Parelli Natural Horse-Man-ShipSitara hat geschrieben: Und was zum Henker ist PNH? Kann mir das bitte mal jemand erklären? Immer dieser AKÜFI....
Pladoyer für die Besinnung auf die klassischen Prinzipien
Moderatoren: Julia, ninischi, Janina
Klasse,dass hier nun doch einige Leute was einstellen und Dank an Dingens für deine Ehrlichkeit bzgl. der Fotobewertung!
Ich kann maulfreis Reaktion übrigens in gewisser Weise nachvollziehen.
Sie fühlt sich unverstanden,weil sie ihre ureigene Ideologie über die Ausbildungsmethoden der anderen setzt.
Generell stört mich eine von sich überzeugte Haltung nicht,aber diese muss wiederum mich überzeugen können,wenn ich sie ernst nehmen bzw. mir davon etwas abschauen möchte.
Die spielerische Leichtigkeit bei den zirzensischen Lektionen in maulfreis Video finde ich herzallerliebst und ziehe meinen Hut vor dieser Form der Ausbildung.Das finde ich klasse und unterhaltsam,liegt allerdings nicht in meinem Interessenbereich.
Der reiterliche Weg überzeugt es mich aus vielfach genannten Gründen nicht.Dazu müssen einfach grundlegende Parameter für mich erfüllt sein,wie ein halbwegs geschlossener Sitz und ein auch bei offenem Genickwinkel durchs Genick gehendes Pferd.
Das kann ich hier nicht erkennen,ebenso stören mich der gebundene Gang und die unzureichende Rückentätigkeit.
Apropos gebundener Gang:
Vielfach wird dies auf eine spezielle Rassezugehörigkeit geschoben,aber auch innerhalb eines evt. eingeschränkten Spielraumes kann und muss sich der Gang im Laufe der Ausbildung weiterentwickeln.
Oftmals kommt dann als Entschuldigung: Klassik ist niemals spektakulär! Naja,wenn ich mir die Passageentwicklung bei NO anschaue frage ich mich,was es wohl noch viel Spektakuläreres gibt ?
Gang in seiner Entfaltung ist übrigens auch den WBs nicht mit Platznahme des Reiters in den Sattel in die Wiege gelegt worden.
Hier mal unser damals gerade vierjähriger Wallach Freak mit noch gebundenem flachen Gang:
Und ja,ganz unklassisch haben wir das hdS in diesem Stadium tatsächlich billigend in Kauf genommen.Und ja,so lief der mehr oder weniger über mehrere Wochen,mal etwas gedehnter,aber tendenziell schon eher hdS.

hier mal ein aktuelles Bild knapp fünfjährig in etwas freierem Trab:

oder auch hier bei einem Turnier letzten Sommer vierjährig:


und ein wenig Rückführung klappt auch schon:

...jetzt frag ich mal ganz ketzerisch in die Runde:
Hätten wir das damals in aller Vehemenz unterbunden und damit das Pferd in seinem natürlichen Bewegungsablauf massiv gestört,würde das Pferd heute klassischer,gesünder,glücklicher laufen? Hat es dadurch einen Schaden genommen? Wurde es durch dieses hdS derart aus der Balance gebracht,dass es sich heute schwer tut,seine Selbsthaltung in annähernder Form zu finden?
Ich kann maulfreis Reaktion übrigens in gewisser Weise nachvollziehen.
Sie fühlt sich unverstanden,weil sie ihre ureigene Ideologie über die Ausbildungsmethoden der anderen setzt.
Generell stört mich eine von sich überzeugte Haltung nicht,aber diese muss wiederum mich überzeugen können,wenn ich sie ernst nehmen bzw. mir davon etwas abschauen möchte.
Die spielerische Leichtigkeit bei den zirzensischen Lektionen in maulfreis Video finde ich herzallerliebst und ziehe meinen Hut vor dieser Form der Ausbildung.Das finde ich klasse und unterhaltsam,liegt allerdings nicht in meinem Interessenbereich.
Der reiterliche Weg überzeugt es mich aus vielfach genannten Gründen nicht.Dazu müssen einfach grundlegende Parameter für mich erfüllt sein,wie ein halbwegs geschlossener Sitz und ein auch bei offenem Genickwinkel durchs Genick gehendes Pferd.
Das kann ich hier nicht erkennen,ebenso stören mich der gebundene Gang und die unzureichende Rückentätigkeit.
Apropos gebundener Gang:
Vielfach wird dies auf eine spezielle Rassezugehörigkeit geschoben,aber auch innerhalb eines evt. eingeschränkten Spielraumes kann und muss sich der Gang im Laufe der Ausbildung weiterentwickeln.
Oftmals kommt dann als Entschuldigung: Klassik ist niemals spektakulär! Naja,wenn ich mir die Passageentwicklung bei NO anschaue frage ich mich,was es wohl noch viel Spektakuläreres gibt ?
Gang in seiner Entfaltung ist übrigens auch den WBs nicht mit Platznahme des Reiters in den Sattel in die Wiege gelegt worden.
Hier mal unser damals gerade vierjähriger Wallach Freak mit noch gebundenem flachen Gang:
Und ja,ganz unklassisch haben wir das hdS in diesem Stadium tatsächlich billigend in Kauf genommen.Und ja,so lief der mehr oder weniger über mehrere Wochen,mal etwas gedehnter,aber tendenziell schon eher hdS.

