Siehst Du, Du bestätigst doch die kleinste mögliche Schnittmenge: die Variabilität zwischen verschiedenen Formgebungen. Dann lass uns doch an dieser Stelle anfangen, um Gemeinsamkeiten zu suchen und nicht gleich zu sagen "wir zwei können sowieso nichts miteinander anfangen, weil wir unterschiedliche Zielbilder haben". Unterschiede zu betonen ist nicht immer der beste Weg zur Kommunikation.Phanja hat geschrieben:Natürlich sollte man die Formgebung variieren können und das auch tun. Ich denke, es ist nur schwierig, über mehrere Dinge gleichzeitig zu diskutieren, wenn man bezüglich V/A, Arbeitshaltung UND Versammlung nicht das gleiche Zielbild verfolgt
Es ist ein bisschen schwierig hier
Aber Phanja, magst so gar nicht mit mir reden?
Von Unterschieden und der Diskussion darüber lebt ein Forum.
(Edit: das Folgende ist allgemein gemeint und richtet sich nicht gegen Phanja:) Aber nicht davon, dass wir alle unsere kleinen Nickeligkeiten und Vorurteile auspacken und aufeinander drauf hauen und uns gegenseitig für blöd erklären. Das ist dann nämlich nur für diejenigen ein gefundenes Fressen, die sowieso nichts anderes als Querulantentum und Stänkereien im Sinn haben.
Von Unterschieden und der Diskussion darüber lebt ein Forum.
(Edit: das Folgende ist allgemein gemeint und richtet sich nicht gegen Phanja:) Aber nicht davon, dass wir alle unsere kleinen Nickeligkeiten und Vorurteile auspacken und aufeinander drauf hauen und uns gegenseitig für blöd erklären. Das ist dann nämlich nur für diejenigen ein gefundenes Fressen, die sowieso nichts anderes als Querulantentum und Stänkereien im Sinn haben.
MOin,
ich denke, der gemeinsame Nenner sollte weniger die Formgebung der Pferde sein sondern die Formgebung der Formulierungen.
Selbst in kontroversen Diskussionen, die ja sehr gewinnbringend sein können, weil man selber auch mal wieder nachdenkt, sollte der Ton so eingestellt sein, das Kommunikation erhalten bleiben kann.
Und das auch für Leute mit nicht so dicker Haut.
Dünnhäutig bin ich auch nicht, aber vielleicht andere stille Mitleser !
LG Ulrike
ich denke, der gemeinsame Nenner sollte weniger die Formgebung der Pferde sein sondern die Formgebung der Formulierungen.
Selbst in kontroversen Diskussionen, die ja sehr gewinnbringend sein können, weil man selber auch mal wieder nachdenkt, sollte der Ton so eingestellt sein, das Kommunikation erhalten bleiben kann.
Und das auch für Leute mit nicht so dicker Haut.
Dünnhäutig bin ich auch nicht, aber vielleicht andere stille Mitleser !
LG Ulrike
Danke Julia, aber ich glaube, hier will kaum jemand wirklicih über v/a diskutieren
Grundsätzlich:
ich finde es immer schade bis merkwürdig, dass viele Leute etwas nicht wertschätzen können, wenn es nicht ihrem Ideal, ihrer eigenen Vorstellung entspricht.
Nur, weil etwas nicht dem entspricht, was ich für mich anstrebe, ist es doch nicht schlecht oder gar falsch?
Vielleicht kann ich auf Grund meiner eigenen beschränkten Wahrnehmung - und wir alle haben unsere Sichtweise! - auch gar nicht richtig beurteilen/werten, was der andere da genau macht. Ich sehe nur: ist anders. So what?
Banales Beispiel: Arbeitspferde, also Pferde, die einem bestimmten Zweck dienen (Rancharbeit, Holzrücken, etc) - da sieht die Grundausbildung logischerweise etwas anders aus, als "wir" das so landläufig kennen. Hat ja auch ein anderes Ziel - und da ich beispielsweise keine Ahnung davon habe, müsste ich doch mit dem Klammerbeutel gepudert sein, da eine Beurteilung (im Sinne von: das ist gut oder schlecht) abzugeben.
