Hier mal zwei Videos. Beide ohne Steigbügel und Zügel (aus Jux

Was ich selber sehe:
a) Unterschenkel weniger nach vorn und ruhiger. Ich glaube, mit Steigbügeln ist das besser als hier. Da bin ich (vom Gefühl her) weniger im Stuhlsitz. Ab und zu ziehe ich auch die Knie hoch.
b) Weniger mit dem Oberkörper schaukeln im Galopp. Das Problem hab ich schon ewig. Ich dachte eigentlich auch, dass es behoben sei, seit ich herausgefunden habe, dass ich im Galopp nicht mit dem Becken schieben muss, sondern bloss alles, worauf ich sitze, entspannen und die Bewegungen des Pferdes mehr nach oben und unten als nach vorne und hinten abfedern muss. Das Entspannen fällt mir zwar auf den Videos schwer, weil das Pferd noch nicht so gesetzt galoppieren kann (erst recht nicht bei diesem "Freestyle-Reiten" *g*), dennoch habe ich das Gefühl, dass der Oberkörper ruhiger sein müsste.
c) Teilweise schauts so aus, als wäre ich im Hohlkreuz. Ich versuche zwar, mir einzureden, dass das täuscht, weil mein Po von Natur aus schon recht nach hinten raussteht

Soweit so gut. Fragen:
Seht ihr sonst noch was oder habt ihr mir Tipps?
In einem anderen Forum wurde mir gesagt, ich würde zu wenig in der Mittelpositur schwingen, und zwar nicht nur im Galopp, wo ichs weiss, sondern auch im Trab, wo ich eigentlich zufrieden bin. Wie seht ihr das?
Ich spüre da keinerlei falsche Spannung. In der Fachliteratur fand ich, dass die Mittelpositur aus dem Becken, den Hüftgelenken und der Lendenwirbelsäule bestehe. Meine Hüftgelenke fühlen sich locker an, ich spüre, wie sie sich im Takt des Pferdes bewegen und kann mir auch bildlich vorstellen, wies aussehen soll, seit ich dazu ein Lehrvideo (Balance in der Bewegung) gesehen habe, was mir sehr geholfen hat. Auch das Becken fühlt sich locker an und ich spüre eigentlich immer die Sitzbeinhöcker. Die Lendenwirbelsäule ... Nun ja, ich habe durch eine Skoliose-OP eine versteifte Wirbelsäule. Die beiden untersten Brustwirbel und die beiden obersten Lendenwirbel sind fest zusammengeschraubt = sozusagen ein einziger Wirbel.
Gut. Langer Rede kurzer Sinn: Bis wo geht eigentlich die Mittelpositur? Wie wichtig ist die Lendenwirbelsäule fürs Mitschwingen? (Wenn ichs trocken versuche, kann ich das Becken in alle Richtungen kippen und kreisen lassen und die Hüftgelenke haben mit der LWS ja nichts zu tun, oder?)
Und zu guter Letzt: In welche Richtung muss man das Becken kippen? Nach vorne/hinten und v. a. was geht vor/zurück - der obere Teil des Beckens (Richtung Hohlkreuz) oder der untere (Rundrücken)?
Danke für die Geduld beim Lesen ...
