Dafür ist die Piaffe aber auch nicht auf der Hinterhand... und die Pirouette wird von der Kandare "mitgetragen"... man kann immer was aussetzen- jeder Punkt hat seine Schattenseiten und seine Vorteile- wie jeder abwägt, liegt daran, welche Prioritäten er setzt....Motte hat geschrieben:Ähm...das ist nicht nur ein "Neckermann-Video" - hast du dir das ganze Video angeschaut?Spielnase hat geschrieben:Motte, es stimmt, es geht noch viel netter und feiner, keine Frage!
Was mir dennoch an dem Neckermann-Video gefällt:
Ja, hatten wir hier auch schon einige.Spielnase hat geschrieben: - Das Pferd trägt sein Genick am höchsten Punkt, Nase vor oder an der Senkrechten
- Es zeigt eine Selbsthaltung auch in der Versammlung (Piaffe auf Trense), ohne sich auf die Hand zu stützen
- Der Reiter ist eher passiv und gibt recht stille Hilfen (heute ist es irgendwie üblich jeden Tritt aus dem Pferd mit bolzenden Schenkeln aus dem Pferd zu trietzen)
- Der Reiter trägt seine Hände und es ist wirklich keine Rückwärtstendenz zu sehen (finde ich heute auch selten)
- Das Pferd zeigt eine ehrliche und korrekte Versammlung
Unter Berücksichtigung dieser Punkte finde ich kaum passendes Film-Material aus der Gegenwart. Du?
Beispielsweise
https://www.youtube.com/watch?v=P1AlfcYWo1s
Und im Gegensatz zum "Neckermann-Video" sehe ich hier kein Schweifgepinsel....
Ritte die gefallen, bei denen das Pferd die Nase vorn hat
Moderatoren: Julia, ninischi, Janina
Stimmt. Dafür gefallen mir die Passage-Ansätze.saltandpepper hat geschrieben: Dafür ist die Piaffe aber auch nicht auf der Hinterhand...
Was ich aber an dem Video wirklich sehr nett finde: die nicht geschrubbte Verstärkung, das allgemein unaufgeregte Gereit, das Loben und die Tatsache, dass er z.B. Pi und Pa nur für kurze Zeit abfragt. Doch, ein Video mehr mit Steffen Peters, das ich mir gut anschauen kann.
„Steinbrecht ist nur schwer für den leichten Geist." (Nuno Oliveira)
Nach der SdA unterwegs
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Steffen Peters zeigt eine verdeckte Hand, die oft nach unten rückwärts wirkt.
Seine Schenkelhilfen sind auch alles andere als unsichtbar und fein.
Der Fuchs piaffiert und passagiert mit NhdS und Genick nicht höchstem Punkt. Auch in den Traversalen kommt er viel zu tief.
Nee, das haut mich nicht von den Socken.
Lustig ist auch:
Hier wird oft geschrieben, dass es bei "rund und mit Schwung" nicht darauf ankommt, dass das Pferd ein Lampentreter ist. Und dann kommen solche Links
Seine Schenkelhilfen sind auch alles andere als unsichtbar und fein.
Der Fuchs piaffiert und passagiert mit NhdS und Genick nicht höchstem Punkt. Auch in den Traversalen kommt er viel zu tief.
Nee, das haut mich nicht von den Socken.
Lustig ist auch:
Hier wird oft geschrieben, dass es bei "rund und mit Schwung" nicht darauf ankommt, dass das Pferd ein Lampentreter ist. Und dann kommen solche Links

Wo genau ist denn nun der Unterschied, wenn eine PK-Dame das Pferd komplett auseinanderfallen und traloppieren lässt, die Zügel springen und sie über die innere Hand reitet - und wenn ein Peters vielleicht verdeckte Hände hat (ich hab das VIdeo nicht nochmal angeguckt) und das Pferd noch keine perfekten Pi/Pa zeigt? Bei dem einen ist das so gewollt und pferdefreundlich und work in progress, bei dem anderen verwerflich und von Grund auf falsch.
Komisch.
Komisch.
Wieso, Rapunzel, wer hat denn geschrieben, dass man sich Steffen Peters nicht anschauen kann ??? Es gibt lediglich andere Kritikpunkte...
zumal auch Steffen Peters besser reiten kann, als die Engländerin
völlig andere Liga....
Auffallend ist allerdings am Ende auch mal wieder, worauf es am meisten ankommt : Die Slow-Motion zeigt was ? Fussgeschmeiße, was sonst ?!

zumal auch Steffen Peters besser reiten kann, als die Engländerin

Auffallend ist allerdings am Ende auch mal wieder, worauf es am meisten ankommt : Die Slow-Motion zeigt was ? Fussgeschmeiße, was sonst ?!



