Zur Diskussion gestellte Ritte die gefallen
Moderatoren: Julia, ninischi, Janina
Danke! Wir haben wohl den gleichen Blick.Spielnase hat geschrieben:es ist zwar schon ein paar Seiten her, aber ...
@ FNB: Ich sehe das genauso wie du!! Mir gefallen beide Ritte überhaupt nicht, da die Nase STÄNDIG und ZIEMLICH WEIT hinter die Senkrechte kommt.
Die arme Fuchsstute pinselt auch permanent mit dem Schweif, zeigt auch im Gesicht deutlich ihren Stress. Das findet ihr harmonisch??![]()
So einen Reiter einfühlsam und sensibel zu nennen ... da kann ich nur den Kopf schütteln. Feine Hilfen? Wo denn?![]()
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Da frag ich mich zwischendurch schon, warum sich das Forum hier Klasskreiten nennt.
Na gut, ich wollte die Balance-Diskussion nicht stören – konnte das aber auch nicht "ungesagt" stehen lassen.
amara, danke für den tollen Beitrag zum muskulären Zusammenspiel. Auch wenn mir die Komplexität grds. bekannt warhabe ich das noch nie so differenziert gelesen.
s&p, ich habe deinen Beitrag genau so "übervereinfacht" gelesen, wie amara es wohl auch verstanden hat.
Gibt da so einen Spruch: "Mach es so einfach wie möglich. Aber nicht einfacher."
Das trifft auf viele Erklärungen
und in meinen Augen auch sehr auf das Agonist/Antagonisten-Verhältnis zu.
s&p, ich habe deinen Beitrag genau so "übervereinfacht" gelesen, wie amara es wohl auch verstanden hat.
Gibt da so einen Spruch: "Mach es so einfach wie möglich. Aber nicht einfacher."
Das trifft auf viele Erklärungen

hier nochmal ein video von merlin und zwar eine ganze minute ohne stier (die erste). da sieht man nochmal anders und mehr finde ich.
http://www.youtube.com/watch?v=HCOR-RBx17M
total schön.
sapiko
http://www.youtube.com/watch?v=HCOR-RBx17M
total schön.
sapiko
Danke für diesen Kommentar zur "Dreieinigkeit"saltandpepper hat geschrieben:" Es drängt ( ist in jederzeitiger Bereitschaft sich zu dehnen und den Zügel nach vorne zu nehmen)
in angenehmer Weise ( respektiert den Rahmen des Zügelmaßes- dehnt sich also daran, versucht aber nicht, sich darüber hinaus Zügel zu nehmen, sondern lehnt sich lediglich an- und hier wird dieses Wort von "Anlehnung" absolut sinnig ! )
in die Hand"

Das passt zu der folgende Formulierung für den letzten Satz in dem Zitat, die mir heute nachmittag auf dem Weg in den Stall in den Sinn gekommen ist:horsmän hat geschrieben:Beim gut gerittenen und ausgebildeten Pferd gibt die Hand (als Fixpunkt)den Rahmen vor, innerhalb dessen der Reiter wünscht, dass das Pferd das zuvor erarbeitete künstl. GW beibehält.
Findet das Pferd dabei mit der Stirnline vor der Senkrechten eine stete, federnd elastische Verbindung zur weich aushaltenden Reiterhand als Fixpunkt, signalisiert ihm damit der Reiter in dieser (Gleichgewichts)haltung zu bleiben.
"Der Reitlehrer sei unser eigenes Pferd" SGS
(und der Schüler zeige Geduld, Demut und Hingabe)
Draussen bin ich 4:0 unterwegs, in der Halle 3:1, manchmal 1:3.
(und der Schüler zeige Geduld, Demut und Hingabe)
Draussen bin ich 4:0 unterwegs, in der Halle 3:1, manchmal 1:3.
