Immer nur "lieb, lieb"
Moderatoren: Julia, ninischi, Janina
ja Ulrike aber wenn fein mit unsicher zusammenfällt ist es mMn eben nicht mehr fein. Das ist ja genau mein Punkt.
Was ich damit ausdrücken will: Sinsa und ich interpretieren es offensichtlich unterschiedlich, wenn jemand schreibt, dass er sich bemüht immer fein und feiner zu werden.
Für mich beinhaltet diese Aussage, ein Streben nach Präzision und (Selbst)Sicherheit in der Hilfengebung/Kommunikation und dadurch ein feiner(leiser) Werden der Hilfen.
Sinsa versteht das offenbar eher so, dass der/diejenige in Gefahr läuft einfach nur leise vor sich hin zu nuscheln, weil die Hilfengebung zwar weniger/zarter/leiser wird aber nicht zwangsläufig präzise ist dabei. Und stellt deshalb berichtigt die Frage ob den das zwangsläufig erstrebenswert ist. Fände ich so nämlich auch nicht erstrebenswert.
Was ich damit ausdrücken will: Sinsa und ich interpretieren es offensichtlich unterschiedlich, wenn jemand schreibt, dass er sich bemüht immer fein und feiner zu werden.
Für mich beinhaltet diese Aussage, ein Streben nach Präzision und (Selbst)Sicherheit in der Hilfengebung/Kommunikation und dadurch ein feiner(leiser) Werden der Hilfen.
Sinsa versteht das offenbar eher so, dass der/diejenige in Gefahr läuft einfach nur leise vor sich hin zu nuscheln, weil die Hilfengebung zwar weniger/zarter/leiser wird aber nicht zwangsläufig präzise ist dabei. Und stellt deshalb berichtigt die Frage ob den das zwangsläufig erstrebenswert ist. Fände ich so nämlich auch nicht erstrebenswert.
Naja, wir sind halt auch nur Menschen und machen Fehlerjannie hat geschrieben:ja Ulrike aber wenn fein mit unsicher zusammenfällt ist es mMn eben nicht mehr fein. Das ist ja genau mein Punkt
Und ja, ich glaube auch, dass Sinsa mit ihrem Pferd eine durchaus feine Kommunikation hat.

Und mal ehrlich: man kommt doch immer wieder mal in Situationen die "neu" sind - und wo man im allerersten Moment denkt: oh, was nun?
- Alkasar
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Das ist aber ein wichtiger Punkt! Ich sehe viele Pferdemenschen. die fein mit ihrem Pferden umgehen möchten und dabei, vor lauter Angst klar und präzise zu sein, unsicher sind, unpräzise und inkonsequent werden.
„Wer nur zu seiner Freude reitet, aus Freude am Leben, aus Freude an Flur und Wald, aus Freude am Pferd, der ist ein König und ein Weiser.“ (aus: Vollendete Reitkunst, Udo Bürger, 1959)
Motte hat geschrieben:Naja, wir sind halt auch nur Menschen und machen Fehlerjannie hat geschrieben:ja Ulrike aber wenn fein mit unsicher zusammenfällt ist es mMn eben nicht mehr fein. Das ist ja genau mein Punkt
Und ja, ich glaube auch, dass Sinsa mit ihrem Pferd eine durchaus feine Kommunikation hat.![]()
Und mal ehrlich: man kommt doch immer wieder mal in Situationen die "neu" sind - und wo man im allerersten Moment denkt: oh, was nun?
natürlich.
Hat irgendjemand je irgendwas anderes behauptet?
Das man anstrebt etwas zu können heisst ja nun mitnichten, das man es tatsächlich kann geschweige denn immer, ständig und in jeder Situation - sonst müsste man es ja schon gar nicht mehr anstreben, weil man's ja eben schon kann, ständig und immer