- Ravina
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- Wohnort: Leverkusen, es kann dort sehr schön sein
Interessant war bei Neckermann, wie unterschiedlich er in Training und Wettkampf ritt. In den Prüfungen war er hochkonzentriert, es schien, als würde er die Welt ausblenden, nur das Pferd und er waren vorhanden. In späteren Jahren sah das dann oft steif aus.
Im Training sah man, wie er seine Pferde und die Arbeit mit ihnen liebte. Ich hatte das Glück, seine Arbeit im Jahr 1969 in Aachen zu begleiten. Beim Training - oft auf Trense - tanzten zwei Freunde miteinander.....und ich saß am Rand und heulte, so schön war das. Diese Empfindung habe ich bei keinem seiner Turnierritte gehabt.
Im Training sah man, wie er seine Pferde und die Arbeit mit ihnen liebte. Ich hatte das Glück, seine Arbeit im Jahr 1969 in Aachen zu begleiten. Beim Training - oft auf Trense - tanzten zwei Freunde miteinander.....und ich saß am Rand und heulte, so schön war das. Diese Empfindung habe ich bei keinem seiner Turnierritte gehabt.
Moins,Spielnase hat geschrieben:Steffen Peters zeigt eine verdeckte Hand, die oft nach unten rückwärts wirkt.
Seine Schenkelhilfen sind auch alles andere als unsichtbar und fein.
Der Fuchs piaffiert und passagiert mit NhdS und Genick nicht höchstem Punkt. Auch in den Traversalen kommt er viel zu tief.
Nee, das haut mich nicht von den Socken.
Lustig ist auch:
Hier wird oft geschrieben, dass es bei "rund und mit Schwung" nicht darauf ankommt, dass das Pferd ein Lampentreter ist. Und dann kommen solche Links
nein, tut er nicht: Peters hat seine Hände leicht nach innen fallen lassen, damit die gesamte Hand-Oberarmlinie locker bleibt. Mache ich übrigens auch so (nur, dass ich nicht so gut reiten kann

Und: Jaaa, das Pferd kommt bisweilen in Lektionen wie Pi und Pa noch zu tief. Richtig. Das Pferd ist allerdings auch gerade mal neun Jahre alt – und somit erst am Anfang dieser Lektionen. Es kann natürlich sein, dass es da draußen tausende von Pferden gibt, die Pi und Pa gleich zu Beginn in höchster Perfektion zeigen – blöderweise habe ich so eins in den letzten 30 Jahren noch nicht gesehen…
Und vielleicht kannst Du BITTE, BITTE

