Ritte die gefallen, bei denen das Pferd die Nase vorn hat
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Also ich kann das gut nebeneinander stehen lassen, ohne jemand überzeugen zu wollen.Sie erweckt Sehnsucht,sie bringt zum Träumen,OK,Frau Borelle war von ihr entsetzt,OK.
Davon abgesehen klingt der Beitrag von Borelle auch neidisch und missgünstig, etwas wahres ist bestimmt dran,sonst würde sie es nicht veröffentlichen können.Lassen wir doch alles so stehen und jeder entscheidet selbst wie sehr er den Ritt bewundert.Sehnsucht nach gutem Reiten ist was schönes,seine Wahrnehmung schulen ebenfalls.
Davon abgesehen klingt der Beitrag von Borelle auch neidisch und missgünstig, etwas wahres ist bestimmt dran,sonst würde sie es nicht veröffentlichen können.Lassen wir doch alles so stehen und jeder entscheidet selbst wie sehr er den Ritt bewundert.Sehnsucht nach gutem Reiten ist was schönes,seine Wahrnehmung schulen ebenfalls.
Zuletzt geändert von Donna am Fr, 27. Mär 2015 13:54, insgesamt 1-mal geändert.
- Fortissimo
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Mal eine andere Frage: ich war nicht auf der Messe, aber ich habe jetzt wiederholt gehört, daß die Vorführung von PK nicht so überzeugend war. Was hat nicht gefallen?
Eine bekannte von mir war da und meinte: die Pferde, die nach dem System geritten werden, sehen so zweigeteilt aus. Als würden Vorhand und Hinterhand nicht wirklich zueinander gehören.
Wer hat die Vorführungen gesehen und kann etwas dazu sagen? Mir scheint ein wenig, der Hype um PK lässt etwas nach.
Eine bekannte von mir war da und meinte: die Pferde, die nach dem System geritten werden, sehen so zweigeteilt aus. Als würden Vorhand und Hinterhand nicht wirklich zueinander gehören.
Wer hat die Vorführungen gesehen und kann etwas dazu sagen? Mir scheint ein wenig, der Hype um PK lässt etwas nach.
Du meinst aber nicht, dass Du Dich vielleicht ein ganz klein wenig zu wichtig nimmst?Spielnase hat geschrieben:Juhuuuu die Fackeln und Forken kommen! Na Eeeeeeeendlich![]()
Hach, das war so schön vorhersehbar. Demnächst biete ich auf dem Jahrmarkt Handlesen an

Und welcher Zweck heiligt die Mittel? WEISST Du, wie Froment ihre Pferde ausbildet? Warst Du dabei? Nein, also was soll das? Mal eben zum Nachdenken:
Eine bekannte klassische Ausbilderin war mal bei mir zu Besuch und hat meinen Terrorzwerg geritten. Der hatte – das hat er manchmal – recht eigenwillige Ideen zur Zusammenarbeit und ja, in dem Augenblick war kurz durchgreifen die einzige Option (okay, alternativ hätten die beiden auch durch den Zaun gehen und dekorativ in die Abendsonne rasen können). Stell Dir mal kurz vor, eine Freundin von mir, die ebenfalls da war, würde daraufhin überall erzählen: „Hah, da kannste mal sehen, diese Reitkünstler, alles nur gelogen“. Wäre das fair? Angemessen? Gerecht? Nö.
Ich kenne ja nun ein paar Bilder von Dir und Deinem netten Haffi. Stell Dir bitte mal vor, wie Du das finden würdest, wenn ich anhand dieser Fotos und Deiner Beiträge überall verbreiten würde, dass Du ein wahrer Tierquäler bist, der seinen armen Pferdesenior mit Lektionen wie Terre-a-Terre traktieren würde. Wäre nicht so doll, oder?
„Steinbrecht ist nur schwer für den leichten Geist." (Nuno Oliveira)
Nach der SdA unterwegs
Nach der SdA unterwegs

Den Sprung von S-Lektionen auf Kandare hin zu Halsring wie es Frau Frommet oder auch Kenzie Dysli zeigen, zeugen von einem enormen Können. Aber ich bin auch davon Überzeugt das dies mit einer enormen Härte gegen das Pferd verbunden ist. Wer mal Jean Claude Dysli gesehen hat bekommt ne Ahnung davon.
Die Frage ist will und kann man das gegenüber seinem Pferd?
Und gibt es überhaupt dazu eine Alternative? Gestresst oder geschunden wirken die Pferde während der Vorführung nicht. Wo wir dann bei Frau Borelle und PK und der Vorführung wären.
Ich saß in der ersten Reihe und ganz davon abgesehen das die Pferde sich nicht so bewegen, was übertriebene Dynamik und Schwung angeht wie man es von 0815 Pony gewohnt ist, empfand ich die Pferde als genervt und gestresst. Das wilde Geklacker mit dem Gebiss und das dauergefletsche Maul waren mehr als unschön. Die Pferde wirkten alle überflutet von dauernden Hilfen.
Also vor Rührung kommen mir nicht die Tränen wenn ich Frau Frommaget sehe, weil ich mir bewusst bin mit was sich diese Perfektion erkauft wurde, aber wenigstens wirken die Pferde für 7.20 min nicht als würden sie sich wünschen das der da oben mal mit dem dauerkorrigieren aufhört.
Die Frage ist will und kann man das gegenüber seinem Pferd?
Und gibt es überhaupt dazu eine Alternative? Gestresst oder geschunden wirken die Pferde während der Vorführung nicht. Wo wir dann bei Frau Borelle und PK und der Vorführung wären.
Ich saß in der ersten Reihe und ganz davon abgesehen das die Pferde sich nicht so bewegen, was übertriebene Dynamik und Schwung angeht wie man es von 0815 Pony gewohnt ist, empfand ich die Pferde als genervt und gestresst. Das wilde Geklacker mit dem Gebiss und das dauergefletsche Maul waren mehr als unschön. Die Pferde wirkten alle überflutet von dauernden Hilfen.
Also vor Rührung kommen mir nicht die Tränen wenn ich Frau Frommaget sehe, weil ich mir bewusst bin mit was sich diese Perfektion erkauft wurde, aber wenigstens wirken die Pferde für 7.20 min nicht als würden sie sich wünschen das der da oben mal mit dem dauerkorrigieren aufhört.
„Was es alles gibt, das ich nicht brauche!“ [Aristoteles]
Ich hab den Auftritt von AF am 21.03. ja auch live gesehen, und obwohl ich mir zwischendurch kurz überlegt habe, wie wohl der Ausbildungsweg aussah, habe ich den Auftritt sehr genossen - es war Gänsehaut-Atmosphäre, richtig elektrisch.Josatianma hat geschrieben:Leider habe ich dabei etwas verloren: einfach mal etwas nur geniessen zu können. Mittlerweile kann ich es wieder. Auch bei so einem Video wie hier gezeigt.
Was ich danach im www wieder witzig fand, waren die Reaktionen der Gebisslos-Fraktion.

