Es gibt bei dieser Mixerei einfach Rassen, die gut zueinander passen und die in der F1-Generation gute Ergebnisse bringen: ein gutes Beispiel ist die bewährte Kreuzung Cleveland Bay X Vollblut in England.
Ein schweres Warmblut mit Vollblut gibt im Allgemeinen ein gutes Reitpferd. Genauso ist es ja in Deutschland mit den Halbblütern gewesen, die zu Zeiten, als die Warmblutschläge insgesamt etwas schwerer waren und es ansonsten nicht die große Auswahl an Rassen gab wie heute, bei vielen Reitern sehr beliebt waren.
Katastrohenmischungen waren die Arabo-Haflinger und auch die ersten Deutschen Reitponies - entstanden aus "normalen" Ponies x Araber - das waren häufig ganz schöne Raketen.
Allgemein kann der Araber X Robustpferd hochexplosive Mischungen hervorbringen. Ich habe eine Araber x Quarterstute, die sowohl vom Exterieur als auch vom Interieur als Reitpferd eher suboptimal ist

Sowas gezielt zu züchten ist den Pferden gegenüber ziemlich unfair.
Lusitano x WB ist eben eine eigene Sache - und kein Lusitano mehr. Solange diese Pferde nicht die Lusitanozucht infiltrieren, kann das sogar dazu dienen, die Reinzucht besser zu erhalten - wer mehr WB-Points möchte,, kauft eben einen Mix. Die meisten Lusitano-Reiter wollen doch wahrscheinlich gar keine Riesenbewegung, sondern ein intelligentes, freundliches, menschenbezogenes und rittiges Pferd, das auch noch schön anzusehen ist.
Der Argumentation mit den interessanten Schwachpunkten kann ich auch nicht ganz folgen: Es ist ja schön, wenn es Reiter gibt, die schwierige Pferde interessant finden, aber für die Pferde ist es eine ziemliche Quälerei, ihr Leben als reiterliche Herausforderung zu verbringen. So gesehen ist eine Selektion auf Reitpferdeeignung nicht nur den Reitern, sondern auch den Pferden gegenüber wichtig.