Auch wenn ich persönlich vielleicht das ein oder andere da merkwürdig finde, kann ich doch trotzdem die erbrachte Leistung wertschätzen!?
Anderes Beispiel: Jagdpferde. Wir haben hier regelmässig 6 Jagden auf unserer Anlage. Wenn die sich sammeln, ist da schon das ein oder andere Pferd bei, wo ich denke: naja....komische Muskulatur. Oder so.
Aber wenn dann die ganze Meute gesittet über die Heide galoppiert, und genaus das ein oder andere Pferd, was mich vorher irritiert hatte, da einen tollen Job macht, absolut sicher und beherzt munter dabei ist, ja, da geht mir das Herz auf! Der BRAUCHT nicht lehrbuchmässig daher zu kommen.
Kann ich doch trotzdem faszinierend finden - auch wenn ich persönlich das im Leben nicht machen würde?
Warum kann man nicht einfach bei manchen Dingen sagen: ist nicht meins, aber trotzdem: tolle Arbeit!
Grundsätzlich:
ich finde es immer schade bis merkwürdig, dass viele Leute etwas nicht wertschätzen können, wenn es nicht ihrem Ideal, ihrer eigenen Vorstellung entspricht.
Nur, weil etwas nicht dem entspricht, was ich für mich anstrebe, ist es doch nicht schlecht oder gar falsch?
Vielleicht kann ich auf Grund meiner eigenen beschränkten Wahrnehmung - und wir alle haben unsere Sichtweise! - auch gar nicht richtig beurteilen/werten, was der andere da genau macht. Ich sehe nur: ist anders. So what?
Banales Beispiel: Arbeitspferde, also Pferde, die einem bestimmten Zweck dienen (Rancharbeit, Holzrücken, etc) - da sieht die Grundausbildung logischerweise etwas anders aus, als "wir" das so landläufig kennen. Hat ja auch ein anderes Ziel - und da ich beispielsweise keine Ahnung davon habe, müsste ich doch mit dem Klammerbeutel gepudert sein, da eine Beurteilung (im Sinne von: das ist gut oder schlecht) abzugeben.
Auch wenn ich persönlich vielleicht das ein oder andere da merkwürdig finde, kann ich doch trotzdem die erbrachte Leistung wertschätzen!?
Anderes Beispiel: Jagdpferde. Wir haben hier regelmässig 6 Jagden auf unserer Anlage. Wenn die sich sammeln, ist da schon das ein oder andere Pferd bei, wo ich denke: naja....komische Muskulatur. Oder so.
Aber wenn dann die ganze Meute gesittet über die Heide galoppiert, und genaus das ein oder andere Pferd, was mich vorher irritiert hatte, da einen tollen Job macht, absolut sicher und beherzt munter dabei ist, ja, da geht mir das Herz auf! Der BRAUCHT nicht lehrbuchmässig daher zu kommen.
Kann ich doch trotzdem faszinierend finden - auch wenn ich persönlich das im Leben nicht machen würde?
Warum kann man nicht einfach bei manchen Dingen sagen: ist nicht meins, aber trotzdem: tolle Arbeit!
" Tolle Arbeit" müsste es ja nicht mal sein, Motte. Es würde völlig ausreichen- m.M. - wenn man seine Sicht der Dinge als subjektiv kennzeichnet. Das ist die eigene Meinung nämlich. Immer.
Abfälligkeiten über andere Vorgehensweisen sollte man sich schlicht sparen.
Das wird allerdings dann schwierig, wenn eine "andere Ansicht" oder ein als Zielbild vorgestelltes/-r Bild/ Clip nach eigener Ansicht GAR NICHT geht.
Und in diesen Fällen entgleitet schnell der Ton, denn das Gegenüber will ja nicht ( klar- es ist u.U. ja davon überzeugt, etwas Richtiges zu tun)- auch nicht mit "sachlichen Argumenten" einsehen, das das, was er das schreibt/ zeigt, Nix ist.
