
Marquisa - vielleicht kann ich ja mal bei deinem schlaufzügelreitenden Mann in Schule gehen, oder wir gründen einen der-unsichtbare-Schlaufzügel-Kukluxklan, wie wärs? Wird bestimmt ein Verkaufsschlager!
Moderatoren: Julia, ninischi, Janina
Mich hier anschließt. Aber es ist wohl leider so: Wenn Fakten fehlen,müssen irgendwelche grotesken Mutmaßungen her.amara hat geschrieben:Deine Unterstellungen - wie Schlaufzügel, von denen du nicht ANSATZweise etwas weisst - werden ja immer wilder... jetzt mach aber mal einen Punkt und puste nicht nonstop Behauptungen in die Luft, die du nicht belegen kannst. Es ist wirklich nur noch wirr.maulfrei :o) hat geschrieben:Um noch einmal auf Damon Hill zurückzukommen (einfach nur als Beispiel, ich könnte auch Valegro oder sonst ein Spitzendressurpferd nehmen):
Ich sehe ein immer wieder etwas eingerolltes Pferd - das hat mit Hengsthals ja oder nein wirklich überhaupt nichts zu tun- sondern viel wahrscheinlicher mit dem Einsatz von Schlaufzügeln beim Training zu Hause. Gerade in den schweren Lektionen (z.B. Piaffe, Pirouetten) fällt die eingerollte Haltung auf, die m.M. nach aus dem Einsatz von Schlaufzügeln resultiert. Auch die starre Kopf-Hals-Position in sämtlichen Lektionen zeugt m.M. nach davon.
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Übrigens kann ich auch eines der schlechtesten Bilder von PK mit Linien vollmachen und eines der besten von Damon Hill und dann schauts genau anders herum aus. Meine Güte...
Gawan ich verstehe das. Ich komme aber trotzdem zu anderen Schlussfolgerungen. Ich habe nämlich nie an der Badehose gezweifelt, sehr wohl an den reitenden Bauern. Will sagen, ich bin mit der Zeit einfach demütig geworden. Reiten ist soooooo schwer, jedenfalls wenn man es richtig machen will und sich selber dabei so sehr im Wege steht wie ich mir. Deswegen gehe ich, wann immer ich Reiter sehe die eben auch nicht Perfekt sind davon aus, das es vielen anderen auch so geht. Auch wenn sie auf einem völlig anderen Niveau unterwegs sind. Es bleiben Menschen die alles andere als Perfekt sind und die genau wie ich ihre Last mit Händen und Körpern zu haben scheinen.Gawan hat geschrieben: Was mich in Bezug auf die Anlehnung halt einfach irritiert, ist die Diskrepanz zwischen dem, was in der Theorie dauernd wiederholt wird, und dem, was ich in der Praxis sehe. Das fängt an bei Fotos und Filmen, auf denen ich etwas anderes sehe, als was sie angeblich darstellen, führt über teilweise peinlich hohe Messwerte der Zügelspannung, und endet bei Extremfällen wie etwa einer Reiterin, die nach der Reitstunde mit einem ausgebildeten Reitlehrer blutige Finger hat und als Lösung des Problems wird dem Pferd ein schärferes Gebiss verpasst. Dazu kommt, dass keineswegs nur Anfänger an den Zügeln ziehen, es gibt ja Reiter, die ziehenderweise Medaillen gewinnen. Ich würde gerne Mal einen Turnierritt sehen, bei dem Reiter und Pferd wirklich so weit sind, dass der Reiter das Pferd praktisch unsichtbar vorwiegend aus dem Sitz reitet, aber das wird wohl ein Traum bleiben.
Ist für mich ein ähnliches Problem wie mit der Versammlung bei manchen Branderuplern: Sie reden von und meinen Versammlung, aber was ich sehe ist einfach ein Pferd, das langsam durch die Gegend schleicht.
Das unterschreib ich soC.Dingens hat geschrieben: Es tut mir Leid das du so miese Erfahrungen gemacht hat in deiner Reitschulzeit. Leider bist du damit auch lange nicht alleine. Ich kenne das Gefühl auch wenn man Hilflos ist, weil man merkt es läuft was falsch. Man hat Vorstellungen im Kopf und weis nicht wie man sie umsetzen soll, man sucht Hilfe und findet noch mehr Verdruss.
ABER das hat nichts mit der Reitlehre zu tun sondern mit dem "Heiopei" in der Mitte, der meint er könne dir was vom Pferd erzählen.
Diese Reiter, die du dir wünscht, die wünsche ich mir auch und zwar für jeden Verein und für jeden Turnierstall wenigstens einen. ABER leider gibt es nicht so viele und sie werden leider immer weniger. Nicht wegen der Reitlehre sondern weil es so schwer ist es zu lernen und noch schwerer es zu lehren. Weil es immer weniger Ausbilder gibt, die wirklich reell im Breitensport ausbilden, das kann man immer so weiter spinnen. Aber ehrlich und das geht jetzt nicht gegen dich….
