Praxisbeispiele unserer Jungpferdeausbildung
Moderatoren: Julia, ninischi, Janina
Sieh es als Kompliment! Wenn es zuschauern schon auffällt, dass (d)ein Pferd schön und zufrieden läuft, das entschädigt doch für alle Mühe und Arbeit, die investiert wurde? Ein sehr schlauer RL hat mal zu mir gesagt: beurteile niet vorschnell eine Pferd/Reiter combi, denn Du kennst die Geschichte der beiden nicht. Das, was Dir eventuell (noch) nicht gefällt, kann für die beiden schon ein riesiger Fortschritt sein.
Das ist doch immer so, wenn das Pferd gut erzogen ist und gut zu reiten ist, dann läuft es doch natürlicherweise schon so, ist einfach auszubilden und von Natur aus lieb und brav.
Und wenn es nicht suuper läuft, dann kann man eben nicht reiten.
Mich wurmt das noch immer, auch wenn man da wohl einfach drüber lachen sollte.
@s&p
Mir gefällt das auch sehr.
Und wenn es nicht suuper läuft, dann kann man eben nicht reiten.
Mich wurmt das noch immer, auch wenn man da wohl einfach drüber lachen sollte.
@s&p
Mir gefällt das auch sehr.
"Wir wollen dafür Sorge tragen, dass wir das junge Pferd nicht verdrießen und ihm seine freundliche Anmut nicht verleiden. Denn diese gleicht dem Blütenduft, welcher niemals wiederkehrt, wenn er einmal verflogen ist."
Antoine De La Pluvinel
Antoine De La Pluvinel
Das ist ein bekanntes Phänomenxelape hat geschrieben:S&P da möchte ich gerne immer weiter zuschauen... schön!!
Das mit der Arbeit die "drinsteckt" sieht man von aussen leider selten... hatte gestern auch Damen die zugeschaut haben. Und uns gelobt haben, wie schön er läuft, eine andere würde ihn gern mal reiten, weil der ja so brav ist.
Nun beide sind erst ein paar Monate bei uns am Stall



Ich höre häufig über meinen Criollo Bemerkungen wie :" wie liiieb!" und "das fällt ihm aber leicht.." oder " ach ist der süß und brav!"




Von wem war doch der schöne Satz : "... kaum steckt man 3.000 Stunden Arbeit rein, schon klappt´s!" ich glaube das war Esge.



