ich stelle hier mal eine sehr dumme Frage, weil sie mir immer wieder durch den Kopf schwirrt. Zum Hintergrund: Ich besitze eine Alt-Oldenburger Stute, die sehr viel Schwung mitbringt, und habe (ungünstigerweise) bislang nur Westernpferde geritten, bei denen der Fokus auf nur "geschlossenem" Trab (Schulter hoch, Pferd trägt sich, Hinterbein schwingt durch) lag, jedoch möglichst ohne zu viel Schwungentwicklung. Das stellt mich, bei meinem neuen Pferd, vor große Probleme. Wenn ich sie so trabe, wie ein Dressurpferd (vermutlich) traben sollte, kann ich das nicht mehr aussitzen; das bekomme ich nur im Leichttraben hin. Wenn ich sie runterreguliere und gleichzeitig bergauf schicke (tief einsitzen, Hüfte breit machen, behutsam Kontakt mit der inneren Wade aufnehmen) - dann halten wir das beide ca. einen viertel Zirkel aus. Hm ... Das kommt mir alles merkwürdig vor. Kann "es" wirklich so anstrengend sein? Wenn ich ihr gestatte, etwas entspannter langsamer zu traben (weniger inneren Schenkel, weniger Gewicht nach hinten, dann aber auch, natürlich, weniger Bergauf-Bewegung beim Pferd) läuft sie eigentlich ganz relaxt, ein bisschen wie ein Westernpferd. Aber dann merken beide(!) Dressur-Lehrerinnen bei uns am Hof an, derart langsam geritten würde sich das Pferd auf die Dauer den Rücken kaputt (=fest) machen, das soll ich lieber lassen.
Hm. Finde ich zwar fragwürdig - dann müssten alle amerikanischen Pferde längst einen kaputten Rücken haben -, aber letztlich fehlt mir hier der Mut, das zu beantworten: Schließlich habe ich keinen Quarter, sondern ein ... Kutschpferd unter dem Hintern.
So sieht es aus ... Ich habe jetzt mal all meinen Mut zusammen genommen, um euch diese Frage zu stellen. Bitte seid lieb zu mir

Herzliche Grüße auch von meiner Maus,
Britta