig Galopp, Seitengänge, v.a. im Schritt, ein wenig im Trab, leichtes Versammeln - sowie Freiarbeit in der er immer wieder von selbst Wendungen auf der Hinterhand und wilde Sprünge vollführt

(Abgesehen vom Knie ist er zu klein um von mir geritten zu werden)
I.d.R. merkt man keinen Zusammenhang zwischen gesteigerter Belastung und einer erneuten Verschlechterung. Das kommt scheinbar willkürlich und kann sich auch in Phasen verschlechtern in denen er nicht viel macht,
Nun haben wir gerade eine Umzug hinter uns, und das Integrieren in die neue Herde hat ihm einiges abverlangt: nach dem vielen Rennen, Bocken und Ausschlagen war tatsächlich eine krasse Verschlechterung da. Nach 4 Wochen lockeren Spaziergängen und homöopathischer Behandlung wurde aus der Lahmheit wieder die gewohnte Trittverkürzung, woraufhin ich mit etwas Arbeit an der Hand begann. Lediglich ein wenig Biegen im Schritt, im Gelände, also immer auf der Geraden, ein klein wenig Seitengänge, aber nur ganz kurze Strecken.
Er ist ohnehin kein Muskelprotz, die Muskulatur nahm in deiser Zeit trotzdem nochmal ab und ich würde mir sehr wünschen ihn ein wenig aufmuskeln zu können - gerade weil Rücken und Knie tendenziell eher schwach sind.
Gestern war der Schmied da, nachdem er das Bein auf den Bock hatte stellen müssen war die Lahmheit wieder sehr viel stärker.
Und nun stehe ich, wie schon so viele Male vor der Frage wie weiter.
Sowieso erstmal abwarten bis er besser läuft, das ist klar. Aber sonst?
Die Idee ihn aufmuskeln zu wollen in den Wind blasen und ihn in seiner Herde im Offenstall und auf der Weide lassen ohne ernsthaft "arbeiten" zu wollen?
Oder doch ein wenig Aufbau? Aber wie am Besten? Kann man mit reiner Schrittarbeit da wirklich etwas veberssern? Übungen die Ihr empfehlen würdet? Sonstige Ideen?
Auch die Frage ob jemand Erfahrungen mit Knieschäden hat. Mir konnte bisher noch niemand genau sagen, was da Sinn machen würde. Die TÄ war immer einverstanden mit ein bisschen Seitengängen und Co, machte aber nie konkrete Aussagen darüber was in welcher Reihenfolge gut wäre. Also ob es Sinn macht schon sehr früh wieder mit Seitengängen zu beginnen, oder lieber erst, wenn er etwas mehr "im Trainig" ist (was immer ein leichtes Training ist).
Oder Körperübungen à la TTouches machen? Können die bei einem schwachen Rücken ein wenig helfen?
Ich denke gerade ein bisschen in alle Richtungen und bin ein wenig unsicher wie weiter wie man sieht. Und dachte es wäre schön hier nochmal nach Ideen, Erfahrungen und Meinungen zu fragen.
Würde mich sehr freuen, wenn Ihr mir ein paar Denkanstösse geben könntet.
Herzlich,
Knowi