Zu dem Video von Merlin:
Irgendwie beruhigend für mich, dass der Stierkampf - den ich als absolut pervers empfinde - auch reiterlich nichts zu bieten hat. Es wäre ja immerhin ein bisschen ärgerlich, wenn ich aus ethischer Korrektheit dafür pädiere, dass sowas abgestellt wird, und damit einem Highlight der Reitkunst den Todesstoß verpasse. Aber: Pferde, die in Außenstellung über die Schulter wegrennen oder auf Kandarre aufgerollt eine bessere Mittelhandwendung vollführen - das braucht die Welt meines Erachtens ebenso wenig wie Kampfstiere oder südländische Herren, die sich bei dem ganzen Geschnetzele auch noch cool vorkommen. *duck-und-weg*
Irgendwie beruhigend für mich, dass der Stierkampf - den ich als absolut pervers empfinde - auch reiterlich nichts zu bieten hat. Es wäre ja immerhin ein bisschen ärgerlich, wenn ich aus ethischer Korrektheit dafür pädiere, dass sowas abgestellt wird, und damit einem Highlight der Reitkunst den Todesstoß verpasse. Aber: Pferde, die in Außenstellung über die Schulter wegrennen oder auf Kandarre aufgerollt eine bessere Mittelhandwendung vollführen - das braucht die Welt meines Erachtens ebenso wenig wie Kampfstiere oder südländische Herren, die sich bei dem ganzen Geschnetzele auch noch cool vorkommen. *duck-und-weg*
Oh Herr, schenk mir Geduld - und zwar zackig!
sapiko hat geschrieben:hier nochmal ein video von merlin und zwar eine ganze minute ohne stier (die erste). da sieht man nochmal anders und mehr finde ich.
http://www.youtube.com/watch?v=HCOR-RBx17M
total schön.
sapiko
Ich find's auch beachtlich!
Natürlich wäre es mir angenehmer, wenn der Stier nicht gemetzelt würde, aber die Wendigkeit des Pferdes und die absolut präzise "Beherrschung" des Pferdes ist erstaunlich.
Mir ist auch gleich, ob da nun eine 150%ig korrekt ausgeführte Dressuraufgaben gezeigt werden, und das ist sicher auch nicht der Sinn der Doma Vaquera und anderer Arbeitsreitweisen.
Da geht es eben um blitzschnelle Reaktionen, Wendigkeit und das möglichst perfekte Zusammenspiel von Pferd und Reiter, das durch die Dressur erreicht wird. Die Dressur ist hier letztlich doch nur Mittel zum Zweck.
Das hat ja auch kein Mensch irgendwo geschrieben ! Es macht ja nicht "plopp" und ein Muskel ist entspannt. Ebensowenig macht es "plopp" und ein Muskel ist gespannt. Das ist ein fließender Prozeß, der schneller und langsamer ablaufen kann und das An- und Abspannnen erfolgt bei Losgelassenheit idealerweise proportional.amara hat geschrieben:@s&p:
Es stimmt trotzdem nicht, dass ein Muskel, der sich dehnt, nicht auch angespannt sein kann. Das ist einfach nicht richtig.
Siehe eben Bierkasten nach unten lassen.
Aber ein Muskel der gedehnt wird, ist im Entspannen begriffen- es sei denn, er wird aktiv festgehalten.
Gawan- es scheint, du bekommst langsam eine Ahnung von der Dreifaltigkeit...

Das von dir beschriebene Beispiel des feinen Kontaktes, den du durch den leichten Zügelhang hindurch fühlen konntest, trifft es am ehesten. Es kann auch durchaus ein wenig mehr Gewicht sein, ohne unangenehm zu werden. Wenn man es gefühlt hat, weiß man, was gemeint ist.... sonst ist es schwiergig, darüber zu diskutieren.
So jetzt aber endgültig hier vorerst Ende für mich.

Mehr Paula vertrage ich vorerst nicht...

- Alkasar
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Britta, es geht doch dabei nicht um Dressurlektionen. Geritten werden, wenn man so will, Manoeuver einer Arbeitsreitweise. Und wenn das Pferd in Aussenstellung schneller um die Wendung kommt und dabei vielleicht auch noch einen besseren Blick hat, auf z.B. den Stier, dann hat das eben seine Berechtigung. Man kann das nun mögen oder nicht. Aber was mich fasziniert, ist das Miteinander von Pferd und Reiter, sie sind aufeinander angewiesen. Das Pferd muss mitdenken, selbstständig arbeiten und doch bei Bedarf sofort auf den Reiter reagieren.
