Praxisbeispiele unserer Jungpferdeausbildung

Rund um die klassische Reitkunst

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bubi9191
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Beitrag von bubi9191 »

Echt?

Hui, also die oben hat sie schon seit bestimmt 4 Wochen weg, der eine unten links seit zwei und der unten rechts jetzt seit ein paar Tagen (leider habe ich keinen einzigen gefunden :cry: )

Dann ist sie ja ganz schön früh dran.

Ja, halten, rückwärtsrichten usw. das funktioniert.

Wir müssen noch ein bisschen am ruhigen Halten üben (das ist ja auch soo langweilig wenn man da länger als ein paar Sekunden steht) und vorallem dass sie mir beim Halten keinen Kopfstand macht :wink:

Unser Rückwärts ist zwar noch schief, aber momentan belohne ich alles in die Richtung rückwärts mit kurzem Lob, denn wir haben uns das rückwärts ganz ohne Hilfe am Boden erarbeitet. Das hatte sie wirklich schnell begriffen.

Ich übe weiter und halte euch weiter auf dem Laufenden :)


Marquisa, hört sich übrigens super super spannend an!
Es gibt nicht rein zufällig Videos davon? :wink:
Donna
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Beitrag von Donna »

Ich verstehe folgendes bubi ,du hast das Pferd bekommen da hatte es 4 Wochen Beritt? Du selbst hast sie seit 3 Monaten .Das Pferd ist 4 Monate unter dem Sattel? Wobei Du nur 4 mal die Woche reitest ? Soweit korrekt ? Deine Fotos und Anfrage ehrt dich ,weil Du dir Gedanken machst.
bubi9191
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Beitrag von bubi9191 »

Donna hat geschrieben:Ich verstehe folgendes bubi ,du hast das Pferd bekommen da hatte es 4 Wochen Beritt? Du selbst hast sie seit 3 Monaten .Das Pferd ist 4 Monate unter dem Sattel? Wobei Du nur 4 mal die Woche reitest ? Soweit korrekt ? Deine Fotos und Anfrage ehrt dich ,weil Du dir Gedanken machst.
Nein etwas mehr.

Also sie war im Sommer 2013 vier Wochen beim Züchter "drinnen" (also von der Weide) weil sie angeritten wurde und ging dann zurück auf die 24h Wiese.
Und im Frühjahr 2014 (was auch immer das heißt) kam sie dann rein um etwas besser geritten zu werden.
Bei mir ist sie seit Ende Mai. Ich reite 2-3x die Woche.
4x kam bisher nicht vor...

Achso, es sei gesagt dass ich Fotos von ihr habe, wo sie geschoren ist, das heißt ich denke sie wird spätestens im März etwas an die Arbeit gekommen sein (wieviel ist eben unklar - ich kann mir schon vorstellen, dass die vielleicht auch nur geschoren haben für Bilder ... eine 3,5jährige mit Winterpelz gerade von der 24h Wiese ist eben auch nicht so schick anzusehen...)
Kiruna Karmina
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Beitrag von Kiruna Karmina »

Bubi, kann es sein, dass Du Perfektionist bist? :wink:
bubi9191
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Beitrag von bubi9191 »

Kiruna Karmina hat geschrieben:Bubi, kann es sein, dass Du Perfektionist bist? :wink:
Eigentlich alles andere als das :P
Ich gebe mich oft mit "halben Sachen" zufrieden und freue mich über jeden kleinen Fortschritt, wofür ich oft belächelt werde.

Genauso wie ich dafür belächelt werde, dass ich meine 4jährige Stute nur alle zwei Tage wirklich bewege (also reite/longiere) und sie sonst "nur" auf der Weide steht oder mal spazieren geht oder wir ein bisschen tüddeln, etc.

Klar, das verunsichert mich und es ist schade so alleine dazu stehen, aber für mich ist klar, dass ich diesen Weg nicht ändern will und meine Kleine auf keinen Fall soviel arbeiten will.

Kommentare wie "Wenn sie es jetzt nicht lernt, dann nie" überhöre ich und habe Mitleid mit den Leuten, die Dinge jeden Tag ins Pferd "prügeln" müssen, damit das Pferd es begreift. Ich hoffe und glaube, dass meine Stute intelligent genug ist über Nacht lernen zu können und nicht x-tausend Wiederholungen zu brauchen.

Aber: Ich bin perfektionistisch in der Hinsicht, dass ICH alles richtig machen möchte. Nicht das Pferd, sondern ICH.
Wenn sie was falsch macht, ok, aber ich habe eine Verantwortung gergenüber dem Partner Pferd und möchte daher zumindest so viel wie möglich richtig machen.