Ich persönlich bemühe mich, die Aussagen mit Zusätzen wie "aus meiner Sicht" oder "nach meiner Überzeugung" o.ä. zu bestücken. Damit bringe ich ( hoffentlich) zum Ausdruck, dass ich das zwar so sehe, aber diese Ansicht nicht als allgemeingültiges Dogma proklamiere. Dennoch, geht auch das manchmal in die Hose, wie man gerade in Ulrikes "Kopflongendiskussion" gesehen hat. Und manchmal möchte das Gegenüber auch ein Dogma gelesen haben, obwohl gar keines da stand
.
Wenn man die ganze Sache nicht ganz so ernst nimmt, zwischendurch immer mal durchatmet, sollte es doch möglich sein ?! Kommunikation ist eben eine komplizierte Sache....
Abfälligkeiten über andere Vorgehensweisen sollte man sich schlicht sparen.
Das wird allerdings dann schwierig, wenn eine "andere Ansicht" oder ein als Zielbild vorgestelltes/-r Bild/ Clip nach eigener Ansicht GAR NICHT geht.
Und in diesen Fällen entgleitet schnell der Ton, denn das Gegenüber will ja nicht ( klar- es ist u.U. ja davon überzeugt, etwas Richtiges zu tun)- auch nicht mit "sachlichen Argumenten" einsehen, das das, was er das schreibt/ zeigt, Nix ist.
Ich persönlich bemühe mich, die Aussagen mit Zusätzen wie "aus meiner Sicht" oder "nach meiner Überzeugung" o.ä. zu bestücken. Damit bringe ich ( hoffentlich) zum Ausdruck, dass ich das zwar so sehe, aber diese Ansicht nicht als allgemeingültiges Dogma proklamiere. Dennoch, geht auch das manchmal in die Hose, wie man gerade in Ulrikes "Kopflongendiskussion" gesehen hat. Und manchmal möchte das Gegenüber auch ein Dogma gelesen haben, obwohl gar keines da stand
.
Wenn man die ganze Sache nicht ganz so ernst nimmt, zwischendurch immer mal durchatmet, sollte es doch möglich sein ?! Kommunikation ist eben eine komplizierte Sache....
Ich bin der Meinung, wenn am Anfang vom Absatz mal "meiner Meinung nach" stand, muss das für den Rest der Aussage ausreichen. Man kann nicht jeden Satz, den man schreibt, mit "eigentlich"/"ich denke"/"ich glaube"/"meiner Meinung nach" etc. relativieren, denn dann wird's schnell ermüdend für den Leser.
Aber wir haben solche Themen schon so oft diskutiert - mit dem Ergebnis, dass sich nichts geändert hat bzw. dass sich diejenigen, die eigentlich recht offen sind (aber möglicherweise nach Meinung mancher der "falschen" Stilrichtung angehören), genervt zurückgezogen haben.
Es dreht sich mal wieder alles im Kreis, und ich bin gespannt, ob dieser Thread eine Änderung im Diskussions-Verhalten einiger bringt. Ich persönlich wage das zu bezweifeln, aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.
Aber wir haben solche Themen schon so oft diskutiert - mit dem Ergebnis, dass sich nichts geändert hat bzw. dass sich diejenigen, die eigentlich recht offen sind (aber möglicherweise nach Meinung mancher der "falschen" Stilrichtung angehören), genervt zurückgezogen haben.
Es dreht sich mal wieder alles im Kreis, und ich bin gespannt, ob dieser Thread eine Änderung im Diskussions-Verhalten einiger bringt. Ich persönlich wage das zu bezweifeln, aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.
Guten Morgen,Phanja hat geschrieben: Und genau das führt in diesem Forum doch immer wieder zu Plänkeleien - weil irgendwie alle meinen, es müsse doch zumindest im Groben Einigkeit darüber herrschen, was denn nun korrekt ist und was nicht. Genau das ist aber eben nicht der Fall.
dann krame ich mal wieder ein Stück Schoki für Phanja raus, weil ich in diesem Punkt nämlich total ihrer Meinung bin. Die Sache ist doch gar nicht, dass man andere RW, wie z.B. die Doma Vaquera unter den Kriterien anerkennt, die dort nun mal gelten. Die Sache ist, dass wir hier sehr oft über das Dressurreiten sprechen und dann alle über die gleichen Kriterien wie etwa über den Rücken gehen, ans Gebiss dehnen, Versammlung etc. pp. Und genau DA kommt es dann zu Debatten, weil der eine nun mal das, was der andere macht und/oder sieht nicht nachvollziehen kann (oder will ).