hier mal ein aktuelles Bild knapp fünfjährig in etwas freierem Trab:

oder auch hier bei einem Turnier letzten Sommer vierjährig:


und ein wenig Rückführung klappt auch schon:

...jetzt frag ich mal ganz ketzerisch in die Runde:
Hätten wir das damals in aller Vehemenz unterbunden und damit das Pferd in seinem natürlichen Bewegungsablauf massiv gestört,würde das Pferd heute klassischer,gesünder,glücklicher laufen? Hat es dadurch einen Schaden genommen? Wurde es durch dieses hdS derart aus der Balance gebracht,dass es sich heute schwer tut,seine Selbsthaltung in annähernder Form zu finden?
marquisa vielen Dank!marquisa hat geschrieben: ...jetzt frag ich mal ganz ketzerisch in die Runde:
Hätten wir das damals in aller Vehemenz unterbunden und damit das Pferd in seinem natürlichen Bewegungsablauf massiv gestört,würde das Pferd heute klassischer,gesünder,glücklicher laufen? Hat es dadurch einen Schaden genommen? Wurde es durch dieses hdS derart aus der Balance gebracht,dass es sich heute schwer tut,seine Selbsthaltung in annähernder Form zu finden?
DAS ist für mich Pferdeausbildung. Der Hals war nicht optimal und wenn ich mir das aktuelle Bild ansehe, dann bleibt mir nur eines dazu zu sagen:
Dressur dient dem Pferd. Sie macht es schöner, wenn man es richtig macht.
Ein Pferd ist ein Pferd, ist ein Pferd, ist ein Pferd und hat vier Beiner, hat es das nicht…umfallt.Sitara hat geschrieben: Was die Rassenthematik betrifft: Sascha, Esge und Spielnase zeigen ja, daß Tinker und Friesen wie ordentliche Reitpferde laufen können.

