Rapunzel hat geschrieben:Diese Vorstellung gefällt mir sehr gut - ABER die Pferde sind keineswegs konstanter oder besser vor der Senkrechten als der Dunkelbraune im Amerigo-Video, das ja unter anderem der Stein des Anstoßes war. Und weil man hier ja immer alles mehrmals sagen muss, tu ichs gleich: Das soll absolut keine Kritik an dieser Vorstellung sein, ich finde die ganz wunderbar und sehr schön in allen Punkten. Ich checke nur nicht, wo der Unterschied sein soll. Der junge Braune ist sowohl im Schritt als auch beim v/a sogar deutlich hdS (trotz durchhängendem Zügel), was ich *leierkastenan* übrigens und um es deutlich zu sagen, kein bisschen schlimm finde.
Danke! Es ist schon sehr seltsam, das auf deine Frage aber keiner aus der Anti HDS um jeden Preis Ecke Antwortet. Genau diese Frage beschäftigt mich seit Maulfrei diesen Faden der Entrüstung erstellt hat.
geolina hat geschrieben:
dieses reiten an der schnalle ... warum beißt du dich daran so fest? da gehen die meinungen eben auseinander. ich finde es schadet nicht, aber hilft auch nicht soviel, außer bei eben ganz grünen, die ich aber eigentlich nie reite. also ist das für mich wirklich nur theorie

.alex
Einspruch Euer Ehren

Die besten Erfahrungen mache ich mit dieser Methode immer bei den "verhinderten". Die, die vor lauter Angst vor dem Zügel bez. Angst vor dem Wiederspruch zwischen treibender- und Zügelhilfe sich so gar nicht mehr aus der Deckung trauen und Zwanglosigkeit manchmal nicht mal mehr im Freilauf kennen.
Cubano hat geschrieben:Moins,
es kann natürlich sein, dass ich die ein oder andere Diclo wegen meiner Kreuzschmerzen zu viel drin habe

, aber ich kapiere beim besten Willen nicht, wofür der Equitana-Clip nun so ein leuchtendes Beispiel sein soll. Was ich sehe, sind einhändig reitende Reiter – dass dieses zu einer Stabilisierung der Anlehnung führt, ist so neu auch nicht. Und dann sehe ich das dunkle Pferd an der Zügelschnalle laufen. Fein.
Also, ich sehe da schon einen deutlichen Unterschied zum Reken Video. Hier bewegen sich nämlich wirklich lockere und ehrlich Zwanglose Pferde.
Das war in dem Rekenvideo nicht so ganz der Fall, darum auch mein "eingrenzender" Kommentar
Cubano hat geschrieben: Aber auf dem Video ist doch rein gar nichts zu sehen, wo irgendwelche reiterlichen Probleme überhaupt auftauchen könnten. Hat nur mit richtiger Dehnungshaltung sehr wenig zu tun. Fazit: Das Equitana-Video ist gefällig, aber ohne besondere Aussagekraft.
Den Rest unterschreibe ich wieder. Bis auf die Tatsache das es für diese Diskussion schon eine Aussagekraft hat. Man sieht reelle Zwanglosigkeit. Wenn wir nun ein Video mit echter Dehnungshaltung, resultieren aus einem losgelassen arbeitenden Pferd finden würden, dann dürfte das vielleicht deutlich machen wo der Unterschied ist und warum es bei letzteren manchmal nötig ist, ein hds zu tolerieren. Jedenfalls so lange, bis das Pferd mehr Kraft bekommen hat oder der Reiter effektiver in der Einwirkung wird um den perfekten Spannungsbogen auch vds zu erhalten.
Cubano hat geschrieben:Man braucht nun nicht so wahnsinnig viel Pferdeverstand, um zu wissen, dass ein durch die moderne Dressurreiterei „versautes“ Pferd ganz sicher nicht in einer Einheit auf der Equitana so zu korrigieren ist, wie es auf dem Video dann aussieht. Und in den meisten Fällen übrigens auch nicht durch zwei oder drei Mal. Will sagen: Die Pferde waren auch VOR dem Messeauftritt nicht in Grund und Boden geritten.
Das Mutmaße ich auch mal.
saltandpepper hat geschrieben:
Dem möchte ich nun aber energisch wiedersprechen ! Was mich betrifft, so habe ich zu keine Zeitpunkt versucht zu erklären, daß hdS zu irgendweinem Zeitpunkt "Sinn macht", sondern vielmehr, wann bin ich bereit, hdS als das kleinere Übel billigend vorübergehend in Kauf zu nehmen, wenn das Pferd eine bestimmte Anfporderung noch nicht korrekt ausführen kann.
Ist das nicht ein bisschen Haarspalterei? *gg*
saltandpepper hat geschrieben:
Das ist nach meinem Dafürhalten ein großer Unterschied. Denn im ersteren Fall- nämlich dem HdS einen Sinn/Nutzen zuerkennen ( was ich definitiv nicht tue !!!)- wäre dies eine positive Bewertung dieses Zustandes, -
wohingegen das billigende in Kauf nehmen, bedeutet,, daß daran nichts Positives ist, es aber im Verhältnis eben das kleinere Übel darstellen kann. Und somit in bestimmten Fällen an Bedeutung hinter einen noch negativeren Zustand zurückgestellt wird.
Ich "wähle" diese Position nicht, ich weise sie nicht an, zu keinem Zeitpunkt! - aber wenn ich auf andere Punkte dränge und diese DAS PFERD nur in einer leichten hdS-Position auszuführen versucht, nörgele ich nicht daran herum, sondern nehme erst mal, was das Pferd in diese Richtung anzubieten bereit ist.
Das gehört für mich mit zu positiver Motivation : Sage nie : "Nein", sondern sage " Ja, toll und jetzt noch das ...!"
Ich gehe mit dir, weil diese Erklärung eine Menge Aussagekraft hat.
Allerdings glaube ich, daß alle die sich hier in den Letzten Tagen Mühe gegeben haben, das genau so sehen. Auch wenn sie es anders formuliert haben. Danke für diese Spitzfindigkeit, die vermutlich gerade denen nicht viel sagen wird, die das nicht verstehen möchten.
