Spannend - das sind ja schon ganz schön viele, teilweise sehr unterschiedliche Anforderungen. Zum Glück gibt es ja reihenweise RL zum ausprobieren *lach*
Gimlinchen, bei Dir habe ich allerdings kurz schlucken müssen *gg*.
Und ich würde sagen, wenn ich mich für einen RL entschieden habe, dann vertraue ich ihm und dann traue ich ihm auch zu, zu sehen und zu entscheiden, wann etwas bei mir auch im Umgang mit dem Pferd in die Hose geht.
Wenn ich anfange, Dinge aus meinem RU auszuklammern, habe ich für mich direkt den Eindruck, dass etwas nicht mehr stimmt.
Das heißt natürlich nicht, dass ich ständig Kommentare zum Umgang erwarte - in der Regel hoffe ich, dass ich da nicht allzu viel verkehrt mache

Aber wenn was in die falsche Richtung läuft, soll mein RL mich darauf hinweisen.
Je mehr ich mich mit dem Thema Reiten auseinandersetze, umso mehr steigen meine Anforderungen an den RL. (Daher gehe ich vermutlich auch davon aus, dass wenn ich mich für einen RL entschieden habe, dieser mir auch im Umgang noch etwas erklären kann).
Das hat eben zur Folge, dass ich aktuell (ohne Anlass nur aus Interesse) darüber nachdenke, ob ich mich von deutlich(!) jüngeren RL unterrichten lassen wollen würde. Einerseits glaube ich, ich hätte Schwierigkeiten mir davon etwas anzunehmen - schließlich reite ich seit *schluck* 30 Jahren. Andererseits könnt ich mir auch vorstellen, dass wer überzeugend und mit gutem Konzept auftritt ggf. auch tolle neue Impulse bringen kann.
Nur - und da bin ich mir echt unsicher - wieviel Erfahrung am Pferd braucht man um gut unterrichten zu können? Wer echt jung ist, kann ja noch nicht soviel beritten haben, reicht da erlerntes statt erlebtes Wissen aus?
Und habt ihr schon mal einen Privatreiter aus eurem Stall oder Bekanntenkreis angesprochen ob er euch RU gibt, einfach weil ihr seine Arbeit mit seinem Pferd gut findet. Und wenn ja, wie war das? Fehlte euch da irgendwas im Vergleich zu einem echten RL?
*gg* Ich halte es mit dem Satz "Reiten ist Denksport" und grübel gern mal über so Themen nach, auch wenn es eigentlich keinen praktischen Nutzen hat.
Ich habe auch zwei RL (beides Männer - ob das was über mein Lernschema aussagt?!? *ggg*) und schau dazu noch gern in andere Kurse rein. Dabei gefallen mir insbesondere Ruhe und positive Konzentration bei der Arbeit, Pro-Pferd eingestellter RU, fachlich versierte Auskünfte anstelle von stumpfen Anweisungen, LOB für Pferd UND Reiter *gg*, Konstruktive Kritik, PAUSEN.
Im Vorfeld recherchier ich schon ein wenig den Werdegang, schau mir die RL des Lehrers an und lege schon auch Wert auf unterschiedliche Erfahrungen. Kein Kurshopping oder so - aber Blicke über den Tellerrand halte ich schon für wichtig.
Dann nehme ich eine Teststunde und schaue wie die Chemie ist, was mir als Hilfen an die Hand gegeben wird und wie allgemein erklärt wird.