Vielleicht mache ich mir dadurch zu viele Gedanken und stelle viele dumme Fragen :wink:
Ulrike
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Beitrag von Ulrike »

Guten Morgen, bubi


wie ich schon anmerkte, sind für diese Altersklasse auch Schultervor und Konterschultervor eine schöne Lektion, um dem Pferd zu helfen, sein Gleichgewicht zu finden, gleichzeitig lernt es, was es mit den Zügeln soll.

Abkippen finde ich nicht so schlimm, wenn Du in der Pause feststellen kannst, das Dein Pferchen sich dehnt.

Es ist eine Phase, an der Du und dein Pferd lernen kannst.


Gleichzeitig kenne ich auch die Unsicherheiten sehr gut, die einen immer wieder zu Boden schmettern.
Auch die sind hilfreich, denn es verhindert, das die Reiterei unreflektiert ist.


LG Ulrike
bubi9191
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Beitrag von bubi9191 »

Ulrike hat geschrieben:Guten Morgen, bubi


wie ich schon anmerkte, sind für diese Altersklasse auch Schultervor und Konterschultervor eine schöne Lektion, um dem Pferd zu helfen, sein Gleichgewicht zu finden, gleichzeitig lernt es, was es mit den Zügeln soll.
Okay, wir werden das mal versuchen, das wird noch schwer für uns denke ich

Abkippen finde ich nicht so schlimm, wenn Du in der Pause feststellen kannst, das Dein Pferchen sich dehnt.
Und das ist der Punkt: Sie stellt sich nicht oben hin, aber sie dehnt sich auch nicht richtig. Auch noch nicht an der Longe. Sie reißt zwar den Kopf nicht hoch, aber wenn ich z.B. die Zügel hingebe (siehe Bild) dann schaut sie unsicher in der Gegend rum und schwankt enorm. Gerade Linien sind dann nicht mehr gegeben, ich muss massiv treiben damit sie nicht durchpariert sobald sie keine Zügel mehr hat. An der Longe ist das natürlich etwas besser weil kein Reitergewicht
Es ist eine Phase, an der Du und dein Pferd lernen kannst.


Gleichzeitig kenne ich auch die Unsicherheiten sehr gut, die einen immer wieder zu Boden schmettern.
Auch die sind hilfreich, denn es verhindert, das die Reiterei unreflektiert ist.


LG Ulrike
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Meg
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Beitrag von Meg »

:shock: Nicht mit dir ist etwas nicht in Ordnung sondern mit den Leuten an deinem Stall!

Eine meiner Lieblingsübungen (IK) Trab- Schrittübergänge, dabei versuchen, dass es nur ein bis wenige Schritte werden. Das ganze so flüssig wie möglich und sanft.

Hast du die IK DVDs nicht?
Whenever I feel blue, I start breathing again :-)
Juniperus
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Beitrag von Juniperus »

Marquisa, ich habe zu Danken für einen sehr gelungenen Nachmittag mit Sekt, superleckerem Kuchen und zwei superguten Pferden und zwei sehr unterschiedlichen aber jeder auf seine Art erstklassigen Reitern.

Es war sehr, sehr spannend, diesen Varianten direkt hintereinander zu sehen!!


Gestern war s&p dann mit bei meinem Pferdchen und es gab Unterricht für mich und ein paar Freundinnen von mir.
Der Unterricht hat allen, mich eingeschlossen, ausnehmend gut gefallen und wird auf jeden Fall wiederholt!!

Anschließend hat sich s&p dann auch noch auf meine Diva gesetzt, die bis dato noch nie ernstzunehmend fremd geritten wurde. Spannend und erhellend. Ich habe jetzt jedenfalls eine klare Vorstellung davon, wohin die Reise in den nächsten Wochen zu gehen hat. *freu*

s&p, Marquisa - das können wir sehr, sehr gern wiederholen!!
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Cubano
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Beitrag von Cubano »

bubi9191 hat geschrieben: Und das ist der Punkt: Sie stellt sich nicht oben hin, aber sie dehnt sich auch nicht richtig. Auch noch nicht an der Longe. Sie reißt zwar den Kopf nicht hoch, aber wenn ich z.B. die Zügel hingebe (siehe Bild) dann schaut sie unsicher in der Gegend rum und schwankt enorm.