Ich finde es unsinnig, da Maßstäbe der klassischen Dressur anzuwenden.
Ich finde es unsinnig, da Maßstäbe der klassischen Dressur anzuwenden.
„Wer nur zu seiner Freude reitet, aus Freude am Leben, aus Freude an Flur und Wald, aus Freude am Pferd, der ist ein König und ein Weiser.“ (aus: Vollendete Reitkunst, Udo Bürger, 1959)
Nochmal Klugscheissemodus an zum Thema Dehnung der Muskulatur:
Die Dehnung bezeichnet man auch als exzentrische Kontraktion. Dabei entfernen sich Ursprung und Ansatz des Muskels voneinander und bewirken dadurch eine dynamisch-negative (nachgebende) Arbeit.
Der Muskel wird länger und entwickelt eine hohe Spannung
(Sportunterricht.de)
Die Dehnung bezeichnet man auch als exzentrische Kontraktion. Dabei entfernen sich Ursprung und Ansatz des Muskels voneinander und bewirken dadurch eine dynamisch-negative (nachgebende) Arbeit.
Der Muskel wird länger und entwickelt eine hohe Spannung
(Sportunterricht.de)
Zitat s+p:
"Es drängt ( ist in jederzeitiger Bereitschaft sich zu dehnen und den Zügel nach vorne zu nehmen)
in angenehmer Weise ( respektiert den Rahmen des Zügelmaßes- dehnt sich also daran, versucht aber nicht, sich darüber hinaus Zügel zu nehmen, sondern lehnt sich lediglich an- und hier wird dieses Wort von "Anlehnung" absolut sinnig ! )
in die Hand"
hier hake ich nochmal ein, weil ein Element der guten "Anlehnung" nämlich da noch fehlt, nämlich das Abstossen am Gebiss:
kommt das Pferd durch seine ständige Dehnunsgbreitschaft nun am Gebiss an und findet die Dehnung dort seine Grenze, wird zuerst der nachgiebige Unterkiefer den kurz aufkommenden Druck abfedern und das Pferd gibt eine Kieferflexion (= gute Kaureaktion). Genau das ist "Abstossen" am Gebiss.
Dies fühlt der Reiter, weil die Anlehnung dann weich und lebendig bleibt, eben "in angenehmer Weise".
"Es drängt ( ist in jederzeitiger Bereitschaft sich zu dehnen und den Zügel nach vorne zu nehmen)
in angenehmer Weise ( respektiert den Rahmen des Zügelmaßes- dehnt sich also daran, versucht aber nicht, sich darüber hinaus Zügel zu nehmen, sondern lehnt sich lediglich an- und hier wird dieses Wort von "Anlehnung" absolut sinnig ! )
in die Hand"
hier hake ich nochmal ein, weil ein Element der guten "Anlehnung" nämlich da noch fehlt, nämlich das Abstossen am Gebiss:
kommt das Pferd durch seine ständige Dehnunsgbreitschaft nun am Gebiss an und findet die Dehnung dort seine Grenze, wird zuerst der nachgiebige Unterkiefer den kurz aufkommenden Druck abfedern und das Pferd gibt eine Kieferflexion (= gute Kaureaktion). Genau das ist "Abstossen" am Gebiss.
Dies fühlt der Reiter, weil die Anlehnung dann weich und lebendig bleibt, eben "in angenehmer Weise".
First a relaxed mind, then a relaxed horse.
Ist der Reiter auf den beiden FilmenFNB hat geschrieben:Danke! Wir haben wohl den gleichen Blick.Spielnase hat geschrieben:es ist zwar schon ein paar Seiten her, aber ...
@ FNB: Ich sehe das genauso wie du!! Mir gefallen beide Ritte überhaupt nicht, da die Nase STÄNDIG und ZIEMLICH WEIT hinter die Senkrechte kommt.
Die arme Fuchsstute pinselt auch permanent mit dem Schweif, zeigt auch im Gesicht deutlich ihren Stress. Das findet ihr harmonisch?? :shock:
So einen Reiter einfühlsam und sensibel zu nennen ... da kann ich nur den Kopf schütteln. Feine Hilfen? Wo denn? :shock: :shock: :shock:
Da frag ich mich zwischendurch schon, warum sich das Forum hier Klasskreiten nennt.