Zuletzt geändert von C.Dingens am Di, 11. Feb 2014 14:49, insgesamt 2-mal geändert.
@ marquisa
Das ist wirklich eine schöne Bilderauswahl: vom schlaksigen Youngster zum erwachsenen Pferd.
Und hier sieht man eben, was "der Reiter formt das Pferd" bedeutet.
Nämlich nicht das Pferd in eine Form zwängen (welche auch immer), sondern im Laufe der Ausbildung innerhalb der durch Wachstum und Entwicklung vorgegebenen Rahmenbedingungen das Pferd zu gymnastizieren und in die Lage zu versetzen, sich unter dem Reiter zu entfalten.
Das ist wirklich eine schöne Bilderauswahl: vom schlaksigen Youngster zum erwachsenen Pferd.
Und hier sieht man eben, was "der Reiter formt das Pferd" bedeutet.
Nämlich nicht das Pferd in eine Form zwängen (welche auch immer), sondern im Laufe der Ausbildung innerhalb der durch Wachstum und Entwicklung vorgegebenen Rahmenbedingungen das Pferd zu gymnastizieren und in die Lage zu versetzen, sich unter dem Reiter zu entfalten.
Ich kann das Video nicht einstellen, ohne die Reiterin gefragt zu haben - aber ich habe gerade lächelnd ein Filmchen angeschaut, das wir vor einigen Wochen von einem 4einhalbjährigen Lusobuben gemacht haben. Zum Spaß habe ich es mal in Einzelbildfolgen durchlaufen lassen. Da hätte ich von JEDER Pose ein Foto rausziehen können: Zu hoch, zu tief, ideal, bisschen zu eng, bisschen zu offen, bisschen auf die Vorhand gefallen, kleiner Taktfehler (unser Platz ist leicht abschüssig, ganz schön schwierig für einen Youngster), kleiner Hüpfer, kleiner Schlenker, dann wieder konzentriert und artig in die Hand - da ist alles dabei! Und das steht so einem Youngster auch verdammt nochmal zu!
Und genauso sehe ich Marquisas Fotos an. Mit Gefühl und stiller Freude lässt man sich so einen Youngster entwickeln, nimmt, was man angeboten bekommt und formt es behutsam.
Solange der Ausbilder weiß, wo die Reise hingehen soll, kann man ruhig auch mal Blümchen am Wegesrand bewundern. Sieht sehr gut aus, Marquisa!
Und genauso sehe ich Marquisas Fotos an. Mit Gefühl und stiller Freude lässt man sich so einen Youngster entwickeln, nimmt, was man angeboten bekommt und formt es behutsam.
Solange der Ausbilder weiß, wo die Reise hingehen soll, kann man ruhig auch mal Blümchen am Wegesrand bewundern. Sieht sehr gut aus, Marquisa!
Loslassen hilft
Dank euch!
Ach eins noch am Rande: Dieses Pferd wird im Mai fünf Jahre alt,das heißt,wir befinden uns noch ganz am Anfang der Ausbildung.
Aber auch in einem so kurzen Zeitraum kann und sollte das Pferd sich entwickeln,er lernt allmählich von der VH wegzukommen und zu erleben,dass sein eigener Motor hinten angesiedelt ist.
Ach eins noch am Rande: Dieses Pferd wird im Mai fünf Jahre alt,das heißt,wir befinden uns noch ganz am Anfang der Ausbildung.
Aber auch in einem so kurzen Zeitraum kann und sollte das Pferd sich entwickeln,er lernt allmählich von der VH wegzukommen und zu erleben,dass sein eigener Motor hinten angesiedelt ist.
Marquisa, bei deinen Bildern muss ich einmal einharken nur um die Augen (ganz generell, ist nicht bös gemeint, gilt für alle Bilder!) zu öffnen:
Denn deine Bilder sind nicht gerade, d.h. Boden ist waagerecht eingestellt worden, sondern so, dass sie dein Statement gut unterstützen:
Das erste Bild kippt deutlich nach links runter, was es optisch stärker auf der Vorhand laufen lässt, als es tatsächlich ist.
Die weiteren Bilder (die die positive Entwicklung zeigen sollen) werden so gekippt eingestellt, dass es wie eine schöne Bergauftendenz aussieht, dazu beliebt schräg von vorne. Das wirkt immer schmeichelhaft und man kann die Rückentätigkleit weniger gut beurteilen, sowie das Unterfußen der HH. Die Pferde wirken so immer vorne größer als hinten, da perspektivisch die Hinterhand nach hinten "fluchtet", also kleiner wirkt.
Zum Letzten Bild nur eine Frage:
Wenn es im Profil wäre, wäre das Genick nicht der höchste Punkt, oder täuscht es? Wie gesagt, aus dieser Perspektive lässt es sich schwierig beurteilen. Außerdem wirkt es, als würde die vordere Fessel mehr Gewicht aufnehmen, da sie durchgedrückter aussieht als die des hinteren Standbeines.
PS: Ich arbeite in der Werbung, daher mein Blick für diese Dinge! Ich kann das leider nicht mehr abstellen
Denn deine Bilder sind nicht gerade, d.h. Boden ist waagerecht eingestellt worden, sondern so, dass sie dein Statement gut unterstützen:
Das erste Bild kippt deutlich nach links runter, was es optisch stärker auf der Vorhand laufen lässt, als es tatsächlich ist.
Die weiteren Bilder (die die positive Entwicklung zeigen sollen) werden so gekippt eingestellt, dass es wie eine schöne Bergauftendenz aussieht, dazu beliebt schräg von vorne. Das wirkt immer schmeichelhaft und man kann die Rückentätigkleit weniger gut beurteilen, sowie das Unterfußen der HH. Die Pferde wirken so immer vorne größer als hinten, da perspektivisch die Hinterhand nach hinten "fluchtet", also kleiner wirkt.
Zum Letzten Bild nur eine Frage:
Wenn es im Profil wäre, wäre das Genick nicht der höchste Punkt, oder täuscht es? Wie gesagt, aus dieser Perspektive lässt es sich schwierig beurteilen. Außerdem wirkt es, als würde die vordere Fessel mehr Gewicht aufnehmen, da sie durchgedrückter aussieht als die des hinteren Standbeines.
PS: Ich arbeite in der Werbung, daher mein Blick für diese Dinge! Ich kann das leider nicht mehr abstellen