Eigentlich ist es echt schade: Da sieht man endlich mal einen Sportreiter, der mit Ruhe, Bedacht und Köpfchen ausbildet – und schwupps, ist das alles nix wert, weil das Pferd ja so eine gute Qualität hat.
„Steinbrecht ist nur schwer für den leichten Geist." (Nuno Oliveira)
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Wieso "zweierlei Maß".Rapunzel hat geschrieben:Das hat niemand geschrieben. Aber es wird halt mit zweierlei Maß gemessen. Ich fände, das Verfahren "Mir gefällt an dem Ritt A.B. und C., und D.E.F. gefällt mir nicht, weil ..." wär schon mal ein Anfang.
Dir z.B. gefällt offenbar nichts an dem PK-Schülerin-Video (in deinen Postings habe ich keine positiven Punkte zu der Reiterin gefunden) und Spielnase gefällt nichts in dem Steffen Peters Video.
Das zeigt kein zweierlei Maß, sondern höchstens dass ihr einen komplett unterschiedlichen Geschmack oder komplett unterschiedlich Prioritäten habt.
Danke Cubano. Du nimmst mir meine Antwort vorweg.Cubano hat geschrieben:
Moins,
nein, tut er nicht: Peters hat seine Hände leicht nach innen fallen lassen, damit die gesamte Hand-Oberarmlinie locker bleibt. Mache ich übrigens auch so (nur, dass ich nicht so gut reiten kann) die aufgestellte Hand, wie sie z.B. Uta Gräf zeigt, führt zumindest bei mir sofort zu Verspannungen im Unterarm. Wo Du da unfeine Schenkelhilfen siehst, erschließt sich mir gerade nicht. Kannst Du das mal präzisieren, bitte?
Und: Jaaa, das Pferd kommt bisweilen in Lektionen wie Pi und Pa noch zu tief. Richtig. Das Pferd ist allerdings auch gerade mal neun Jahre alt – und somit erst am Anfang dieser Lektionen. Es kann natürlich sein, dass es da draußen tausende von Pferden gibt, die Pi und Pa gleich zu Beginn in höchster Perfektion zeigen – blöderweise habe ich so eins in den letzten 30 Jahren noch nicht gesehen…
Und vielleicht kannst Du BITTE, BITTEmal zur Kenntnis nehmen: Nein, es ging mir überhaupt nicht um die Grundqualität des Pferdes. Sondern um das Reiten an sich. Und ich bin davon überzeugt, dass Steffen Peters auch auf meinem Iberer einen ausgesprochen guten Job machen würde.
Eigentlich ist es echt schade: Da sieht man endlich mal einen Sportreiter, der mit Ruhe, Bedacht und Köpfchen ausbildet – und schwupps, ist das alles nix wert, weil das Pferd ja so eine gute Qualität hat.
Zum Thema
"Lustig ist auch:
Hier wird oft geschrieben, dass es bei "rund und mit Schwung" nicht darauf ankommt, dass das Pferd ein Lampentreter ist. Und dann kommen solche Links"
Das mag (vielleicht???) daran liegen, dass ein Steffen Peters so gut reiten kann, dass der auch bei nem normalbegabten Tierchen, die Bewegungsqualität optimieren kann?
Oder (vielleicht???) dass ein Steffen Peters wohl eher nicht den Hafschlinger von Umme Ecke in Beritt hat?
Und vielleicht GIBT es einfach Tierchen, die eine tolle Grundqualität in der Bewegung haben? Was ist daran jetzt verwerflich??
Vollumfänglich anschließ! Ich denke, dass die Vertreter der Nase vor eher nicht mit den anderen Vertretern übereinkommen, weil einfach das Augenmerk und das Wichtige für einen selber nicht übereinstimmen. Völlig wertfrei. Aber das macht einen Austausch fast unmöglich. Meine Meinung.Spielnase hat geschrieben:Steffen Peters zeigt eine verdeckte Hand, die oft nach unten rückwärts wirkt.
Seine Schenkelhilfen sind auch alles andere als unsichtbar und fein.
Der Fuchs piaffiert und passagiert mit NhdS und Genick nicht höchstem Punkt. Auch in den Traversalen kommt er viel zu tief.
Nee, das haut mich nicht von den Socken.
Lustig ist auch:
Hier wird oft geschrieben, dass es bei "rund und mit Schwung" nicht darauf ankommt, dass das Pferd ein Lampentreter ist. Und dann kommen solche Links
Ich z.B. finde den Ritt von Herrn Peters nicht fein und leicht. Das liegt aber an meiner persönlichen Betrachtungsweise. Vielleicht wäre es einfacher, wenn jeder eher die Ritte kommentiert, die er auch wirklich gut findet. Sonst führt es zu nichts ausser seiten langen Rumdiskutieren.
Ich hätt ja da ein Video, das interessant wäre, aber das kann ich hier nicht einstellen, da die Nase des Pferdes nicht immer an/vor der Senkrechten ist, Schade.
Nö, Lilith. Wie gesagt haben wir das Video von der PK-Dame schon mal gehabt, und damals wie auch jetzt haben alle, die es nicht rundweg toll fanden, neben ihren Kritikpunkten durchaus auch viel Nettes und Positives daran gesehen. Was ja auch nicht weiter schwerfällt.
Nö, Lilith. Wie gesagt haben wir das Video von der PK-Dame schon mal gehabt, und damals wie auch jetzt haben alle, die es nicht rundweg toll fanden, neben ihren Kritikpunkten durchaus auch viel Nettes und Positives daran gesehen. Was ja auch nicht weiter schwerfällt.
Ach so, die positive Sachen zu der Reiterin, die "alle" daran gesehen haben, muss man sich aus alten Diskussionen (ich erinnere mich nicht dieses Video schonmal gesehen zu haben) zusammensuchen oder einfach vorstellen.Rapunzel hat geschrieben: Nö, Lilith. Wie gesagt haben wir das Video von der PK-Dame schon mal gehabt, und damals wie auch jetzt haben alle, die es nicht rundweg toll fanden, neben ihren Kritikpunkten durchaus auch viel Nettes und Positives daran gesehen. Was ja auch nicht weiter schwerfällt.
Dann kann man sich ja Spielnase's positive Gedanken zu Steffen Peters auch einfach dazu denken.

Da hast´e wohl recht....Rapunzel hat geschrieben: Ich fände, das Verfahren "Mir gefällt an dem Ritt A.B. und C., und D.E.F. gefällt mir nicht, weil ..." wär schon mal ein Anfang.

Mir gefällt an dem Ritt von Steffen Peters nicht, dass das Pferd im Genick fast durchgängig zu tief ist und dass es nicht genug "drunter" ist ( was auch eine Folge des in meinen Augen zu tiefen Genicks ist) .
Mir gefällt hingegen sehr, die rhytmische, ruhige Arbeit. Das Schwingen, die dezente Einwirkung, die Dynamik ohne Druck.
Mir gefällt bei dem Ritt der Engländerin, die ruhige, konzentriert-präzise Arbeit, die Leichtigkeit des Pferdes, das spielerische und dennoch sehr genau in den Elementen der EdL gearbeitete Pferd.
Mir persönlich fehlt hingegen teilweise der von mir geschätze Spannungsbogen und die Schwungentwicklung- ich weiß aber, dass hierauf im Rahmen dieser Prüfung kein Wert gelegt wird und dass die Ausführung in dieser Form sehr, sehr anspruchsvoll und wirklich sehr gut ist !