Zur Diskussion gestellte Ritte die gefallen
Moderatoren: Julia, ninischi, Janina
Ging es nicht darum, warum Profis die weit über "A" hinaus sind, oft kein korrektes V/A zeigen?
Wie man daran arbeitet? Erstmal ist das stark von Pferdetypen abhängig worauf ich den größten Augenmerk lege. Und wenn ich nicht weiß wie ich das anstelle, suche ich mir einen Profi, der es nachweislich kann und lasse mich anleiten
Wie man daran arbeitet? Erstmal ist das stark von Pferdetypen abhängig worauf ich den größten Augenmerk lege. Und wenn ich nicht weiß wie ich das anstelle, suche ich mir einen Profi, der es nachweislich kann und lasse mich anleiten

Es grüßt Nadine
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so schwer wie die freiheit, so leicht ist der zaum der sie hält... (frei nach and one - krieger)
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so schwer wie die freiheit, so leicht ist der zaum der sie hält... (frei nach and one - krieger)
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Zur zweiten Frage: Anders rum wird ein Schuh draus, ein Pferd, daß ein v/a in dieser Qualität zeigt, wird mit einer A-Dressur eher weniger Probleme haben. Ob es für den Mitteltrab schon reicht, hängt da eher von der Qualität des Pferdes ab.Rapunzel hat geschrieben:Colloid, da wär dann jetzt die nächste Frage, wie das denn konkret aussieht, an so einem v/a wie dem von Damon Jerome zu arbeiten. Und ob ein v/a auch nur annähernd in dieser Qualität nicht überhaupt erst möglich ist bei einem Ausbildungsstand, der deutlich über A hinausgeht.
Zur ersten Frage, wie es konkret aussieht: Der Weg ist bei Remonte und ausgebildetem Pferd derselbe, nur die Zeit ist unterschiedlich: mit der Remonte arbeitet man mehrere Monate dran, mit dem schlecht gerittenen mehrere Stunden und mit dem wirklich gut gerittenen (mit entsprechendem Ausbildungsstand) 5 Minuten...
Der Weg in Kurzform:
-Anlehnung anbieten (keine Vorgabe einer Haltung)
-Takt einstellen (Übereilte einfangen, Schluffige aufwecken, etwas längere Schritte anweisen)
-Biegung (laterale Dehnung, Herstellen von Anlehnung und leichter Beizäumung)
-in der Biegung unter Erhaltung des Taktes vorsichtiges rauskauen lassen des Zügels, solange und soweit das Pferd das Gleichgewicht halten kann.
zumindest theoretisch

Praktisch bringt jedes Pferd da so seine individuellen Problemchen mit.

