Man kann sehr wohl mit der Technik der EdL ein Pferd auch im deutschen Sinne "über en Rücken reiten".
Ich weiß, das dieser Punkt in dieser Schule gerne hinten runter fällt, nicht deswegen, weil es nicht ginge, sondern weil darauf erst sehr viel weiter hinten im Laufe der Ausbildung Wert gelegt wird, als es oft -auch mir persönlich- richtig erscheint.
Die Prinzipen kann man aber dennoch in vollem Umfang sinnvoll in der Arbeit beherzigen und tut man dies, so eröffnen sie häufig neue Welten. Der Popometer wird neu eingestellt.

Mir selbst hat die Ausbildung die deutsche Reitlehre neu und viel tiefgreifender eröffnet.
Es gibt einige Ausbilde der EdL, die eben auch über eine weit fortgeschrittene klassisch-deutsche Ausbildung verfügen und danach die Ausbildung in der EdL durchlaufen haben, die in der Lage sind, diese Brücke zu schlagen , gerade weil sie einige Eckpfeiler der deutschen Lehre nicht missen möchten.
So wie ich selbst auch.
Darüber hinaus ist Légèreté weit mehr als EdL. Es ist eine Philosophie und der geballte Schatz an Erkenntnissen und Erfahrungen der Franco-iberischen Reittradition.
In der EdL werden viele dieser Prinzipien systematisch aufbereitet und strukturiert vermittelt.
Zum Erlernen von Technik und erfühlen von Wirkungsweisen sind die Ausbilder dieser Schule wirklich gut geschult.
Die Didaktik und auch die Pädagogik sind sehr effektiv, denn es wird in der Ausbildung der Ausbilder größter Wert darauf gelegt. Ebenso auf die Basis allen Unterrichtes, der Diagnosestellung.
Wenn du selbst ein versierter und erfahrener Reiter bist, kann es wirklich eine große Bereicherung sein, sich mit dieser Reitweise zu beschäftigen.
Die Quintessens aus klassisch -deutscher Reitlehre und den Prinzipien der Légèreté stellt für mich die Einer-legend-Wollmilchsau dar



