Anfallsweise "pumpen" /Atemnot
Etwas OT:
Es spricht wenig gegen eine Schur und sehr viel dafür. Aber: Bitte keine schmalen Streifen scheren. Sie bringen nichts sondern stören nur, da die Thermoregulierung dann wohl nicht anspringen kann. Wenn "Streifen", dann mindestens gut zwei Hand breit.
Ansonsten immer eine "Fläche" Scheren.
Gute Beispiele verschiedener Schuren findet man hier

Wo man allerdings einen zusätzlichen "Streifen" scheren kann, ist unter der Mähne, sofern es sich um eine wirklich lange/volle/dichte Mähne handelt.
@Offenstaller, Schur und Eindecken:
Macht man es richtig, muß auch ein geschorener Offenstaller selten eingedeckt werden.
Nun ist es allerdings ein wenig spät im Jahr um zu scheren, ich würde daher empfehlen jemanden zu suchen, der verschiedene Scherblätter für seine Maschine hat, so dass man jetzt nicht auf 3mm scheren muß, wenn man Frost befürchtet. 7 oder gar 11mm sollten jedoch auch dann überhaupt kein Problem darstellen, wenn man eine großzügigere Schur anlegt.
Eine tropfenförmige Schur an Brust und Hals ist eine typische Schur, für diejenigen, die noch ein wenig zöglerlich sind. Hierfür braucht es so gut wie nie eine Decke, so lange nicht zu kurz geschoren wird.
Wer sich traut und eine echte Entlastung schaffen möchte kann noch wahlweise den Bauch freilegen oder einen wirklich breiten! Streifen an der Seite machen. Hier allerdings drauf achten, dass der Streifen unterhalb der dicksten Stelle des Bauches verläuft, damit der Regen über den Rücken ablaufen kann, ohne die geschorenen Stellen zu durchnässen wenn es regnet.
Eingedeckt wird, wenn es länger am Stück regnet und/oder stark windig ist.
Halt so viel wie nötig aber auch so wenig wie möglich, da Offenstaller sich ihr Fell im Winter regelrecht wasserdicht eintalgen, wenn sie die Möglichkeit bekommen - also so wenig wie möglich geputz werden oder eine Decke tragen.
Nun habe ich mit einem Isi, der sehr viel Plüsch hat sicher auch eine andere Vorraussetzung zum Scheren, aber wenn es richtig gemacht wird (Scherzeitpunkt, Länge der Schur) dann sieht das auch im tiefsten Winter in etwa so aus wenn man kommt:

Es spricht wenig gegen eine Schur und sehr viel dafür. Aber: Bitte keine schmalen Streifen scheren. Sie bringen nichts sondern stören nur, da die Thermoregulierung dann wohl nicht anspringen kann. Wenn "Streifen", dann mindestens gut zwei Hand breit.
Ansonsten immer eine "Fläche" Scheren.
Gute Beispiele verschiedener Schuren findet man hier

Wo man allerdings einen zusätzlichen "Streifen" scheren kann, ist unter der Mähne, sofern es sich um eine wirklich lange/volle/dichte Mähne handelt.
@Offenstaller, Schur und Eindecken:
Macht man es richtig, muß auch ein geschorener Offenstaller selten eingedeckt werden.
Nun ist es allerdings ein wenig spät im Jahr um zu scheren, ich würde daher empfehlen jemanden zu suchen, der verschiedene Scherblätter für seine Maschine hat, so dass man jetzt nicht auf 3mm scheren muß, wenn man Frost befürchtet. 7 oder gar 11mm sollten jedoch auch dann überhaupt kein Problem darstellen, wenn man eine großzügigere Schur anlegt.
Eine tropfenförmige Schur an Brust und Hals ist eine typische Schur, für diejenigen, die noch ein wenig zöglerlich sind. Hierfür braucht es so gut wie nie eine Decke, so lange nicht zu kurz geschoren wird.
Wer sich traut und eine echte Entlastung schaffen möchte kann noch wahlweise den Bauch freilegen oder einen wirklich breiten! Streifen an der Seite machen. Hier allerdings drauf achten, dass der Streifen unterhalb der dicksten Stelle des Bauches verläuft, damit der Regen über den Rücken ablaufen kann, ohne die geschorenen Stellen zu durchnässen wenn es regnet.
Eingedeckt wird, wenn es länger am Stück regnet und/oder stark windig ist.
Halt so viel wie nötig aber auch so wenig wie möglich, da Offenstaller sich ihr Fell im Winter regelrecht wasserdicht eintalgen, wenn sie die Möglichkeit bekommen - also so wenig wie möglich geputz werden oder eine Decke tragen.
Nun habe ich mit einem Isi, der sehr viel Plüsch hat sicher auch eine andere Vorraussetzung zum Scheren, aber wenn es richtig gemacht wird (Scherzeitpunkt, Länge der Schur) dann sieht das auch im tiefsten Winter in etwa so aus wenn man kommt:

Doch, doch, laut der aktuellen ReiterRevue gibt es mehr oder weniger disponierte ZuchtlinienCappuccino hat geschrieben:Da du mich so herrlich indirekt ansprichst.....![]()
Ich glaube nicht, dass das vermehrte Vorkommen von COB, RAO etc. genetisch bedingt ist. In den meisten Fällen, so auch bei uns, ist es ganz schlicht und einfach haltungsbedingt.

