Die Thesen von Dr. Fritz finde ich persönlich sehr seltsam. Heucobs verursachen Fehlgärungen, aber ausgerechnet Gerste nicht??? Man kann in jedem Pferdefütterungsbuch nachlesen (Meyer/Coenen z.B., ist gerade neu erschienen), daß ausgerechnet Gerste nicht ins Pferd gehört, da das Pferd nicht in der Lage ist, die sehr langkettigigen Stärkemoleküle aufzuspalten. Genau DAS führt deshalb zu Fehlgärungen! Zudem muß man Pferden nur dann Kraftfutter geben, wenn die benötigte Energie nicht durch Rauhfutter gedeckt werden kann. Das ist z.B. bei laktierenden Zuchtstuten, Hengsten im Deckeinsatz, Rennpferden etc. der Fall, aber nie bei Freizeitpferden, die wenn überhaupt gerade mal in der Erhaltungsarbeit sind. Es ist auch Humbug zu glauben, daß Pferde keine Muskeln aufbauen könnten, wenn sie kein Krafu bekommen (die Meinung kam hier nicht auf, aber eine Freundin von mir vertritt diesen Standpunkt vehement).
KPU ist keine wissenschaftlich anerkannte Krankheit und unzählige der diffusen Symptome treffen auf tausende völlig gesunder Pferde zu. Erstaunlich auch, daß nur Dr. Fritz sie überhaupt diagnostizieren kann...