Und nun frage ich mal direkt: NA UND? Wer sagt denn, dass man in einem Diskussionsforum immer den Konsens, die kleinste gemeinsame Schnittmenge suchen muss? Die gibt es doch längst: die Tatsache nämlich, dass wir alle hier uns bemühen, unseren Pferden gerecht zu werden.
Gerade aus der Tatsache, dass hier in einigen Punkten eben unterschiedliche Ansichten zum Tragen kommen, macht eine Diskussion doch erst aus. Alles andere ist in meinen Augen schlicht und ergreifend Larifari. Und was mich ganz persönlich betrifft: Ich kann wesentlich mehr mit Menschen anfangen, die einen klaren und begründeten Standpunkt haben, als mit solchen, die jeden Standpunkt durch "aber, bisweilen, in gewissen Situationen…" verwässern.
„Steinbrecht ist nur schwer für den leichten Geist." (Nuno Oliveira)
Nach der SdA unterwegs
Nach der SdA unterwegs
Guten Morgen,
Max, ob dieser thread jetzt für alle Zeiten was verändert, das wird er wohl nicht, mir hat er aber doch einiges aufgezeigt und auch die Diskutanten
haben sich für mich anders gezeigt; das macht es mir fortan leichter, insofern, das ich besser einschätzen kann, und mir so der "Geist" des Forums näher kommt..
Das ist dann hilfreich.
Anscheinend gibt es aber gar nicht so viele stille Mitleset, die die gleiche Problematik haben oder hatten, das iss ja auch schön.
Und wenn jetzt für einige Zeit einiges entspannter läuft, dieses Gefühl habe, ich, nachdem was hier noch geschrieben wurde, in den anderen Themen, dann ist das bei dieser Hitze auch hilfreich und gut.
LG Ulrike
Max, ob dieser thread jetzt für alle Zeiten was verändert, das wird er wohl nicht, mir hat er aber doch einiges aufgezeigt und auch die Diskutanten
haben sich für mich anders gezeigt; das macht es mir fortan leichter, insofern, das ich besser einschätzen kann, und mir so der "Geist" des Forums näher kommt..
Das ist dann hilfreich.
Anscheinend gibt es aber gar nicht so viele stille Mitleset, die die gleiche Problematik haben oder hatten, das iss ja auch schön.
Und wenn jetzt für einige Zeit einiges entspannter läuft, dieses Gefühl habe, ich, nachdem was hier noch geschrieben wurde, in den anderen Themen, dann ist das bei dieser Hitze auch hilfreich und gut.
LG Ulrike
Völlig richtig.Cubano hat geschrieben:
Die Sache ist doch gar nicht, dass man andere RW, wie z.B. die Doma Vaquera unter den Kriterien anerkennt, die dort nun mal gelten. Die Sache ist, dass wir hier sehr oft über das Dressurreiten sprechen und dann alle über die gleichen Kriterien wie etwa über den Rücken gehen, ans Gebiss dehnen, Versammlung etc. pp. Und genau DA kommt es dann zu Debatten, weil der eine nun mal das, was der andere macht und/oder sieht nicht nachvollziehen kann (oder will ).
Und diese Debatten basieren auf eigenen Erfahrungen. Auf der Welt, in der man sich bewegt.
Problematisch wird es halt dann, wenn mit Absolutismen argumentiert wird. Weil: die sind immer rein theoretischer Natur. JEDER weiß, eben aus eigener Erfahrung, dass gut gewollt nicht immer gleich gekonnt ist. Von daher ist mir persönlich jegliches "niemals nicht" einfach grundsätzlich suspekt.