Moins,
also erstmal schließe ich mich Marquisa und den anderen an: Das ist ein junges Pferd, Perfektion gibt es da nicht. Und das ist auch überhaupt nicht schlimm.
Was Du oben beschreibst, übrigens auch nicht. Bis ein Pferd körperlich und mental in der Lage ist, sich wirklich zu dehnen und dabei ans Gebiss zu treten, dauert es halt seine Zeit. Was in dieser Phase echt wenig bringt, ist die Zügel hinzugeben und darauf zu warten, dass das Pferd das von selbst tut. Denn: Um eine Anlehnung zu finden, muss erst mal etwa da sein, WAS sie überhaupt finden kann.
Ansonsten schließe ich mich dem Tipp mit den Übergängen an. Was ich persönlich (!!!) allerdings in diesem Stadium definitiv lassen würde: Seitengänge aller Art. Die bringen vom Sattel aus in meinen Augen nur sehr wenig, so lange das Pferd noch nicht am Gebiss ist. Und: Bei Deiner Stute kommt halt dazu, dass sie auch noch nicht zuverlässig vorm Bein ist. Und da ist mir die Gefahr viel zu groß, dass das Vorwärts auf der Strecke bleibt, wenn man zu häufig „schrägelt". Da halte ich es echt mehr mit der „Deutschen Remonteausbildung": Große Linien, Übergänge und dergleichen Basiskram mehr.
Mir gefallen die Bilder in der Halle übrigens auch besser. Vom Sattel mal abgesehen, sieht das nun echt nicht so furchtbar aus, wie Du offenbar selbst glaubst. :wink:
„Steinbrecht ist nur schwer für den leichten Geist." (Nuno Oliveira)
Nach der SdA unterwegs :-)
Kiruna Karmina
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Beitrag von Kiruna Karmina »

Cubano hat geschrieben: ... Vom Sattel mal abgesehen, sieht das nun echt nicht so furchtbar aus, wie Du offenbar selbst glaubst. :wink:
*unterschreib*
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summer
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Beitrag von summer »

bubi9191 hat geschrieben:
Aber: Ich bin perfektionistisch in der Hinsicht, dass ICH alles richtig machen möchte. Nicht das Pferd, sondern ICH.
Wenn sie was falsch macht, ok, aber ich habe eine Verantwortung gergenüber dem Partner Pferd und möchte daher zumindest so viel wie möglich richtig machen.

Vielleicht mache ich mir dadurch zu viele Gedanken und stelle viele dumme Fragen :wink:
Also DAS kenne ich nur zu gut - mir gehts immer noch (mein "Kleiner ist inzwischen 8 Jahre alt und schon 5 davon bei mir :shock: ) oft so - und das ist auch vollkommen normal.
Mein Pferd arbeitet auch jetzt nicht täglich - und auch nicht stundenlang (was viele in unserem Stall auch nicht verstehen :wink: - ebenso, dass ich keine Sporen verwende - was mich aber kalt lässt - der Erfolg gibt uns recht).

Lass Dich also bitte auch nicht in Eurem Weg beirren - Du wirst natürlich "Fehler" machen - aber diese durch Deine Selbstreflexion auch bestimmt früh erkennen und Euren Weg wieder etwas anders gehen.

Cubano muss ich mich auch anschließen: mein Kleiner war auch oft nicht vorm Schenkel bzw. ist er nicht reel ans Gebiss getreten (entweder drauf oder dahinter) - solange das Vorwärts nicht installiert ist und dadurch die Oberlinie lang wird und die Hinterhand gut untertritt, kann es zu keinem reelen Spannungsbogen mit guter Anlehnung kommen - dies ist ein kontinuierlicher Prozess und geht nicht innerhalb einiger Monate/Wochen. Ich - auch persönlich - würde die Seitengänge auch erst einbauen, wenn das Pferd vorm Schenkel ist - sonst kann es passieren, dass man das wenige Vorwärts auch abwürgt (ich spreche aus Erfahrung - auch ich habe (und mache bestimmt noch) Fehler)
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Meg
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Beitrag von Meg »

Von uns gibt es auch etwas neues, nach langem Vorbereiten vom Boden aus war Snøggi im Rahmen eines Reit- und Fahrkurses bei uns im Stall am Sonntag zum ersten mal vorm Wagen, mit mir drauf :-)


Foto hier: https://hestetrening.shutterfly.com/minehester/1451
Whenever I feel blue, I start breathing again :-)
Rapunzel
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Beitrag von Rapunzel »

Oh schön! Das tut ihr sicher gut.
Ich habe jetzt auch endlich ein Geschirr und vermutlich auch einen Sulky für meinen Mini-Mini und werde mit ihm jetzt auch anfangen. Einen Schlitten im Winter hat er schon gezogen und fand das super.
Nandor
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Beitrag von Nandor »

Und Spaß macht es auch :D

Mensch und Tier (ist zumindest mein Eindruck)
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