Naja, aber Colloid hat doch im Prinzip Recht.Rapunzel hat geschrieben:Jetzt sind alle sprachlos und hauen sich mit der flachen Hand vor den Kopp, weil es so einfach ist und sie es bisher nur nicht wussten!
Uta Gräf ist ja nun bei allem Respekt nicht Wonder Woman? Wenn sie das so kann (und nebenbei noch Zeit hat das zu erarbeiten, was man fürs den Wettbewerb tatsächlich braucht um hohe Noten zu kriegen), warum darf man sich dann nicht darüber wundern, dass ihre zahlreichen Kollegen, die sich auf *gleichem Niveau* mit ihr messen (sie auch desöfteren im Wettkampf besiegen), das dann nicht genauso hinkriegen oder alternativ absichtlich nicht tun???? Diese Fragestellung ist doch eigentlich ganz logisch.
Oder worum geht's dir jetzt, Rapunzel? Vielleicht kapier ich das grad nicht.
Mir geht´s darum, dass ein v/a wie das von Damon Jerome gezeigte anscheinend doch nicht ganz so leicht zu erreiten ist, da es so gut wie niemand in dieser Qualität zeigen kann, schon gar nicht so auf Abruf in einer solchen Situation und mit dem dazugehörigen Wiederaufnehmen ohne den kleinsten Taktverlust bei einer so stetigen Anlehnung. ICH kann das jedenfalls nicht. Allenfalls sind da mal Sekündchen dabei, wo alles stimmt, aber das ist Welten entfernt von dem in dem Video gezeigten. Und ein Blick auf Youtube zeigt mir, dass ich damit keineswegs allein auf weiter Flur bin, ob Profi oder Hobbykünstler - Fakt ist doch, dass man bei 99% aller v/a-Videos Pferde sieht, die entweder zwar die Nase vorn haben, aber dabei dann keine Anlehnung zulassen, oder in 15 Varianten zu eng sind, hinter dem Zügel bleiben, auf die VH fallen oderoderoder. Und ich habe den dumpfen Verdacht, dass nicht alle diese Reiter zufällig dumm sind oder Colloids Manual nicht gelesen haben oder es ihnen egal ist oder sie das sogar absichtlich verkehrt machen, sondern dass es eben verdammt schwierig ist. Je nach Pferd vielleicht sogar schwieriger als eine anständige Piaffe.
Wenn es nicht so ätzend (geworden) wäre, Videos von sich zu zeigen, wäre es unglaublich interessant zu sehen, wie ihr alle das v/a erarbeitet und reitet.
Wenn es nicht so ätzend (geworden) wäre, Videos von sich zu zeigen, wäre es unglaublich interessant zu sehen, wie ihr alle das v/a erarbeitet und reitet.
Deswegen schrieb ich "zumindest theoretisch" 
Ein Teil warum es so nicht klappt, ist das Pferd, daß psychische und/oder physische Probleme haben kann. Dies läst sich aber oft beheben.
Und dann ist da noch das liebe Reiterlein, dessen Unzulänglichkeiten das Pferd oft massiv behindern.
Die meisten Reiter können nicht störungsfrei sitzen und die meisten Pferde lassen nicht los, wenn da oben einer stört.
Die meisten Reiter sitzen nicht zügelunabhängig, sie glauben das zwar, werden dann aber bei der Anweisung im Galopp mal die Zügel wegzuschmeißen bleich.
Sehr viele haben die Vorstellung mit Zügel, Schenkel und Kreuz das Pferd zusamenhalten zu müssen (und zu können
) und haben ein massives Problem damit so locker zu lassen. (Dieses Problem haben wohl auch einige Profis.)
Die meisten Leute, die ich so sehe (und die sich für "Dressurreiter" halten), setzten sich auf's Pferd und "stellen es zusammen", damit sie anschließend "die HH aktivieren" können (sonst kann man ja nicht reiten, außerdem ist es sonst ungesund fürs Pferd), d.h., sie führen schon den ersten Punkt ad absurdum.
[Auf langer RB-Suche wurde mir so oft attestiert, ich könne ja nicht reiten, weil ich das so nicht mache.
]
Es gibt auch haufenweise Profis, die nicht wirklich eine Ahnung davon haben, was bspw. Takt, Anlehnung oder Beizäumung wirklich ist (die Definition können sie bestimmt runterleiern) und welche biomechanischen Zusammenhänge sich daraus ergeben. (Wenn sie trotzdem reiten können - prima...)
Die meisten Reiter können einem Pferd keine stabile Anlehnung bieten, weil die Hände zu unruhig sind.
Etc...............................
Und oftmals kommt das noch alles zusammen.
Ergo ist dann Essig mit ordentlichem v/a.
Und genau deswegen bin ich der Meinung, daß alle diese Reiter besser an einem ordentlichen v/a arbeiten sollten (wofür sie dann nämlich erstmal die obengenannten Probleme bearbeiten müssten), als für die nächste (A- [oder L,M,S,GP- *böse bin*
) Dressurprüfung.
@Videos: Lass es mich so sagen, wir haben hier einige Leute, die dann sehr kompetent sagen könnten, wo es klemmt, bzw. welches Vorgehen eine Alternative sein könnte, aber die wenigsten wollen hören "das es nicht klappt liegt an dir", auch wenn das in 99% der Fälle der Fall ist und so ziemlich alle RL da draußen das selbe Problem haben...

Ein Teil warum es so nicht klappt, ist das Pferd, daß psychische und/oder physische Probleme haben kann. Dies läst sich aber oft beheben.
Und dann ist da noch das liebe Reiterlein, dessen Unzulänglichkeiten das Pferd oft massiv behindern.
Die meisten Reiter können nicht störungsfrei sitzen und die meisten Pferde lassen nicht los, wenn da oben einer stört.
Die meisten Reiter sitzen nicht zügelunabhängig, sie glauben das zwar, werden dann aber bei der Anweisung im Galopp mal die Zügel wegzuschmeißen bleich.
Sehr viele haben die Vorstellung mit Zügel, Schenkel und Kreuz das Pferd zusamenhalten zu müssen (und zu können

Die meisten Leute, die ich so sehe (und die sich für "Dressurreiter" halten), setzten sich auf's Pferd und "stellen es zusammen", damit sie anschließend "die HH aktivieren" können (sonst kann man ja nicht reiten, außerdem ist es sonst ungesund fürs Pferd), d.h., sie führen schon den ersten Punkt ad absurdum.
[Auf langer RB-Suche wurde mir so oft attestiert, ich könne ja nicht reiten, weil ich das so nicht mache.