jannie,
hier hat sinsa ja von ihren alltäglichen Umgang berichtet, der halt auch mal so ablaufen kann, wie oben beschrieben.
Es gibt sonne Tage und sonne Tage, so habe ich den gesamten Text verstanden.
Und, natürlich kann ich vor lauter Respekt vor meinem Pferd in's "Nuscheln" kommen und das mit feiner Kommunikation verwechseln.
Und, wenn ich mich dann meine, durchsetzen zu müssen, dann gibt es voll was auf die Jacke.
Da denke ich auch, das das Problem verbreitet ist,
ABER; meine Person u.U. auch mit einbegriffen, das fällt ja gar nicht auf, weil ich von mir meine, alles richtig zu machen.
Wenn ich dann von aussen betrachtet werde, fällt es eher auf, oder der Betrachter findet mein Verhalten in Ordnung, weil er genau so drauf ist.
auch das dann eine schwierige Konstellation.
Auch eine eventuelle Anweisung, "doch mal drauf zu hauen!" kann richtig oder falsch sein, denn es ist immer im Auge des Anwenders und eine Meinung, die vertreten werden kann, ob sie aber wirklich richtig ist, wird oftmals gar nicht klar.
So, ein etwas verwirrender Beitrag...
LG Ulrike
hier hat sinsa ja von ihren alltäglichen Umgang berichtet, der halt auch mal so ablaufen kann, wie oben beschrieben.
Es gibt sonne Tage und sonne Tage, so habe ich den gesamten Text verstanden.
Und, natürlich kann ich vor lauter Respekt vor meinem Pferd in's "Nuscheln" kommen und das mit feiner Kommunikation verwechseln.
Und, wenn ich mich dann meine, durchsetzen zu müssen, dann gibt es voll was auf die Jacke.
Da denke ich auch, das das Problem verbreitet ist,
ABER; meine Person u.U. auch mit einbegriffen, das fällt ja gar nicht auf, weil ich von mir meine, alles richtig zu machen.
Wenn ich dann von aussen betrachtet werde, fällt es eher auf, oder der Betrachter findet mein Verhalten in Ordnung, weil er genau so drauf ist.
auch das dann eine schwierige Konstellation.
Auch eine eventuelle Anweisung, "doch mal drauf zu hauen!" kann richtig oder falsch sein, denn es ist immer im Auge des Anwenders und eine Meinung, die vertreten werden kann, ob sie aber wirklich richtig ist, wird oftmals gar nicht klar.
So, ein etwas verwirrender Beitrag...
LG Ulrike
Sinsa hat den wichtigsten Satz in den Anfang geschrieben: Überlegen, wie das Pferd es gern hätte.
Für mich (Egoistenschwein) ist aber der zweite Satz: Wie hätte ich es denn gern?
Nun weiß ich das nach über 30 Jahren mit Pferden sehr genau, wie ICH es gern habe - und habe vor 12 Jahren die Konsequenz daraus gezogen und mir ein Pferd zugelegt, das es genau so, wie ich es gern habe, auch gern hat. Ergebnis: 12 Jahre gemeinsamer Spaß!
Davor hatte ich 10 Jahre ein Pferd, dessen Spaß völlig anders geartet war als meiner. Was ihn belohnte, bestrafte mich und umgekehrt. Ergebnis: 10 Jahre Frust für beide.
Und ich trete hier gerade mal dafür ein, dass ja verdammt nochmal auch der Pferdebesitzer Spaß haben darf, Bestätigung erfahren darf und für das viele Geld, Zeit und Herzensblut auch ein bisschen was wiederkriegen darf.
Ein pferdebesitzer MUSS sich nicht ständig gehackt legen, um es seinem Zossen 24 Stunden am Tag Recht zu machen!
Und wenn einmal das Grundvertrauen stimmt und die Beziehung grundsätztlich geklärt ist, ist das auch nicht nötig. Manchmal schnarche ich mein Pferd an und hrmpf, manchmal ist es nicht gerechtfertigt. Dann schnarcht er zurück, es rumpelt mal und dann ist alles wieder ok.
Für mich (Egoistenschwein) ist aber der zweite Satz: Wie hätte ich es denn gern?
Nun weiß ich das nach über 30 Jahren mit Pferden sehr genau, wie ICH es gern habe - und habe vor 12 Jahren die Konsequenz daraus gezogen und mir ein Pferd zugelegt, das es genau so, wie ich es gern habe, auch gern hat. Ergebnis: 12 Jahre gemeinsamer Spaß!
Davor hatte ich 10 Jahre ein Pferd, dessen Spaß völlig anders geartet war als meiner. Was ihn belohnte, bestrafte mich und umgekehrt. Ergebnis: 10 Jahre Frust für beide.
Und ich trete hier gerade mal dafür ein, dass ja verdammt nochmal auch der Pferdebesitzer Spaß haben darf, Bestätigung erfahren darf und für das viele Geld, Zeit und Herzensblut auch ein bisschen was wiederkriegen darf.
Ein pferdebesitzer MUSS sich nicht ständig gehackt legen, um es seinem Zossen 24 Stunden am Tag Recht zu machen!
Und wenn einmal das Grundvertrauen stimmt und die Beziehung grundsätztlich geklärt ist, ist das auch nicht nötig. Manchmal schnarche ich mein Pferd an und hrmpf, manchmal ist es nicht gerechtfertigt. Dann schnarcht er zurück, es rumpelt mal und dann ist alles wieder ok.
Loslassen hilft
Ja, das ist ziemlich spannend und ich merke, das bei mir ein paar Vorurteile hochkommen und ich einen bestimmten Menschentypus vor Augen habe.Interessant welche persönlichen Vorstellungen - danke für die Beiträge - für jeden hinter dem Gedanken "Lieb. lieb" bzw. "Fokus auf positive Verstärkung" steht. Smile

