Und nein, wir alle Reiten in Anlehnung mit Kilos in der Hand
Zumindest messtechnisch. Das Pferd ist aber der beste Indikator - also ja zustimmend - wenn es sich wohlfühlt mit oder ohne RH ist doch alles Tutti

Moderatoren: Julia, ninischi, Janina
Die Arbeit von F. Uhlig ist zweifelsohne interessant, aber nicht sehr aussagekräftig. Mit einer Probengröße von N=1 handelt es sich um eine Fallstudie, keine wissenschaftliche Untersuchung zum Thema. Mit nur einem Probanden kann man keinerlei allgemeingültige Aussagen treffen, lediglich, dass bei diesem Pferd unter diesen Umständen diese und jene Ergebnisse zu beobachten waren. Die Studie ist schlicht nicht repräsentativ.Kosmonova hat geschrieben:Rund um das Thema gibt es neben Gawans Link auch noch den von F. Uhlig...
Moins, deshalb habe ich sie den Link auch nicht eingestellt, sondern deshalb, weil Uhlig in ihrer Arbeit Bezug auf eine Studie von Preuschoft nimmt.dornröschen hat geschrieben: Die Arbeit von F. Uhlig ist zweifelsohne interessant, aber nicht sehr aussagekräftig.
Kann mir da jemand eine etwas ausführlichere Grafik als jene bei Uhlig liefern? Eine, bei der die verschiedenen Kraftvektoren klar eingezeichnet sind? Die Studie von Preuschoft finde ich leider im Internet nicht.Cubano hat geschrieben:Moins, ne so ganz und gar ein Gerücht ist diese These nicht. (...) Zitat: Wird die Trense ohne Nasenriemen verwendet (Abb. 17a), begrenzt die Kaumuskulatur die Entfernung des Oberkiefers zum Unterkiefer. Zügel und Gebiss halten den Unterkiefer in seiner Lage fest. Die Kraft fließt über Zügel–Gebiss–Unterkiefer–Kaumuskulatur–Schädel. In Abb. 17besge hat geschrieben:Noch abenteuerlicher in Sachen Nasenriemen finde ich das sich hartnäckig haltende Gerücht, dass ein kombiniertes Reithalfter sogar Zügelzug vom Gebiss auf den Nasenrücken umleiten soll
wird gezeigt, wie der Nasenriemen den Oberkiefer in die Bewegung oder Stellung des Unterkiefers mitnimmt. Versucht der Unterkiefer dem Zug am Gebiss nachzugeben und auszuweichen, stützt er sich an das hintere Kinnstück des Nasenbandes. Der Kraftfluss geht teilweise über Zügel–Gebiss–Unterkiefer–Kinnriemen–Nasenstück–Schädel. Die Kaumuskeln
werden entlastet. Ein Teil der Zügelkraft wird auf den Nasenrücken übertragen. Der direkte Kraftfluss von den Kaumuskeln zum Hirnschädel wird so vermieden“.
Quelle: http://friederike-uhlig.de/bakarbeit_uhlig.pdf. Die Studie, die H. Preuschoff gemacht hat, (...)
Da hat mal jemand gesagt "was du vorne in der Hand hast, hast du hinten nicht getan", aber vermutlich hat der von der deutschen Reitlehre nichts verstanden. Mal abgesehen davon, wenn auf einem Seil Zug ist, haben wir immer Zug an beiden Enden: Wenn bei einem Seilziehen eine Mannschaft plötzlich das Seil loslässt, fällt die andere Mannschaft in den Dreck, weil eben kein Zug mehr auf dem Seil ist. Selbst der Ring in der Wand "zieht", sonst könnte das daran festgebundene Pferd nicht rückwärts ziehen. Also wenn das Pferd am Zügel zieht, dann bleibt dieser Zug nur erhalten, wenn ich wie der Ring in der Wand oder die zweite Seilzieh-Mannschaft dagegen halte.Cubano hat geschrieben:Das ist auch immer so ein Argument, worüber ich schmunzeln muss: WENN mein Pferd nämlich wirklich korrekt von hinten über den Rücken an die Hand tritt, dann kommt da vorn auch Gewicht an, auch wenn ich keineswegs ziehe. Wobei das wieviel an Gewicht nicht zuletzt abhängig ist vom Ausbildungsstand des Pferdes. Um genau zu sein: Habe ich vorn rein gar nichts in der Hand, kann ich davon ausgehen, dass irgendwo unterwegs der Kreislauf von der HH zum Maul unterbrochen ist.Kosmonova hat geschrieben:Mmh. Wenn du es so sagst. Kein Wunder wenn selbst leichte Anlehnung im Kilogramm-Bereich ist.
Hier ist eine von Karl-Friedrich Holleuffer. Ich war vor ein oder zwei Jahren mal auf einem seiner Seminare., das war sehr interessant.Gawan hat geschrieben: ...
Kann mir da jemand eine etwas ausführlichere Grafik als jene bei Uhlig liefern.
Also, ich wäre dankbar, wenn mir jemand im Detail erklären könnte wie dank des Nasenriemens nicht der volle Zügelzug auf der Zunge landet. Am besten mit einer Grafik, die zeigt, wo welche Kraft wirkt, wo zusätzlicher Druck entsteht etc.
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Hier mal eine Formulierung:Anchy hat geschrieben:Mit Herrn Prof. Preuschhoft stand ich mal zusammen am Stall, er war der erste , der mich in die klassische Richtung geschubst hat und mir dazu ein wenig Starthilfe gab.
Wenn ihr mal ein paar Fragen formuliert, bin ich gerne bereit ihn zu fragen.
Gruß Anchy
Danke für die Grafik, die sieht interessant aus, ist aber leider ohne Kommentar nicht sehr aussagekräftiggrisu hat geschrieben:Hier ist eine von Karl-Friedrich Holleuffer. Ich war vor ein oder zwei Jahren mal auf einem seiner Seminare., das war sehr interessant.
http://www.eulenmuehle-proequis.de/vere ... ppard.html
Gawan hat geschrieben: Da hat mal jemand gesagt "was du vorne in der Hand hast, hast du hinten nicht getan", aber vermutlich hat der von der deutschen Reitlehre nichts verstanden.
Mein Facebooklink auf Seite 217 ist dazu wirklich hilfreich - bei einigen Posts hier (und das meint sicher nicht nur dich, Maulfrei!) frage ich mich, wieviel Kenntnisse über die Anatomie des Pferdehalses vorliegt!Rapunzel hat geschrieben:. Dass das Genick nicht höchster Punkt sein soll: Meine Güte, wie oft muss man das denn noch erklären? Das ist ein Hengst mit einem entsprechenden Hals, da ragt der Aufsatz in Beizäumung gern mal über das Genick, was aber nichts an der Position der Halswirbel ändert. ...