Celine hat geschrieben:saltandpepper hat geschrieben:Wenn man das SH und das Travers nicht richtig reiten kann, können diese sinnvollen und förderlichen Lektionen aber auch nichts dafür, Celine

Ich verstehe nicht ganz genau, worauf du hinauswillst. Meinst du, es besteht die Möglichkeit, dass man zwar keine Kringel, aber die sinnvollen und förderlichen Lektionen SH und Travers reiten kann?
Na ja, ich meine, dass weder das Kringel reiten, noch das Seitengänge reiten , wenn man es falsch macht, was bringen. Und auch falsch gerittene Übergänge machen ein Pferd u.U. stumpf und zäh und nehmen ihm die Freude an der Arbeit.
Und dass das Reiten von Seitengängen, auch wenn sie VOM PFERD aufgrund DESSEN Ausbildungsstandes noch nicht in Vollendung ausgeführt werden können, hinführend von einem Reiter, der es KANN, höchst sinnvoll eingesetzt werden können.
In soweit, geht es gar nicht darum, was mehr fördert, sondern ob der Reiter bereits in der Lage ist, ein Pferd zu fördern. Welches Mittel dann das angemessenere ist, liegt also am Können des Reiters.
Als Ausbilder ist man nun häufig in der Situation, einen schwachen Reiter UND ein wenig ausgebildetes Pferd in Kombination anzutreffen.
Man hat nun diverse Möglichkeiten dem Reiter die Grundlagen beizubringen und dem Pferd ebenso.
Dazu ist es oft erforderlich, vom "idealen" Weg abzuweichen. Z.B. ist ein SH-ARTIGES !!! Übertreten lassen auf der Zirkellinie ein sehr gutes Mittel, um sowohl Pferd als auch Reiter zunächst einen ersten Begriff von versalen Verschiebungen nahe zu bringen und hierbei sehr klar und durch offensichtliche Effekte, die Wichtigkeit des Außenzügels vor Augen zu führen.
Ich persönlich nutze hierzu inzwischen ( das war nicht immer so) gerne die Möglichkeit ( = Achtung :Versuch der Herstellung des Bezuges zum Thema !!!

) der
Konterstellung, aber es geht eben z.B. auch durchaus mit Verschiebungen ( die ein Ausbilder dann gerne der Einfachheit halber mit Namen wie "SH" , " Travers" und " Schenkelweichen" bezeichnet, auch wenn nur das Prinzip der Bewegung etwas mit den Lektionen zu tun hat und beim lernenden Reiter gerne zu dem Trugschluss führt, er würde diese Lektionen bereits reiten) .
In Foren wird häufig dahingehend aneinander vorbei geschrieben, , dass manche über den Vorgang des Ausbildens eines Pferdes sprechen und über die Mittel ( die sie beherrschen) , die sie dabei anwenden.
Dass hingegen andere über den Versuch - sei es im Rahmen des Unterrichtes oder autark- besagte Mittel zu erlernen und dies u.U. in Kombination mit einem Pferd, das es auch noch nicht kann.
Zweiteres ist natürlich eine vollkommen andere Baustelle und je nachdem zu welcher der beiden Varianten man gehört, lösen die Aussagen der jeweils anderen Variante. Unverständnis oder Kopfschütteln aus.