Wollte ich nur einwerfen und dann still weitermitlesen.
- Cappuccino
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- Wohnort: Windeck
Danke für Eure Ideen! Da es ja jetzt wieder kalt wird, hat sich das Thema Schur erstmal erledigt...Werde mir es aber für nächstes Jahr überlegen! Ich habe mich auch entschlossen, mein Pferdchen nach Hannover in die Klinik zu bringen, um es mal richtig abklären zu lassen (Bronchoskopie, Blutgase etc). Ich hoffe, die können uns weiterhelfen.
Dass das Problem oft Haltungsbedingt ist glaube ich ja, aber meiner steht 24 Stunden in einem sauberen Paddocktrail mit guter Heuqualität. Das Leben ist nicht fair...
Dass das Problem oft Haltungsbedingt ist glaube ich ja, aber meiner steht 24 Stunden in einem sauberen Paddocktrail mit guter Heuqualität. Das Leben ist nicht fair...

Sinsa, Danke für die Ideen zur Schur. Ich habe meine beiden im OS stehen, fahre dieses Jahr erstmals mit meinem Jungspund regelmäßig einmal die Woche zur Reithalle - da habe ich mir Scheren durchaus schon mal überlegt.
lg, Tanja
Reiten ist nicht weiter schwierig, solange man nichts davon versteht.
Aus: "Vollendete Reitkunst", Dr. Udo Bürger, 1959
Reiten ist nicht weiter schwierig, solange man nichts davon versteht.
Aus: "Vollendete Reitkunst", Dr. Udo Bürger, 1959
Gute Heuqualität ist ja schon mal sehr viel Wert! Welchen Schnitt bevorzugt Dein Stallbesi? Ich habe jetzt schon mehrmals gehört, dass der 2. Schnitt weniger hustenauslösend sein soll. In meinem vorherigen Stall war die Heuqualität rein äußerlich meist auch okay, aber mein Pferd hat doch ab und an mal beim Antraben abgehustet und hatte ab und an mal weißlichen Nasenausfluss. Seit dem Stallwechsel ist das verschwunden.Nomi hat geschrieben: Dass das Problem oft Haltungsbedingt ist glaube ich ja, aber meiner steht 24 Stunden in einem sauberen Paddocktrail mit guter Heuqualität. Das Leben ist nicht fair...
Also, Heu ist auch nicht gleich Heu. Hach, man lernt halt echt nie aus.
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- Registriert: Mi, 04. Apr 2012 13:50
- Wohnort: Niedersachsen
Das kann ich mir gut vorstellen. Denn während der erste Schnitt ja in der Blütezeit erfolgt, liegt der 2. Schnitt danach und ist somit deutlich Pollen ärmer.AufTrab hat geschrieben:Ich habe jetzt schon mehrmals gehört, dass der 2. Schnitt weniger hustenauslösend sein soll.
Allerdings mit dem Nachteil, auch weniger feste Halmsubstanz und mehr weiche Blattanteile zu haben. Diese Strukturarmut kann bei manchen Pferden zu Verdauungsstörungen führen. Am besten ausprobieren.
- Cappuccino
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- Registriert: Do, 03. Apr 2008 11:18
- Wohnort: Windeck
Das ist sicher möglich. Ein anderer, häufiger auftretender Grund für den Husten ist jedoch, dass oft viel zu niedrig gemäht wird. Hier gibt es einige Landwirte, die grundsätzlich 10 cm Gras stehen lassen. Damit hat das Heu ganz deutlich weniger Staub drin als gewöhnlich. Außerdem können schon wenige Tage nach dem Mähen Kühe oder Pferde wieder auf die gemähte Wiese.AufTrab hat geschrieben:Gute Heuqualität ist ja schon mal sehr viel Wert! Welchen Schnitt bevorzugt Dein Stallbesi? Ich habe jetzt schon mehrmals gehört, dass der 2. Schnitt weniger hustenauslösend sein soll.
*zustimm* Wir bekommen unser Heu ja in einzelnen Quaderballen geliefert, die wir scheibchenweise ins Heulager schichten müssen. Grundsätzlich ist das eigentlich immer sehr gute Quali vom Grasbestand her, aber wenn ich dann sehe, was schon beim Umschichten an Staub rausrieselt und was ich täglich in der Rundraufe oder unter den Netzen an Staub zusammenkehre, bin ich immer froh, daß unsere so viel draußen stehen und wir das täglich säubern. An den Wiesen, an denen wir nach der Mahd vorbeikommen, stehen keinesfalls 10 cm. Da wird auf Quantität geschaut.Cappuccino hat geschrieben:Ein anderer, häufiger auftretender Grund für den Husten ist jedoch, dass oft viel zu niedrig gemäht wird. Hier gibt es einige Landwirte, die grundsätzlich 10 cm Gras stehen lassen. Damit hat das Heu ganz deutlich weniger Staub drin als gewöhnlich. Außerdem können schon wenige Tage nach dem Mähen Kühe oder Pferde wieder auf die gemähte Wiese.


lg, Tanja
Reiten ist nicht weiter schwierig, solange man nichts davon versteht.
Aus: "Vollendete Reitkunst", Dr. Udo Bürger, 1959
Reiten ist nicht weiter schwierig, solange man nichts davon versteht.
Aus: "Vollendete Reitkunst", Dr. Udo Bürger, 1959
Das ist bei uns leider auch so. Zu unserem Glück werden die Ballen schon 2 x geladen (vom Feld auf den Hänger, vom Hänger ins Heulager beim Bauern) und dann noch einmal aufgeladen zu uns und einmal abgeladen - in unser Lager. Und dann fassen wir es noch an weil wir immer in Heutüten abwiegen und dann noch in die Netze füllen.
Allerdings habe ich eine leichte Haustaub-Allergie und daran kann ich immer gut sehen wie viel Staub drin ist. Unsere Pferde haben keine Probleme damit - Zum Glück!
Allerdings habe ich eine leichte Haustaub-Allergie und daran kann ich immer gut sehen wie viel Staub drin ist. Unsere Pferde haben keine Probleme damit - Zum Glück!
Liebe Grüße, Julia