Na gut, ich wollte die Balance-Diskussion nicht stören – konnte das aber auch nicht "ungesagt" stehen lassen.
Gareth Huhges?
sieht nämlich für mich so aus, von den Bildern die ich auf der amerigo Homepage sehen kann
Filme kann ich nach wie vor nicht sehen, weil ich es nicht schaffe Adope zu laden, kommt ständig Fehlermeldung...
http://hughesdressage.com/horsesonfilm/
hier oben ein Film von seiner Homepage
wo er versch.Pferde reitet
@horsesmän gut formuliert
Gawan, ja das ist auch schön forumuliert .Mir fällt noch ergänzend dazu ein:Gawan hat geschrieben:Das passt zu der folgende Formulierung für den letzten Satz in dem Zitat, die mir heute nachmittag auf dem Weg in den Stall in den Sinn gekommen ist:horsmän hat geschrieben:Beim gut gerittenen und ausgebildeten Pferd gibt die Hand (als Fixpunkt)den Rahmen vor, innerhalb dessen der Reiter wünscht, dass das Pferd das zuvor erarbeitete künstl. GW beibehält.
Findet das Pferd dabei mit der Stirnline vor der Senkrechten eine stete, federnd elastische Verbindung zur weich aushaltenden Reiterhand als Fixpunkt, signalisiert ihm damit der Reiter in dieser (Gleichgewichts)haltung zu bleiben.
das Abstoßen , das Herantreten ans Gebiss
also die Anlehnung die das Pferd sucht ,nimmt und beibehält
ist nur dann gut nach unseren Prinzipien ,ich glaub das sehen hier die meisten so , was Anlehnung anbelangt..
wenn das Pferd keine Angst vor dem Gebiss hat und es die Hand nicht als Stütze nimmt, es federt angenehme heran und sucht immer wieder den Kontakt zur Hand
es tritt heran, dann kommt die bisweilen fast unsichtbare Nickbewegung des Halses und des Kopfes nach oben,
diesen Vorgang in Verbindung mit einer HH die die so weit möglich untertitt bezeichnen wir als
Abstoßen am Gebiss,
damit wird der gemäßigte Spannungsbogen möglich und der Kreislauf zwischen Reiter und Pferd vollends geschlossen, ein Organismus
sobald der Reiter seinen Sitz verliert ist alles futsch
sobald er mental abdriftet auch
ansonsten ist im Idealfall Pferd und Reiter eins.
Diese Art der Anlehnung sorgt für absolute Feinabstimmung
zwischen Reiter und Pferd ,
das Pferd ist absolut fein und folgt schon den Gedanken des Reiters
das ist aber der Idealfall
der Weg dahin
heißt immer wieder dran arbeiten und das Vertrauen des Pferdes an die Hand
möglichst selten enttäuschen
Die Dehnungsbereitschaft erhalten
Felix Bürkner über Herder
dazu:
"Niemals hatte er einen stafenden Schlag oder grobe Einwirkung erhalten.Infolgedessen war sein Vertrauen zum Reiter ,zu Schenkel und Hand ein unschätzbares Geschenk,das sich zu höchster Harmonie in allen weiteren Anforderungen des Dressuraufbaus bis zur Vollendung der Hohen Schule steigerte."
F.B. ein Vertreter der dt.kl.RL
äh, ne so kann ich nicht reiten, niemals grob sein ?Hilfe, wenn mir mein Pferd wegspring, oder sonstige unanagenehmen Momente, kann ich für nichts garantieren.Aber diese Sorte Reiter die konnte einfach Reiten,
das ist eine andere Liga , da muss ich nicht mithaltenn...
hier ein Video von Winkler auf Halla
Winkler hatte einen Leistenbruch reitet,springt, damit zu Gold
und schafft es trotz Handykap doch recht gut imGgleichgewicht zu bleiben,man konnten die reiten.....
er stand unter Morphium....
http://www.youtube.com/watch?v=aQKu0ikGero