Es ist sehr schwer, hier zu schreiben - die Themen sind sehr komplex, Details oder auch nur ein paar der dazu gemachten Gedanken aufzuschreiben würde zu einem Buch statt zu einem Beitrag führen - und abgekürzte Texte, bei denen man sich auf das Wesentliche zu beschränken versucht, sind natürlich schnell plakativ und polarisierend. Vieles von dem, was ich schreibe, kommt einfach nicht so an, wie ich es meine.
Zu Parelli/NHS:
@sinsa: Ich bin auch nicht mit allem bei Parelli einverstanden und daher auch keine wirkliche "Parellianerin" (s. auch mein Blog)
@amara, du hast auch total Recht mit deinem Einwand, aber so meinte ich es auch nicht! Natürlich müssen sich Spiel 2 und 3 sauber trennen lassen, dennoch baut doch Spiel 3 doch auf 2 auf, oder?
Übrigens habe ich wirklich schon überlegt, ein kalifornisches Bosal auszuprobieren - aber welcher RL könnte mir da weiterhelfen? Grübel...
@gawan: Die Anektdote kenne ich auch!
Ja, so ganz so simpel wie es klingt ist alles nicht - aber wer sich mit NHS näher befasst weiß da ja auch
Zum Vorwurf, ich würde meine Reitweise/Methode als die bessere bezeichnen:
Zum Reiten mit Gebiss habe ich u.a. auch Folgendes geschrieben
"Ich bin mein erstes Pferdchen fast 20 Jahre lang mit Gebiss geritten - und ich behaupte, es hat ihm nichts ausgemacht! Nie hat er Unbehagen gezeigt und es war ihm auch egal, ob er eine Wassertrense oder ein Pelham im Maul hatte (ich diverse Gebisse von der VB miterworben...) Daher hatte ich auch keine Bedenken, ihn mit Gebiss zu reiten.
Ich schaue mir sehr gerne auch Pferde, die mit Gebiss geritten werden, an, wenn sie dabei zufrieden aussehen und die Reiterhand/Zügelführung weich ist. Damit habe ich überhaupt kein Problem!
"
Damit sage ich doch deutlich, dass ich das Reiten mit Gebiss nicht generell verurteile?
Zu meinem Thread hier, der langsam völlig vom eigentlichen Thema abkommt:
Aufhänger dafür waren die vielen gezeigten Videos im "Ritte..."Thread, auf denen Pferde hdS zu sehen sind. Dass im großene Dressursport NhdS als nicht so relevant angesehen wird, ist offensichtlich, da aber UserInnen aus diesem Forum hier diese Videos als Beispiel für besonders gutes Reiten eingestellt haben, liegt der Rückschluss nahe, dass es auch viele UserInnen gibt, die sich daran nicht stören. Das fand ich wirklich merkwürdig.
Ganz besonders habe ich mich über das AF-Video aufgeregt, weil es als Ergebnis ein scheinbar feines Reiten zeigt, ihre Homepage aber eine andere Sprache spricht, da sie dort tw. massiv hdS und schon rollkurverdächtig reitet. Das finde ich persönlich besonders schlimm - wenn ReiterInnen vorgeben, korrekt und fein auszubilden, es aber definitiv nicht tun. Das ist für mich scheinheilig. Daher denke ich, man muss wirklich sehr genau nicht nur nach dem Ergebnis, sondern auch nach dem bis dorthin beschrittenen Weg schauen.
Der Weg ist schließlich das Ziel - auch wenn die Ergebnisse tw. nahe beieinanderliegen.
Ich halte hdS für grundverkehrt, vertrete diesbezüglich eine eindeutige Meinung und habe - finde ich - auch ein Recht dazu!
Deshalb habe ich mein Pladoyer geschrieben.
Keine(r) hier muss meinen Weg (der auch viel zu kompliziert ist, um ihn hier detailliert aufzuschreiben!) nachgehen oder ihn toll finden! Ich habe versucht, in Form von Bildern und Erklärungen meinen Weg aufgrund von Nachfragen hier aufzuzeigen. Und dabei auch zu veranschaulichen (nach viiiielen Unterstellungen hier), dass auch mein Arab losgelassen in Dehnung laufen kann und ich gerade auch auf Losgelassenheit sowie eine korrekte Kopf-Hals-Position NvdS viel Wert lege - also die grundlegenden Basics
Zur Kritik an meinem Sitz:
Ich hatte auf Rapunzels Beitrag hin geantwortet:
"Hatte das Thema "Arme" letztes Mal mit meiner RL (...) Für alle Körperdrehungen/Seitengänge behindern mich nämlich die langen Arme ziemlich massiv....
Du hast also total Recht, daran muss sich etwas ändern!! "
Damit sage ich deutlich, dass ich daran etwas ändern muss und meine Reitlehrin und ich genau daran arbeiten. Das reicht doch wohl aus, oder?
Ständig wird hier erwähnt, ich würde austeilen - ganz ehrlich, lest euch doch mal meine Beiträge dahingehend durch, WEN ich genau für WAS hier PERSÖNLICH MIT NAMEN - und IN WELCHEM TON - angehe. Da ich nämlich von einer Direktansprache mit einer anschließenden Kopfnuss wenig halte, vermeide ich sie ganz bewusst - bekomme sie aber selber ständig ab.
Damit es hier nicht zu einem ständigen OT-Hick-Hack kommt, gehe ich auf ganz viele Dinge, die ich echt daneben finde, nicht näher ein und lasse mich auch durch Steilvorlagen frei Haus nicht dazu verleiten (was mir zugegebenermaßen manchmal schwer fällt).
Ich bin kompromisslos FÜR ein NvdS - dazu stehe ich - deshalb habe ich das Pladoyer geschrieben. Für ALLES andere bin ich immer aufgeschlossen!
@Marquisa: Ich finde es total schade und überflüssig, dass für ein talentiertes Pferd mit einem talentierten Reiter hdS als Weg gewählt wird.
Zu Parelli/NHS:
@sinsa: Ich bin auch nicht mit allem bei Parelli einverstanden und daher auch keine wirkliche "Parellianerin" (s. auch mein Blog)