Und ich hab dann voll motiviert zu Hause auch gleich den Halsring rausgekramt.


lg, Tanja
Reiten ist nicht weiter schwierig, solange man nichts davon versteht.
Aus: "Vollendete Reitkunst", Dr. Udo Bürger, 1959
Reiten ist nicht weiter schwierig, solange man nichts davon versteht.
Aus: "Vollendete Reitkunst", Dr. Udo Bürger, 1959
Guten Morgen,
also ich habe mir nun mal einige Videos von AF angesehen, einiges gefällt mir, anderes nicht so. Also alles ganz normal soweit. Nein, ich glaube nicht, dass man mit unglaublicher Härte ausbilden muss, um dahin zu kommen. Wohl aber mit reiterlicher Konsequenz. Das geht aber nicht erst bei Grand Prix Niveau los, sondern schon deutlich früher. Eigentlich ist das auch nur logisch: Ein Pferd weiß nicht, dass die Ausbildung unter anderem den Sinn hat, die entsprechende Muskulatur aufzubauen, damit er den Menschen tragen kann. Für ein Pferd ist es dazu baby-einfach, nur über die Beine, aber nicht über den Rücken zu laufen. Ergo ist es am Reiter, das zu erreiten. Was wiederum ohne Konsequenz, auch gegenüber dem Tier, einfach nicht funktioniert. Dazu kommt noch das „Wasser-Prinzip“, von dem Dr. Ritter in seinem Buch schreibt: Ein Pferd wird immer nach Möglichkeiten suchen, sich das Leben leicht zu machen, also Anstrengungen unter dem Sattel elegant zu umgehen. Aus Pferdesicht völlig verständlich, aber nicht zwingend das, was man so will. Auch hier gilt wieder: ohne Konsequenz kommt man nirgendwo hin. Das muss man nicht mögen, man kann auch entscheiden, dass man das für sein Pferd nicht will. Kein Thema, aber dann sollte man sich auch konsequent vom Dressurreitern verabschieden, und ins Gelände bummeln. Völlig okay, damit wir ein Pferd ggf. fröhlich steinalt. Was aber meiner Meinung nach gar nicht geht: Dressurreiten wollen, ohne dass einem klar ist, dass es ohne Konsequenz nun mal nicht geht. Und auch nicht, ohne dass man Widerstände beim Pferd überwindet. Aber auch das hat nix mit unglaublicher Härte zu tun.
also ich habe mir nun mal einige Videos von AF angesehen, einiges gefällt mir, anderes nicht so. Also alles ganz normal soweit. Nein, ich glaube nicht, dass man mit unglaublicher Härte ausbilden muss, um dahin zu kommen. Wohl aber mit reiterlicher Konsequenz. Das geht aber nicht erst bei Grand Prix Niveau los, sondern schon deutlich früher. Eigentlich ist das auch nur logisch: Ein Pferd weiß nicht, dass die Ausbildung unter anderem den Sinn hat, die entsprechende Muskulatur aufzubauen, damit er den Menschen tragen kann. Für ein Pferd ist es dazu baby-einfach, nur über die Beine, aber nicht über den Rücken zu laufen. Ergo ist es am Reiter, das zu erreiten. Was wiederum ohne Konsequenz, auch gegenüber dem Tier, einfach nicht funktioniert. Dazu kommt noch das „Wasser-Prinzip“, von dem Dr. Ritter in seinem Buch schreibt: Ein Pferd wird immer nach Möglichkeiten suchen, sich das Leben leicht zu machen, also Anstrengungen unter dem Sattel elegant zu umgehen. Aus Pferdesicht völlig verständlich, aber nicht zwingend das, was man so will. Auch hier gilt wieder: ohne Konsequenz kommt man nirgendwo hin. Das muss man nicht mögen, man kann auch entscheiden, dass man das für sein Pferd nicht will. Kein Thema, aber dann sollte man sich auch konsequent vom Dressurreitern verabschieden, und ins Gelände bummeln. Völlig okay, damit wir ein Pferd ggf. fröhlich steinalt. Was aber meiner Meinung nach gar nicht geht: Dressurreiten wollen, ohne dass einem klar ist, dass es ohne Konsequenz nun mal nicht geht. Und auch nicht, ohne dass man Widerstände beim Pferd überwindet. Aber auch das hat nix mit unglaublicher Härte zu tun.
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