Über manche Sachen denke ich im Alltag ziemlich wenig nach, in dieser Diskussion und meiner Aussage, dass ich schon auch Bescheid sage wenn ein Verhalten mir nicht gefällt, ist mir aufgefallen, das dies nur bedingt stimmt. Meist weise ich eher an was stattdessen zu tun ist. Ob die Ausführung belobigt und anerkannt wird hängt dann schon sehr von der Situation ab. Schon weil mein Pferd die 3 Sekundenregelung nicht kennt und andere Schlüsse zieht.

esge, heftiges nicken. Die Grundbedingungen müssen stimmen und dann hat kein Lebewesen einen Anspruch und das Recht auf fortwährenden, dauernden Honeymoon. Aus reinem Egoismus ist es mir wichtig, das auch mein Pferd in der Regel Spaß und positive Feelings am gemeinsamen Tun hat. Aber wenn mal nicht dann eben auch mal ohne Spaß. Jeder hat einen Job und solange er angemessen ist kann dem auch ohne Heijapopaja nachgekommen werden.
@Jannie ersetze doch einfach fein, fein mit lieb, lieb oder was auch immer Dir da besser passt
Ansonsten ist zu meinem Beitrag sicher noch zu ergänzen, dass ích ein ganz normaler Durchschnittspferdebesitzer bin.
Na klar bin ich mir nicht immer sicher, auch mal ungerecht und natürlich mache ich nicht alles richtig. Ich bin eben sehr vieles - nur nicht perfekt.
Lustigerweise ist aber auch mein Pferd gar nicht perfekt. Den einen Tag passt es ihm super wenn ich Wattebäusche gegessen habe und den nächsten Tag ist genau das der Fehler. An 30 von 40 Tagen fragt er ob wir nicht doch lieber ausreiten wollen statt auf den Platz zu gehenb, aber hin und wieder will er dann plötzlich lieber doch ausgerechnet da hin. Den einen Tag streifen wir durchs Gelände und gehen dahin wohin uns die Füße tragen und es ist in Ordnung, beim nächsten Mal hat er irgendwelche Idee, wo er dringend mal wieder hin muß und das nächste Mal sollte ich besser wissen wohin ich möchte. Auch er ist halt immer mal wieder anders drauf als den Tag zuvor.


Ansonsten ist zu meinem Beitrag sicher noch zu ergänzen, dass ích ein ganz normaler Durchschnittspferdebesitzer bin.
Na klar bin ich mir nicht immer sicher, auch mal ungerecht und natürlich mache ich nicht alles richtig. Ich bin eben sehr vieles - nur nicht perfekt.
Lustigerweise ist aber auch mein Pferd gar nicht perfekt. Den einen Tag passt es ihm super wenn ich Wattebäusche gegessen habe und den nächsten Tag ist genau das der Fehler. An 30 von 40 Tagen fragt er ob wir nicht doch lieber ausreiten wollen statt auf den Platz zu gehenb, aber hin und wieder will er dann plötzlich lieber doch ausgerechnet da hin. Den einen Tag streifen wir durchs Gelände und gehen dahin wohin uns die Füße tragen und es ist in Ordnung, beim nächsten Mal hat er irgendwelche Idee, wo er dringend mal wieder hin muß und das nächste Mal sollte ich besser wissen wohin ich möchte. Auch er ist halt immer mal wieder anders drauf als den Tag zuvor.
Keine Ahnung, denn davon steht so gar nichts in meinem BeitragKosmonova hat geschrieben:Wo wurde eigentlich geschrieben, dass man die Tiere in ihrem Wesen ändern will oder sie nicht fordert oder für sie der Nabel der Welt sein will?![]()