Es gibt auch haufenweise Profis, die nicht wirklich eine Ahnung davon haben, was bspw. Takt, Anlehnung oder Beizäumung wirklich ist (die Definition können sie bestimmt runterleiern) und welche biomechanischen Zusammenhänge sich daraus ergeben. (Wenn sie trotzdem reiten können - prima...)
Die meisten Reiter können einem Pferd keine stabile Anlehnung bieten, weil die Hände zu unruhig sind.
Etc...............................
Und oftmals kommt das noch alles zusammen.

Ergo ist dann Essig mit ordentlichem v/a.
Und genau deswegen bin ich der Meinung, daß alle diese Reiter besser an einem ordentlichen v/a arbeiten sollten (wofür sie dann nämlich erstmal die obengenannten Probleme bearbeiten müssten), als für die nächste (A- [oder L,M,S,GP- *böse bin*

@Videos: Lass es mich so sagen, wir haben hier einige Leute, die dann sehr kompetent sagen könnten, wo es klemmt, bzw. welches Vorgehen eine Alternative sein könnte, aber die wenigsten wollen hören "das es nicht klappt liegt an dir", auch wenn das in 99% der Fälle der Fall ist und so ziemlich alle RL da draußen das selbe Problem haben...

- Josatianma
- Admin
- Beiträge: 12317
- Registriert: Di, 19. Sep 2006 20:50
- Wohnort: Reichshof
Stehe gerne mit einigen Pferden für ein Live-Treffen hier im schönen Bergischen zur Verfügung. Wenn man dann noch jemanden von den TN mit einer Videokamera bestückt hätten alle was davon
.

Liebe Grüße, Sabine
Ideale sind wie Sterne, man kann sie nicht erreichen, aber man kann sich an ihnen orientieren
"Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt" Mahatma Gandhi
Ideale sind wie Sterne, man kann sie nicht erreichen, aber man kann sich an ihnen orientieren
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Es ist schon komisch. Offenbar gibt es nicht nur Reiterkreise, sondern auch ganze Reiter-Galaxien. Was mich angeht: Ich habe keinen einzigen Reiter im Bekanntenkreis, der nicht genau weiß, dass der er selbst der limitierende Faktor ist. Und dabei sind durchaus auch Turnierreiter. Btw und weil ich neugierig bin: Wie weit bist Du denn mittlerweile mit Deinem eigenen Pferd, Collo? Und diese Frage hat keinerlei bösartigen Hintergrund.Colloid hat geschrieben:
@Videos: Lass es mich so sagen, wir haben hier einige Leute, die dann sehr kompetent sagen könnten, wo es klemmt, bzw. welches Vorgehen eine Alternative sein könnte, aber die wenigsten wollen hören "das es nicht klappt liegt an dir", auch wenn das in 99% der Fälle der Fall ist und so ziemlich alle RL da draußen das selbe Problem haben...

„Steinbrecht ist nur schwer für den leichten Geist." (Nuno Oliveira)
Nach der SdA unterwegs
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Zwischen "wissen" und gesagt bekommen bestehen Welten, und ich nehme mich davon nicht aus.Cubano hat geschrieben: Es ist schon komisch. Offenbar gibt es nicht nur Reiterkreise, sondern auch ganze Reiter-Galaxien. Was mich angeht: Ich habe keinen einzigen Reiter im Bekanntenkreis, der nicht genau weiß, dass der er selbst der limitierende Faktor ist. Und dabei sind durchaus auch Turnierreiter. Btw und weil ich neugierig bin: Wie weit bist Du denn mittlerweile mit Deinem eigenen Pferd, Collo? Und diese Frage hat keinerlei bösartigen Hintergrund.

Geh mal davon aus, dass ich in diesem Zusammenhang nur von Leuten rede, die ich auch schon live gesehen habe. Und zwar nicht nur ein Mal. Es mag ja sein, dass Du nur die reiterliche Diaspora kennst, was wiederum völlig unironisch gemeint ist, mein Spielfeld ist aber offenbar ein anderes. Aber ich kenne auch mehr Praktiker im wahren Leben als TheoretikerColloid hat geschrieben:Zwischen "wissen" und gesagt bekommen bestehen Welten, und ich nehme mich davon nicht aus.Cubano hat geschrieben: Es ist schon komisch. Offenbar gibt es nicht nur Reiterkreise, sondern auch ganze Reiter-Galaxien. Was mich angeht: Ich habe keinen einzigen Reiter im Bekanntenkreis, der nicht genau weiß, dass der er selbst der limitierende Faktor ist. Und dabei sind durchaus auch Turnierreiter. Btw und weil ich neugierig bin: Wie weit bist Du denn mittlerweile mit Deinem eigenen Pferd, Collo? Und diese Frage hat keinerlei bösartigen Hintergrund.

Aber kriege ich noch eine Antwort auf meine Frage?
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