@amara, du hast auch total Recht mit deinem Einwand, aber so meinte ich es auch nicht! Natürlich müssen sich Spiel 2 und 3 sauber trennen lassen, dennoch baut doch Spiel 3 doch auf 2 auf, oder?
Übrigens habe ich wirklich schon überlegt, ein kalifornisches Bosal auszuprobieren - aber welcher RL könnte mir da weiterhelfen? Grübel...
@gawan: Die Anektdote kenne ich auch!

Ja, so ganz so simpel wie es klingt ist alles nicht - aber wer sich mit NHS näher befasst weiß da ja auch

Zum Vorwurf, ich würde meine Reitweise/Methode als die bessere bezeichnen:
Zum Reiten mit Gebiss habe ich u.a. auch Folgendes geschrieben
"Ich bin mein erstes Pferdchen fast 20 Jahre lang mit Gebiss geritten - und ich behaupte, es hat ihm nichts ausgemacht! Nie hat er Unbehagen gezeigt und es war ihm auch egal, ob er eine Wassertrense oder ein Pelham im Maul hatte (ich diverse Gebisse von der VB miterworben...) Daher hatte ich auch keine Bedenken, ihn mit Gebiss zu reiten.
Ich schaue mir sehr gerne auch Pferde, die mit Gebiss geritten werden, an, wenn sie dabei zufrieden aussehen und die Reiterhand/Zügelführung weich ist. Damit habe ich überhaupt kein Problem!

