Pladoyer für die Besinnung auf die klassischen Prinzipien
Moderatoren: Julia, ninischi, Janina
Ja Motte,das kommt hin.
Aufgrund der genetischen Anhäufung von Blut des Alderman I (hier u.a. über Absatz)findet man bei den Weltmeyers häufiger einen Hang zu instabilen Rücken mit matter Lende,sowie eine gewisse Tendenz zu "wackelärschen",einer Erscheinung,die dem ataktischen Formenkreis zuzusprechen ist.
Weltmeyers verfügen von Haus aus oft über genügend Rumpftiefe und einer der Balance äußerst zuträglichen Kurzbeinigkeit im Sinne einer kurzen Röhre und tiefliegenden Sprunggelenken.Sie sind demnach häufig gute Gleichgewichtspferde,wenn der Rücken mitmacht.Ich bin da manchmal im Zweifel,ob der Hang zum doof werden oder gerne auch Männchen machen nicht Hand in Hand geht mit der Rückenproblematik,die oftmals auf den ersten Blick gar nicht ins Gewicht zu fallen scheint.
Ich selbst habe gerne mit Weltmeyer in zweiter Muttergeneration gezüchtet und besitze noch drei Nachkommen mit diesem Blut.
Aufgrund der genetischen Anhäufung von Blut des Alderman I (hier u.a. über Absatz)findet man bei den Weltmeyers häufiger einen Hang zu instabilen Rücken mit matter Lende,sowie eine gewisse Tendenz zu "wackelärschen",einer Erscheinung,die dem ataktischen Formenkreis zuzusprechen ist.
Weltmeyers verfügen von Haus aus oft über genügend Rumpftiefe und einer der Balance äußerst zuträglichen Kurzbeinigkeit im Sinne einer kurzen Röhre und tiefliegenden Sprunggelenken.Sie sind demnach häufig gute Gleichgewichtspferde,wenn der Rücken mitmacht.Ich bin da manchmal im Zweifel,ob der Hang zum doof werden oder gerne auch Männchen machen nicht Hand in Hand geht mit der Rückenproblematik,die oftmals auf den ersten Blick gar nicht ins Gewicht zu fallen scheint.
Ich selbst habe gerne mit Weltmeyer in zweiter Muttergeneration gezüchtet und besitze noch drei Nachkommen mit diesem Blut.
Motte????? Hier *neflaschekurzenhinstellt* Wie geil hast du das Bitte auf den Punkt gebracht?!Motte hat geschrieben:Also hier im Hannoveraner/Celler Raum gibt es natürlich sehr sehr viele Weltmeyer Nachkommen.
Man sagt hier - inzwischen - Weltmeyer mütterlicherseits: Super!
Weltmeyer väterlicherseits: Hmmmpff - kann schwierig werden.
![]()
Die meisten Weltmeyer väterlicherseits kommen optisch nach dem Weltmeyer- sind in der Regel Füchse.
Man sagt ihnen eine gewisse "Mauligkeit" nach - kann ich durchaus bestätigen.
In der Regel verfügen die alle über ziemlich viel "bumms" - also ziemlich gute bis hervorragende Grundgangarten.
Sind in der Regel auch sehr selbstbewußte Pferde.
Und man kann sie nicht zwingen. Es gibt - glaube ich - wenig Linien, denen man eine solche Vehemenz im Abwehrverhalten attestieren kann, wie den Weltmeyern. Und das Abwehrverhalten beginnt dann gerne schon da, wenn man nur ein klitzekleines bisschen mehr fordert, als das Weltmeyer-Tier von sich aus zu geben bereit ist. Da sind die dann gerne gleich so richtig auf 180. Also so, dass es für den Reiter schmerzhaft werden kann.
Der Weltmeyer selber war jetzt im Langestüt auch nicht unbedingt das Pferd, was so unglaublich gerne von den Gestütern geritten wurde....O-Ton eines Gestüters: Geiles Pferd, aber der kann so ein Drecksack sein!![]()
Kurz gesagt, haben die Tierchen - wenn sie väterlicherseits von Weltmeyer abstammen - den Ruf, Pferde für Spezialisten zu sein, die über viel Erfahrung verfügen und damit halt umgehen können.
Und ja, ich würde mir auch keinen Weltmeyer väterlicherseits nochmals auf den Hof holen

