Phanja hat geschrieben:Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, was an der von dir so schön betitelten Parallelität anatomisch nicht möglich sein soll.
Guten Morgen,
weil die iberische Bewegung der VH anders ist als z.B. die eines WB. Stichwort hoch-weit.
Hier mal ein Foto von meinem Zwerg als Jungspund, beim Freilaufen auf dem Platz - damals war er gerade angeritten…

Wie man an den Linien erkennen kann, ist auch hier die Parallelität nicht gegeben. Aber nicht, weil das Pferd vom Reiter beeinflusst wird, sondern weil der normale Bewegungsablauf bei vielen iberischen Pferden nun mal so ist. Ein schönes Beispiel dafür ist übrigens auch Fuego.
Wenn man sich jetzt mal die Entwicklung des Schimmels in den Videos anschaut, wird klar, dass die Reiterin auf die Veränderung des Bewegungsablaufs hingearbeitet hat: Indem sie das Pferd nach und nach mehr auf die HH gesetzt hat. Folge: Die Schultern wurden freier, das Pferd konnte mehr hoch-weit treten. Das allerdings ist ein Ausbildungsweg – also das Pferd vermehrt auf die HH zu bringen – den wir wohl alle verfolgen. Das mag bei einem Iberer spektakulär AUSSEHEN. Aber ich kann doch nun beim besten Willen nicht den Gang des Pferdes runterreiten, bis nix mehr davon übrig bleibt, nur weil ich sklavisch einer Form folge.