Damit sage ich doch deutlich, dass ich das Reiten mit Gebiss nicht generell verurteile?
Zu meinem Thread hier, der langsam völlig vom eigentlichen Thema abkommt:
Aufhänger dafür waren die vielen gezeigten Videos im "Ritte..."Thread, auf denen Pferde hdS zu sehen sind. Dass im großene Dressursport NhdS als nicht so relevant angesehen wird, ist offensichtlich, da aber UserInnen aus diesem Forum hier diese Videos als Beispiel für besonders gutes Reiten eingestellt haben, liegt der Rückschluss nahe, dass es auch viele UserInnen gibt, die sich daran nicht stören. Das fand ich wirklich merkwürdig.
Ganz besonders habe ich mich über das AF-Video aufgeregt, weil es als Ergebnis ein scheinbar feines Reiten zeigt, ihre Homepage aber eine andere Sprache spricht, da sie dort tw. massiv hdS und schon rollkurverdächtig reitet. Das finde ich persönlich besonders schlimm - wenn ReiterInnen vorgeben, korrekt und fein auszubilden, es aber definitiv nicht tun. Das ist für mich scheinheilig. Daher denke ich, man muss wirklich sehr genau nicht nur nach dem Ergebnis, sondern auch nach dem bis dorthin beschrittenen Weg schauen.
Der Weg ist schließlich das Ziel - auch wenn die Ergebnisse tw. nahe beieinanderliegen.
Ich halte hdS für grundverkehrt, vertrete diesbezüglich eine eindeutige Meinung und habe - finde ich - auch ein Recht dazu!
Deshalb habe ich mein Pladoyer geschrieben.
Keine(r) hier muss meinen Weg (der auch viel zu kompliziert ist, um ihn hier detailliert aufzuschreiben!) nachgehen oder ihn toll finden! Ich habe versucht, in Form von Bildern und Erklärungen meinen Weg aufgrund von Nachfragen hier aufzuzeigen. Und dabei auch zu veranschaulichen (nach viiiielen Unterstellungen hier), dass auch mein Arab losgelassen in Dehnung laufen kann und ich gerade auch auf Losgelassenheit sowie eine korrekte Kopf-Hals-Position NvdS viel Wert lege - also die grundlegenden Basics

Zur Kritik an meinem Sitz:
Ich hatte auf Rapunzels Beitrag hin geantwortet:
"Hatte das Thema "Arme" letztes Mal mit meiner RL (...) Für alle Körperdrehungen/Seitengänge behindern mich nämlich die langen Arme ziemlich massiv....
Du hast also total Recht, daran muss sich etwas ändern!! "
Damit sage ich deutlich, dass ich daran etwas ändern muss und meine Reitlehrin und ich genau daran arbeiten. Das reicht doch wohl aus, oder?
Ständig wird hier erwähnt, ich würde austeilen - ganz ehrlich, lest euch doch mal meine Beiträge dahingehend durch, WEN ich genau für WAS hier PERSÖNLICH MIT NAMEN - und IN WELCHEM TON - angehe. Da ich nämlich von einer Direktansprache mit einer anschließenden Kopfnuss wenig halte, vermeide ich sie ganz bewusst - bekomme sie aber selber ständig ab.
Damit es hier nicht zu einem ständigen OT-Hick-Hack kommt, gehe ich auf ganz viele Dinge, die ich echt daneben finde, nicht näher ein und lasse mich auch durch Steilvorlagen frei Haus nicht dazu verleiten (was mir zugegebenermaßen manchmal schwer fällt).
Ich bin kompromisslos FÜR ein NvdS - dazu stehe ich - deshalb habe ich das Pladoyer geschrieben. Für ALLES andere bin ich immer aufgeschlossen!
@Marquisa: Ich finde es total schade und überflüssig, dass für ein talentiertes Pferd mit einem talentierten Reiter hdS als Weg gewählt wird.