Ich vergleiche sie gerne mit Autisten. Grenzgenial in vielerlei Hinsicht aber eben auch Grenzbekloppt ohne erkennbaren Anlass. Meine Wolkentänzer sind super gelassen, laufen entspannt und alles ist Pitzi aus dem nichts schlägt das um und sie geben dir in der Regel keine Chance das Ruder irgendwie rum zu reißen oder die Situation zu deeskalieren.
Das fühlt sich dann wirklich so an als lebten sie in ihrer eigenen Welt in denen ich ihnen nicht mehr folgen kann.
Trotzdem will ich ein Kind aus meiner Stute. Es muss Quarterback sein. Warum auch immer. Eigentlich bin ich weder für "Garagenzucht" noch habe ich Ahnung von Linien. Aber damals als ich sie sah, schoss mir sofort dieser Hengst in den Kopf. Das hatte ich vorher noch niemals gehabt und ich gehe Zeit meines Lebens mit Pferden um.
Zuletzt geändert von C.Dingens am Mi, 05. Feb 2014 12:31, insgesamt 2-mal geändert.
Also den von Motte kenne ich ja persönlich. 
Dolles Pferd und dabei wirklich ausgesprochen hübsch – und ich habe es im Allgemeinen nicht so mit WB. Aber dieser: Da passt echt alles zusammen. Und vom Gang müssen wir gar nicht reden. Allerdings ist dieses Pferd eine ziemlich interessante Mischung aus hoch sensibel und Vehemenz. Und ich glaube, dass damit wirklich ein Reiter am besten bedient ist, der erstens richtig was kann und zweitens die stoische Gelassenheit eines Zen-Buddhisten besitzt.

Dolles Pferd und dabei wirklich ausgesprochen hübsch – und ich habe es im Allgemeinen nicht so mit WB. Aber dieser: Da passt echt alles zusammen. Und vom Gang müssen wir gar nicht reden. Allerdings ist dieses Pferd eine ziemlich interessante Mischung aus hoch sensibel und Vehemenz. Und ich glaube, dass damit wirklich ein Reiter am besten bedient ist, der erstens richtig was kann und zweitens die stoische Gelassenheit eines Zen-Buddhisten besitzt.

„Steinbrecht ist nur schwer für den leichten Geist." (Nuno Oliveira)
Nach der SdA unterwegs
Nach der SdA unterwegs

Auch hier passt die Aussagemarquisa hat geschrieben:
Aufgrund der genetischen Anhäufung von Blut des Alderman I (hier u.a. über Absatz)findet man bei den Weltmeyers häufiger einen Hang zu instabilen Rücken mit matter Lende,sowie eine gewisse Tendenz zu "wackelärschen",einer Erscheinung,die dem ataktischen Formenkreis zuzusprechen ist..
wie Popo auf Topf.
Weis nicht. Meine Stute hat das von dir beschriebene Gebäude. Bleibt aber im Verhältnis zu meinem Wallach immer noch irgendwie handelbar. Mein Wallach hatte das nicht so extrem, war auch größer und allgemein besser Proportioniert. Der knallte schlimmer durch. Das selbe sage ich mal (edit) über den Wallach von Motte, den ich auch schon live bewundern durfte. Das Gebäude ist auch nicht so tragisch, das es Gewisse Reaktionen rechtfertigen würde.marquisa hat geschrieben: Weltmeyers verfügen von Haus aus oft über genügend Rumpftiefe und einer der Balance äußerst zuträglichen Kurzbeinigkeit im Sinne einer kurzen Röhre und tiefliegenden Sprunggelenken.Sie sind demnach häufig gute Gleichgewichtspferde,wenn der Rücken mitmacht.Ich bin da manchmal im Zweifel,ob der Hang zum doof werden oder gerne auch Männchen machen nicht Hand in Hand geht mit der Rückenproblematik,die oftmals auf den ersten Blick gar nicht ins Gewicht zu fallen scheint.
Generell gebe ich dir aber Recht. Wolkentanz kommt viel zu oft in Hände, die diesen Pferden reiterlich nicht Gerecht werden und keinerlei Rücksicht auf das Gebäude nehmen. Die meisten sehen nur das Gummi. In diese Aussage schließe ich mich sehr wohl mit ein. Ich brauche das Blut nicht mehr unter dem Sattel.
Das gilt natürlich nur so lange wie ich meine Drohung nicht doch noch wahr und Wolke dick mache…..also dicker als der übliche Weidebauch, den sie eh schon hat

Zuletzt geändert von C.Dingens am Mi, 05. Feb 2014 12:43, insgesamt 1-mal geändert.
Dem Weltmeyer so väterlicherseits und dessen Beschreibungen kann ich zustimmen.
Tolles Pferd, gute GGG, sehr selbstbewusst. Leider aber genauso selbstbewusst im "nein" sagen, weil grade viel zu anstrengend oder keine Lust, dann sollte man ganz diplomatisch versuchen noch ein bisserl was zu kriegen - und dann was anderes reiten, jedes Du MUSST ...führt
dazu dass man schnell Fußgänger wird.
Das soll nicht heissen, dass man nicht mal fordern kann und konsequent sein sollte, aber man muss halt vorsichtig sein.
Fremdreiter die mein Pferd reiten, berichten davon dass sie reiten, alles ganz normal und dann hätten sie plötzlich das Gefühl, dass er noch brav mit macht, aber das Gefühl vermittelt, dass jetzt dann gut sei - sonst könnte es ungemütlich werden.
-Das stimmt ziemlich genau-
Tolles Pferd, gute GGG, sehr selbstbewusst. Leider aber genauso selbstbewusst im "nein" sagen, weil grade viel zu anstrengend oder keine Lust, dann sollte man ganz diplomatisch versuchen noch ein bisserl was zu kriegen - und dann was anderes reiten, jedes Du MUSST ...führt
dazu dass man schnell Fußgänger wird.
Das soll nicht heissen, dass man nicht mal fordern kann und konsequent sein sollte, aber man muss halt vorsichtig sein.
Fremdreiter die mein Pferd reiten, berichten davon dass sie reiten, alles ganz normal und dann hätten sie plötzlich das Gefühl, dass er noch brav mit macht, aber das Gefühl vermittelt, dass jetzt dann gut sei - sonst könnte es ungemütlich werden.
-Das stimmt ziemlich genau-

