Zur Zeit reite ich ab und an ein PFerd, das mich bezüglich des Galopps regelmäßig etwas ratlos zurücklässt.
Es galoppiert auf beiden Händen konsequent im Aussengalopp an und lässt sich davon eigentlich nur abbringen, wenn man es schafft es quasi aus dem leichten Schenkelweichen (Kopf Richtung Bande) einspringen zu lassen. Und zwar unabhängig vom Reiter und auch an der Longe. Schritt oder Trab ist egal.
Auch das, was bei den meisten PFerden meistens hilft - und zwar aus dem Travers einspringen zu lassen, geht bei diesem nicht - es braucht zusätzlich die Aussenstellung.
So etwas habe ich noch nie erlebt und frage mich, woran das liegt.
Ein allgemeines Balanceproblem? Denn ich meine, wenn es ein reines Gymnastizierungs- bzw. Steifigkeitsproblem wäre, müsste es ja wenigstens auf einer Hand im Handgalopp anspringen können. Oder hab ich da einen Denkfehler?
Habt ihr Tips, wie man daran arbeiten könnte?
Auf beiden Händen konsequent im Aussengalopp
Moderatoren: Julia, ninischi, Janina
Das mag glatt sein - obwohl ich es bei einem neunjährigen Pferd so nicht erwartet hätte. Die Besitzerin ist aber tatsächlich nur sehr wenig mit ihr galoppiert in der Vergangenheit (Angst im Gelände und durch den vielen Aussengalopp verunsichert in der Bahn). Bislang hatten wir einfach andere Baustellen als den Galopp - den wollten wir jetzt aber mal so langsam in Angriff nehmen ...
Heute klappte es auf der rechten Hand übrigens tatsächlich sehr gut, links war o.k. aber DEUTLICH unsicherer. Ist vielleicht tatsächlich nur eine Übungssache. Schön wäre das ja
Heute klappte es auf der rechten Hand übrigens tatsächlich sehr gut, links war o.k. aber DEUTLICH unsicherer. Ist vielleicht tatsächlich nur eine Übungssache. Schön wäre das ja

Für mich ist das auch ein typisches Balance- und Übungsproblem.
Kleiner Tipp: auf dem "falschen Fuß" leichttraben und daraus angaloppieren. Dadurch hat das Pferd die Schulter frei, um besser ausgreifen und anspringen zu können. Auch da hilft zusätzlich die Außenstellung, was Du ja auch schon machst.
Kleiner Tipp: auf dem "falschen Fuß" leichttraben und daraus angaloppieren. Dadurch hat das Pferd die Schulter frei, um besser ausgreifen und anspringen zu können. Auch da hilft zusätzlich die Außenstellung, was Du ja auch schon machst.
Bei meinem Pferd ist es noch "besser": Der geht auf beiden Händen ziemlich konsequent Kreuzgalopp.
(Naja, wird langsam besser...) Mir wurde erklärt, dass das mit seiner körperlichen Instabilität zusammenhängt, denn es ist für das unausbalancierte Pferd einfacher, im Galopp die Einbeinstütze hinten nicht auf dem äußeren, sondern mit dem inneren Hinterbein auszuführen. Meiner geht deswegen also gerne hinten im Außengalopp, doch ich könnte mir vorstellen, dass auch "vollständiger" Außengalopp mit einem ähnlichen körperlichen Defizit zusammenhängt?


Reiten heisst: sitzen - fühlen - denken.
Das hatte ich auch schon versucht - half aber auch nur in Kombination mit den anderen beiden Maßnahmen. Vielleicht klappt es inzwischen auf der besseren Hand aber auch so.Max1404 hat geschrieben:Für mich ist das auch ein typisches Balance- und Übungsproblem.
Kleiner Tipp: auf dem "falschen Fuß" leichttraben und daraus angaloppieren. Dadurch hat das Pferd die Schulter frei, um besser ausgreifen und anspringen zu können. Auch da hilft zusätzlich die Außenstellung, was Du ja auch schon machst.
Dann bin ich aber erst mal beruhigt, dass mich mein Gefühl bezüglich der mangelnden Balance nicht getrogen hat und werde einfach remontemäßig weitermachen.
Ich war echt ein wenig verunsichert, da ich das in dem Maße auch beim Einreiten völlig roher PFerde so noch nicht erlebt habe.
Danke euch schon mal!