Huhu Juniperus,
ich freue mich sehr für euch,dass ihr einen Weg gefunden habt,der euch beiden Freude bereitet.
Was mir gut gefällt: Ihr seid ein sehr hübsches Paar (ich mag die Stute ja sowieso sehr leiden) ,es schaut harmonisch und das Pferd zufrieden aus.
Was mir fehlt,ist so ein wenig Schwups,klar,die Reitweise geht halt ganz anders vor.
Wir reiten die Pferde etwas frischer vorwärts.Der Grundgedanke hierbei ist,das Hinterbein fleißig fußend zu erhalten.Klar kann man nicht übers Tempo die HH weiter "drunter" bekommen,darum gehts auch gar nicht.
Das drunter erarbeiten wir bei den Jungen eher über Übergänge innerhalb einer GGA und zwischen diesen,eher weniger über Seitengänge,die erst dann zum Einsatz kommen,wenn man schon ein gewisses Gefühl von beginnender Selbsthaltung verspürt.
Unsere Jungs kennen noch keine Kandare,wir setzen diese erst ein,wenn die Pferde zuverlässig "hinten dran" und tendenziell vors Bein kommen,dabei eine Vorstellung davon haben,im Widerrist aufzufächern.
Die Kandare gibt mir die Möglichkeit,gezielt die Hinterbeine anzusprechen,sie wirkt dabei akzentuierend und verhaltend.
Beim Pferd mit fortgeschrittener Selbsthaltung kann die Kandare eben diese noch mehr fördern und verbessern,beim Youngster (der das "sich tragen" noch nicht verinnerlicht hat) hätte ich persönlich Angst,dass die Kandare genau das Gegenteil von dem bewirkt,was ich mir von ihrem Einsatz verspreche:
Ein vermehrtes Versteifen in der Hanke,anstelle einer vermehrten Beugebereitschaft.
Gestern hat Männe mal die Kamera draufgehalten, während ich den Schoko geritten bin.Ich reite ihn noch ohne Gerte und Sporen.Er zündet sehr gut am Bein und ich möchte ihn noch nicht durch den Sporen irritieren,falls ich mal unkontrolliert rumhopse,da der Zwerg (ist jetzt fünf) ordentlich Grundelastizität in der Bewegung mitbringt
Ich finde,so langsam macht er immer schöner vorne auf,jedenfalls habe ich richtig Herzchen in den Augen

und es macht irre Spaß!
