


Moderatoren: Julia, ninischi, Janina
Für mich ist das ein Paradebeispiel für zwei Menschen, die es halt auf partnerschaftliche Art nicht hinbekommen. So what? Soll das jetzt ein Argument dafür sein, dass man sich grob durchsetzen muss? Falschen Umgang sowohl in der "Ich-bin-der-Boss" als auch in der "lieb, lieb" Fraktion. Solche Einzelbeispiele sind - finde ich - völlig ungeeignet, um festzustellen, was denn jetzt die beste Methode ist, mit dem Pferd umzugehen.Motte hat geschrieben:Aus aktuellem Anlass und eben erlebt:
Urlauber mit Pferd, die heute abreisen. Die waren wohl schon seit 7.00 Uhr dabei, ihr Pferd zu verladen. Und das sind auch so "lieb-lieb" Menschen, das Pferd darf auf gar keinen Fall mal grob angepackt werden, alles immer nur gaaaanz "freundschaftlich" ....
Nun haben die also 2 Stunden lang versucht, ihr Pferd aufzuladen. Jeder Schritt Richtung Hänger/Klappe wurde mit ner Hand voll Hafer belohnt. Das Pferd, eine recht selbstsichere Stute, fand das total klasse! War in kleinster Weise ängstlich oder aufgeregt, die wollte nur nicht auf die Rampe. Jedes mal an der Rampe ging sie einfach wieder 10 Meter rückwärts oder stumpf an der Rampe vorbei - egal ob die Besitzerin da im Weg stand oder nicht. Ich danke mal, nach ca 30 Minuten wird die Stute auch recht satt gewesen sein, so dass der Hafer auch nicht mehr zog.....
Ich bekam nur noch das Ende mit: eine heulende Besitzerin, die von der Stute mehrere Male stumpf umgerannt worden ist. Es hat sich dann wohl ein anderer Urlauber mit Pferd "erbarmt" und hat ihr dann Hilfe angeboten, was die Besitzerin auch annahm, aber mit dem besorgten Hinweis: aber sie tun dem Pferd bitte nix, ja?
So, der junge Mann nahm das Pferd, ging ein paar Meter mit ihr und machte ihr einmal kurz und nachdrücklich klar, dass ER.sowohl Tempo als auch Richtung vorgibt, und auf gar keinen Fall überholt wird. Das schepperte dann einmal, die Stute war höchst verdutzt (und die Besitzerin schob schon Panik, dass ihrem Pferd was angetan würde), dann ging es Richtung Rampe, davor würde sie noch 2-3 mal energisch rückwärts geschickt, und dann war die wohl froh, dass die wieder vorwärts laufen durfte und ging anstandslos, ohne Stöcken, ohne mit dem Ohr zu zucken, auf den Anhänger. Das hatte dann insgesamt 10 Minuten gedauert...
Das war für mich wieder ein Paradebeispiel für falsch verstandenes "bloß nicht anpacken", immer alles nur dutzi-dutzi, positiv, immer Leckerchen, bloss nie nicht anpacken. Wobei: hätte die Besitzerin dem Pferd vorher klar gemacht, das bestimmte Dinge ein No-Go sind, sprich: ihr Pferd erzogen, hätte das Tier da gar nicht so angepackt werden müssen.
Das wäre das eine hüpfende Komma.Motte hat geschrieben: Wobei: hätte die Besitzerin dem Pferd vorher klar gemacht, das bestimmte Dinge ein No-Go sind, sprich: ihr Pferd erzogen, hätte das Tier da gar nicht so angepackt werden müssen.
Wieso zwei? Der Typ war ja nun nicht "nicht-partnerschaftlich" zu dem Pferd, der hat dem Tier einfach nur Benimm beigebracht - und danach war der sehr partnerschaftlich und freundlich zum Pferd.Phanja hat geschrieben:Für mich ist das ein Paradebeispiel für zwei Menschen, die es halt auf partnerschaftliche Art nicht hinbekommen.Motte hat geschrieben:Aus aktuellem Anlass und eben erlebt:
Urlauber mit Pferd, die heute abreisen. Die waren wohl schon seit 7.00 Uhr dabei, ihr Pferd zu verladen. Und das sind auch so "lieb-lieb" Menschen, das Pferd darf auf gar keinen Fall mal grob angepackt werden, alles immer nur gaaaanz "freundschaftlich" ....
Nun haben die also 2 Stunden lang versucht, ihr Pferd aufzuladen. Jeder Schritt Richtung Hänger/Klappe wurde mit ner Hand voll Hafer belohnt. Das Pferd, eine recht selbstsichere Stute, fand das total klasse! War in kleinster Weise ängstlich oder aufgeregt, die wollte nur nicht auf die Rampe. Jedes mal an der Rampe ging sie einfach wieder 10 Meter rückwärts oder stumpf an der Rampe vorbei - egal ob die Besitzerin da im Weg stand oder nicht. Ich danke mal, nach ca 30 Minuten wird die Stute auch recht satt gewesen sein, so dass der Hafer auch nicht mehr zog.....
Ich bekam nur noch das Ende mit: eine heulende Besitzerin, die von der Stute mehrere Male stumpf umgerannt worden ist. Es hat sich dann wohl ein anderer Urlauber mit Pferd "erbarmt" und hat ihr dann Hilfe angeboten, was die Besitzerin auch annahm, aber mit dem besorgten Hinweis: aber sie tun dem Pferd bitte nix, ja?
So, der junge Mann nahm das Pferd, ging ein paar Meter mit ihr und machte ihr einmal kurz und nachdrücklich klar, dass ER.sowohl Tempo als auch Richtung vorgibt, und auf gar keinen Fall überholt wird. Das schepperte dann einmal, die Stute war höchst verdutzt (und die Besitzerin schob schon Panik, dass ihrem Pferd was angetan würde), dann ging es Richtung Rampe, davor würde sie noch 2-3 mal energisch rückwärts geschickt, und dann war die wohl froh, dass die wieder vorwärts laufen durfte und ging anstandslos, ohne Stöcken, ohne mit dem Ohr zu zucken, auf den Anhänger. Das hatte dann insgesamt 10 Minuten gedauert...
Das war für mich wieder ein Paradebeispiel für falsch verstandenes "bloß nicht anpacken", immer alles nur dutzi-dutzi, positiv, immer Leckerchen, bloss nie nicht anpacken. Wobei: hätte die Besitzerin dem Pferd vorher klar gemacht, das bestimmte Dinge ein No-Go sind, sprich: ihr Pferd erzogen, hätte das Tier da gar nicht so angepackt werden müssen.
Denkfehler, Phanja! Hätte die Frau vorher mal drauf geachtet, ihr Pferd generell zu erziehen (beim Führen nicht überholen, nicht rempeln etc), wäre die Situation doch eine ganz andere gewesen! Und wo habe ich dafür plädiert, dass dies mit der "hau-drauf-Methode" passieren muss? Muss es doch gar nicht.Phanja hat geschrieben: So what? Soll das jetzt ein Argument dafür sein, dass man sich grob durchsetzen muss? Falschen Umgang sowohl in der "Ich-bin-der-Boss" als auch in der "lieb, lieb" Fraktion. Solche Einzelbeispiele sind - finde ich - völlig ungeeignet, um festzustellen, was denn jetzt die beste Methode ist, mit dem Pferd umzugehen.
Moins,Jen hat geschrieben:Es ist ein Paradebeispiel dafür, wie man durch falsches Verhalten, die Situation eskalieren lässt. Wenn man xSeiten vorblättert, habe ich genau dazu geschrieben, dass der Fehler dabei immer beim Menschen liegt. .