Jepps, kann ich bestätigenC.Dingens hat geschrieben: Ich vergleiche sie gerne mit Autisten. Grenzgenial in vielerlei Hinsicht aber eben auch Grenzbekloppt ohne erkennbaren Anlass. Meine Wolkentänzer sind super gelassen, laufen entspannt und alles ist Pitzi aus dem nichts schlägt das um und sie geben dir in der Regel keine Chance das Ruder irgendwie rum zu reißen oder die Situation zu deeskalieren.
Das fühlt sich dann wirklich so an als lebten sie in ihrer eigenen Welt in denen ich ihnen nicht mehr folgen kann.

Ich habe noch nie ein Pferd gesehen, was innerhalb von 90 Sekunden quitschenass ist und bei dem man dann den Herzschlag am Halsansatz puliseren sieht!

Und das, ohne dass man eine Ahnung hat, welchen Film der gerade sieht.
Zuletzt geändert von Motte am Mi, 05. Feb 2014 13:02, insgesamt 1-mal geändert.
Mein Mantramarquisa hat geschrieben:Also Quaterback auf Wolkentanz- OK.....
Der Mensch braucht ja schließlich eine Aufgabe![]()
Vielleicht haste ja Glück und es gibt einen Heterosiseffekt. *duckundwech*


Nu muss ich erst einmal googlen was es mit dem Heterosiseffekt auf sich hat.
*grübel* oder sollte ich präventiv schon mal ein *klatsch* da lassen?

Also die Mischungen die ich so gesehen habe waren allesamt sehr brauchbar.
Aber gerne höre ich mir an was du darüber denkst. Anders als ich hast du dich ja mit Zucht beschäftigt.

Schulligung Esge - ich bin immer froh, wenn ich bei etwas mitreden kann, darum nur kurz:
Ich bin etwa 1 1/2 Jahre eine Weltmeyer-Tochter geritten. Sie hatte eine blöde Vergangenheit, zu früh zu schnell ausgebildet und mit kaputtem Rücken. Entsprechend war sie sehr, ähm, speziell. Aber ich habe sie sehr gern geritten, wenn sie auch da nicht einfach war. Habe jedoch viel von ihr gelernt. Zwischen Genie und Wahnsinn kann ich absolut bestätigen.
Nachtrag: wenn man es aber schafft, sich auf ein so spezielles, verkorkstes Pferd einzulassen, und es mit ganz viel Geduld dazu bringt, den Rücken so gut es geht zum Schwingen zu bringen und es dies mit einer unglaublichen Leistungsbereitschaft dankt - nun ja, das ist doch klassisch, oder? (Um wieder zum Thema zu kommen
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Ich bin etwa 1 1/2 Jahre eine Weltmeyer-Tochter geritten. Sie hatte eine blöde Vergangenheit, zu früh zu schnell ausgebildet und mit kaputtem Rücken. Entsprechend war sie sehr, ähm, speziell. Aber ich habe sie sehr gern geritten, wenn sie auch da nicht einfach war. Habe jedoch viel von ihr gelernt. Zwischen Genie und Wahnsinn kann ich absolut bestätigen.
Nachtrag: wenn man es aber schafft, sich auf ein so spezielles, verkorkstes Pferd einzulassen, und es mit ganz viel Geduld dazu bringt, den Rücken so gut es geht zum Schwingen zu bringen und es dies mit einer unglaublichen Leistungsbereitschaft dankt - nun ja, das ist doch klassisch, oder? (Um wieder zum Thema zu kommen

Nachtrag: wenn man es aber schafft, sich auf ein so spezielles, verkorkstes Pferd einzulassen, und es mit ganz viel Geduld dazu bringt, den Rücken so gut es geht zum Schwingen zu bringen und es dies mit einer unglaublichen Leistungsbereitschaft dankt - nun ja, das ist doch klassisch, oder? (Um wieder zum Thema zu kommen)
Das würde ich auch unter klassisch verbuchen,
vor allem die Geduld und die damit verbundene eigene Leidensbereitschaft und Leistungsbereitschaft!
LG Ulrike