hallo,
also wenn ich so einen beitrag mit dem inhalt: wundervolle tiere und demut lese, dann möchte ich am liebsten schreiend davonrennen. sorry, aber mein fluchtreflex wird dann ausgelöst. pferde sind nicht im allgemeinen heilige tiere, die ach so wunderbar sind. sind hunde auch nicht, auch katzen nicht und menschen sind nicht per se schlecht. und ich will mich nicht verbeugend und auf allen vieren dem tier nähern.
herrjeh, lasst doch mal den ball flach.
auch sinsas beitrag kann ich nicht soviel abgewinnen. ok, sie geht also ganz normal mit selbstbewusstsein und liebe mit ihrem pferd um. mal geht alles ganz harmonisch zu, mal nicht, dennoch ist alles gut. hmmm. ja und nun? so isses halt im leben:
mal isses schwarz, mal isses weiss, mal isses grau.
ich schmeiß mal nen fünfer in die phrasensau.
dennoch kann man doch mal unsicher werden, ob das was man so tut, auch tatsächlich der richtige umgang mit dem tier ist. klar ist im endeffekt jedes extrem ziemlicher müll. weil nur lieb, lieb ist nicht und nur voll draufschwadd`n hilft halt auch nicht für die losgelassenheit
.
ich finde die zeiten der unsicherheit ok, wenn sie nicht zu lange dauern und man dann einen neuen gedankenansatz für sich herausziehen kann, den man dann aber bitte auch mal verfolgt oder dem alten treu bleibt, wenn man zu der schlussfolgerung gelangt ist, dass man ja nicht jedem unsinn nacheifern muss. weil wer für alles offen ist, der kann ja nicht ganz dicht sein (noch nen fünfer hinterher)
wer sich nie hinterfragt und nie mal unsicher ist, der hat entweder den stein der weisen gefunden, dann soll er ihn hier mal posten - unfair den nicht zu teilen, oder ein selbstbewusstsein, dass evtl. so ein klitzekleinwenig zu ausgeprägt ist. *schulterzuck*
alex
also wenn ich so einen beitrag mit dem inhalt: wundervolle tiere und demut lese, dann möchte ich am liebsten schreiend davonrennen. sorry, aber mein fluchtreflex wird dann ausgelöst. pferde sind nicht im allgemeinen heilige tiere, die ach so wunderbar sind. sind hunde auch nicht, auch katzen nicht und menschen sind nicht per se schlecht. und ich will mich nicht verbeugend und auf allen vieren dem tier nähern.
herrjeh, lasst doch mal den ball flach.
auch sinsas beitrag kann ich nicht soviel abgewinnen. ok, sie geht also ganz normal mit selbstbewusstsein und liebe mit ihrem pferd um. mal geht alles ganz harmonisch zu, mal nicht, dennoch ist alles gut. hmmm. ja und nun? so isses halt im leben:
mal isses schwarz, mal isses weiss, mal isses grau.
ich schmeiß mal nen fünfer in die phrasensau.
dennoch kann man doch mal unsicher werden, ob das was man so tut, auch tatsächlich der richtige umgang mit dem tier ist. klar ist im endeffekt jedes extrem ziemlicher müll. weil nur lieb, lieb ist nicht und nur voll draufschwadd`n hilft halt auch nicht für die losgelassenheit

ich finde die zeiten der unsicherheit ok, wenn sie nicht zu lange dauern und man dann einen neuen gedankenansatz für sich herausziehen kann, den man dann aber bitte auch mal verfolgt oder dem alten treu bleibt, wenn man zu der schlussfolgerung gelangt ist, dass man ja nicht jedem unsinn nacheifern muss. weil wer für alles offen ist, der kann ja nicht ganz dicht sein (noch nen fünfer hinterher)
wer sich nie hinterfragt und nie mal unsicher ist, der hat entweder den stein der weisen gefunden, dann soll er ihn hier mal posten - unfair den nicht zu teilen, oder ein selbstbewusstsein, dass evtl. so ein klitzekleinwenig zu ausgeprägt ist. *schulterzuck*
alex
irgendwann wird`s schon nach reiten aussehen - irgendwann ...
Japp - und zwar sowohl bei mir als auch beim Pferd!Ulrike hat geschrieben: Es gibt sonne Tage und sonne Tage, so habe ich den gesamten Text verstanden.
Jawoll - und auch hier: Nein, auch dass Pferd muss sich nicht immer für mich alle Beine ausreissen und vor Freude in die Hose puschen, nur weil ich jetzt was mit ihm machen möchte.esge hat geschrieben:Ein pferdebesitzer MUSS sich nicht ständig gehackt legen, um es seinem Zossen 24 Stunden am Tag Recht zu machen!
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hallo,sinsa hat geschrieben:Jawoll - und auch hier: Nein, auch dass Pferd muss sich nicht immer für mich alle Beine ausreissen und vor Freude in die Hose puschen, nur weil ich jetzt was mit ihm machen möchte.esge hat geschrieben:Ein pferdebesitzer MUSS sich nicht ständig gehackt legen, um es seinem Zossen 24 Stunden am Tag Recht zu machen!
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und hier unterschreib ich mal.
alex
irgendwann wird`s schon nach reiten aussehen - irgendwann ...