Vielen vielen Dank für deine ehrliche Antwort! Mir gefällt es sehr sehr gut, wie du mit ihr arbeitest! Finde es mal sehr spannend zu sehen, wie so ein Profi, wie du, mit so einem ungünstig gebauten Pferdchen so fein arbeitet. Macht Lust auf mehr!!!saltandpepper hat geschrieben:Das sind wie gesagt 2 Jahre systematischer Arbeit und auch einige Experimente mit dem Thema Galopp, die in eine Sackgasse geführt haben. Daher würde die Beschreibung einiger "Tricks" der Sache nicht gerecht werden.smilla hat geschrieben: Das finde ich sehr spannend, weil mein Pony ähnlich gebaut ist. Welche Übungen hast du denn hauptsächlich mit ihr zur Verbesserung des Galopps gemacht?
Grund legend kann man sagen, dass die Schwerpunkte ganz klar auf der Gymnastizierung der Hanke, dem Auffächern des Wiederristes, Kräftigung der unteren Muskelkette, der Veränderbarkeit der Balance und zwar sowohl der seitlichen, wie auch der horizontalen lagen. Ich habe die Stute phasenweise sehr unkonventionell gearbeitet. Der Durchbruch kam nach etwa einem Jahr Vorarbeit. Seither war es sehr mühsame Arbeit an vielen kleinen Details. Das Ergebnis bisher sieht jetzt - im letzten Clip - so aus, wie ein Pferd, das halt galoppiert...![]()
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Was da an Mühe drin steckt, sieht kein Mensch
"Reiter und Pferd sind zu einer geistigen und körperlichen Einheit verschmolzen, sind zwei Herzen und ein Gedanke- die wunderbare Alchemie des Reitens hat aus den zweien in Wahrheit eins gemacht. Solche Kunst ist klassische Kunst!"
Seunig
Seunig
Diese lange Arbeit, die scheinbar ohne echtes Ergebnis ist, dann aber eben doch irgendwann zum Ergebnis führt, finde ich immer die schwierigste. Ich zumindest habe da immer große zweifel, ob ich denn das richtige tue, obwohl das doch scheinbar zu keinem Ergebnis führt. Da durchzuhalten, ohne jedoch stumpf zu werden, ist schwer. und je ungünstiger so ein Pferd gebaut ist, desto länger können diese Phasen unter Umständen sein.
Aber die Arbeit an der Balance, an der Rittigkeit an sich, ist deutlich zu sehen!
Aber die Arbeit an der Balance, an der Rittigkeit an sich, ist deutlich zu sehen!
Loslassen hilft
DAS stimmt!esge hat geschrieben: Aber die Arbeit an der Balance, an der Rittigkeit an sich, ist deutlich zu sehen!
"Reiter und Pferd sind zu einer geistigen und körperlichen Einheit verschmolzen, sind zwei Herzen und ein Gedanke- die wunderbare Alchemie des Reitens hat aus den zweien in Wahrheit eins gemacht. Solche Kunst ist klassische Kunst!"
Seunig
Seunig
Hier habe ich noch einen Clip vom Januar. Das ist ein kleiner Ausschnitt aus der Trabarbeit. Auch hier das Thema zuverlässig abrufbare Balanceveränderung und Durchlässigkeit. Wie immer bei diesem Pferd. Hier mal auch durch Übergänge :
www.youtube.com/watch?v=298CW_yw2fE
www.youtube.com/watch?v=298CW_yw2fE
Das gefällt mir bisher am Besten von dem, was du von dir und dem kleinen Pummelchen (saltandpepper hat geschrieben:Hier habe ich noch einen Clip vom Januar. Das ist ein kleiner Ausschnitt aus der Trabarbeit. Auch hier das Thema zuverlässig abrufbare Balanceveränderung und Durchlässigkeit. Wie immer bei diesem Pferd. Hier mal auch durch Übergänge :
www.youtube.com/watch?v=298CW_yw2fE

Ja Motte, das kommt daher, weil sie da etwas tut, was sie schon recht gut kann. Das ist sozusagen "leichte Arbeit". Sowie erhöhte Anforderungen kommen, sieht es dann natürlich immer mal nicht mehr so fluffig aus.
Man sieht aber in dem Clip, dass sie oft im Kontakt noch etwas auf den Kopf kommt, dass sie ab und mal ihrer starken Tendenz, gegen den Zügel zu gehen, frönt und dass ihr die Linksstellung, durch´s Genick verbleibend, noch sehr schwer fällt. Sie kommt teilweise noch ziemlich auf die linke Schulter. ( rechts hohles Pferd) Das hat sich seit Januar nochmal sehr verbessert. Aber es sind alles Themen, die immer zu bearbeiten sein werden.
Der Hals und das Genick dieses Pferdes hat schon seine Herausforderungen. Hätte er auch schon, ohne dass sie zusätzlich so massiv überbaut wäre...

Man sieht aber in dem Clip, dass sie oft im Kontakt noch etwas auf den Kopf kommt, dass sie ab und mal ihrer starken Tendenz, gegen den Zügel zu gehen, frönt und dass ihr die Linksstellung, durch´s Genick verbleibend, noch sehr schwer fällt. Sie kommt teilweise noch ziemlich auf die linke Schulter. ( rechts hohles Pferd) Das hat sich seit Januar nochmal sehr verbessert. Aber es sind alles Themen, die immer zu bearbeiten sein werden.
Der Hals und das Genick dieses Pferdes hat schon seine Herausforderungen. Hätte er auch schon, ohne dass sie zusätzlich so massiv überbaut wäre...