Mich nervt dieses unreflektierte rumgehacke auf der Reitlehre und ihren Begrifflichkeit, dieses anführen zusammengwürfelter Missständen im Sport und die ewige Leier, die Schuld immer und immer wieder der Badehose zu geben weil der Bauer das mit dem Schwimmen nicht so hin bekommt.
Und das kannst du wirklich wörtlich nehmen, maulfrei.grisu hat geschrieben:....
Ich freue mich schon, wenn ich irgendwo in einer Reithalle stehe und irgendjemand reitet harmonisch und einfühlsam, Pferd und Reiter fühlen sich wohl und sind ein Team - auf welchem Niveau das stattfindet und ob alles dabei perfekt ist, ist mir dann egal. Hauptsache die Richtung und die Einstellung stimmt, und es wird geritten und nicht dressiert.
Da geht es mir wirklich so wie dir, Gawan!Gawan hat geschrieben: Was mich in Bezug auf die Anlehnung halt einfach irritiert, ist die Diskrepanz zwischen dem, was in der Theorie dauernd wiederholt wird, und dem, was ich in der Praxis sehe. Das fängt an bei Fotos und Filmen, auf denen ich etwas anderes sehe, als was sie angeblich darstellen, führt über teilweise peinlich hohe Messwerte der Zügelspannung, und endet bei Extremfällen wie etwa einer Reiterin, die nach der Reitstunde mit einem ausgebildeten Reitlehrer blutige Finger hat und als Lösung des Problems wird dem Pferd ein schärferes Gebiss verpasst. Dazu kommt, dass keineswegs nur Anfänger an den Zügeln ziehen, es gibt ja Reiter, die ziehenderweise Medaillen gewinnen. Ich würde gerne Mal einen Turnierritt sehen, bei dem Reiter und Pferd wirklich so weit sind, dass der Reiter das Pferd praktisch unsichtbar vorwiegend aus dem Sitz reitet, aber das wird wohl ein Traum bleiben.
Ja es ist traurig, dass nicht jede Reitschule gut ist, Und es ist traurig, wenn auf Turnieren nicht pferdegerecht geritten wird. Es ist auch traurig, dass Leute, die nicht viel können, meinen Pferde ausbilden zu können.maulfrei :o) hat geschrieben:
...
Und in den Reitschulen habe ich auch ganz üble Erfahrungen machen müssen. Eine Idee davon, was Anlehnung sein könnte, habe ich definitiv nicht aus der Reitschulzeit erhalten.
Naja, aber das Problem an der Sache ist ja, dass die meisten Menschen als Kind anfangen zu reiten und da hat man nun nicht unbedingt die Möglichkeit "woanders hin zu gehen" . Und von einem Kind ist das vielleicht auch etwas viel verlangt, was du da alles forderst.grisu hat geschrieben:Ja es ist traurig, dass nicht jede Reitschule gut ist, Und es ist traurig, wenn auf Turnieren nicht pferdegerecht geritten wird. Es ist auch traurig, dass Leute, die nicht viel können, meinen Pferde ausbilden zu können.maulfrei :o) hat geschrieben:
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Und in den Reitschulen habe ich auch ganz üble Erfahrungen machen müssen. Eine Idee davon, was Anlehnung sein könnte, habe ich definitiv nicht aus der Reitschulzeit erhalten.
Aber so wenig perfekt und manchmal ungemein frustrierend ist nun mal der Status quo. Also macht sich das bemühte Reiterlein auf den Weg und sucht gute Ausbilder, nimmt lange Wege in Kauf, mistet 40 Boxen am Tag, um gute Pferde reiten zu dürfen, liest Bücher und plagt sich.
Was allerdings eher weniger bringt ist die Aussage. "Die bösen Menschen in Reitschule X haben es mir nicht richtig beigebracht." Dann muss ich halt woanders hingehen. Und klar ist das nicht einfach - mir muss das niemand erzählen. Aber wenn man's einfach will, sollte man vielleicht joggen gehen oder einen Schwimmkurs machen.
Naja. Stell dir mal vor du beschließt du willst jetzt portugisiesch lernen. Dafür buchst du erstmal einen Grundkurs Portugisiesch für 200 Euro. Nach nem halben Jahr triffst du zufällig einen Freund der die Sprache kann und es stellt sich raus, dass der Lehrer im Portugisiesch Kurs die grundlegenden Grammatik völlig falsch beigebracht hat. Fändest du dann auch, dass es deine eigene Schuld ist, dass du das nicht vorher bemerkt hat, weil du hättest ja auch noch Portugisisch Bücher zusätzlich kaufen können und ein bisschen googeln um zu gucken, ob du in deinem Portugisiesch Grundkurs auch wirklich richtiges Portugisiesch lernst?Was mich inzwischen ein bisschen sauer macht, ist diese Konsumenten- und Opferhaltung. Ich stehe in der Reitstunde, erzähle etwas absolut Grundlegendes und die Antwort (eines erwachsenen Menschen , der lesen und schreiben kann): "Das hat mir noch nie jemand so erklärt." Ja verdammte Hacke, mir hat das auch niemand auf dem Silbertablett serviert! Dann muss man sich halt auch mal selbst drum kümmern.