Treffender hätt´ ich´s nicht sagen können.esge hat geschrieben:Der Bückeburger Damensattel gefällt mir gut! Dass Mozart konsequent auf Cembalo statt Klavier umgesetzt wurde ist ein Tüpfelchen was mir auch gefällt auch wenn es mit der Reiterei nichts zu tun hat.
Das Gesamtwerk lässt mich schmunzeln - nie die schlechteste Reaktion, wie ich finde. Ich würde dem dicken SChwarzen gern auch einen Keks reinstecken
Zur Diskussion gestellte Ritte die gefallen
Moderatoren: Julia, ninischi, Janina
Esge,
was Du da hörst ist kein Cembalo sondern ein Hammerklavier.
Dies klingt anders als unsere heutigen Klaviere.
Das Cembalo war nicht Mozarts bevorzugtes Instrument, es war für seine Musik auch nicht mehr "modern" genug.
Da müsste man doch glatt mal schauen, welche Rolle das Cembalo in Mozarts Leben gespielt hat. Vielleicht ganz jung auf seinen Reisen, da weiß ich, da hatte er ein Reisespinett dabei, nochunflexibler als ein Cembalo.
LG
Ulrike
was Du da hörst ist kein Cembalo sondern ein Hammerklavier.
Dies klingt anders als unsere heutigen Klaviere.
Das Cembalo war nicht Mozarts bevorzugtes Instrument, es war für seine Musik auch nicht mehr "modern" genug.
Da müsste man doch glatt mal schauen, welche Rolle das Cembalo in Mozarts Leben gespielt hat. Vielleicht ganz jung auf seinen Reisen, da weiß ich, da hatte er ein Reisespinett dabei, nochunflexibler als ein Cembalo.
LG
Ulrike
Oh, ok. für mich klangs nach Cembalo.
Dass ich das Cembalo passender fand als ein Klavier bezog sich gar nicht auf Mozart selbst, sondern auf den barocken Rahmen der Reiterei - ich weiß zwar nicht, ab wann es Cembalo gab aber auf jeden Fall sehr viel früher als Klavier.
Aber es ist natürlich immer peinlich, wenn die gesunde Halbbildung von jemandem entlarvt wird, der wirklich Ahnung hat
Ok, neuer Versuch: Die Begleitung durch das Hammerklavier finde ich passender als durch ein modernes... Äh, oder so...
Dass ich das Cembalo passender fand als ein Klavier bezog sich gar nicht auf Mozart selbst, sondern auf den barocken Rahmen der Reiterei - ich weiß zwar nicht, ab wann es Cembalo gab aber auf jeden Fall sehr viel früher als Klavier.
Aber es ist natürlich immer peinlich, wenn die gesunde Halbbildung von jemandem entlarvt wird, der wirklich Ahnung hat
Ok, neuer Versuch: Die Begleitung durch das Hammerklavier finde ich passender als durch ein modernes... Äh, oder so...
Loslassen hilft
das sollte wirklich mit Humor und nicht mit dem Zeigefinger gelesen werden!
Jannie, beim Cembalo werden die Seiten ja gerissen, beim Klavier angeschlagen.
Der Klang ist dadurch ganz anders, er bekomm mehr Hall.
Der Hall dieses zu hörenden Instrumentes ist eine Mischung aus Hall und keinem Nachklang.
Die Hammerklaviere, die ich in meinem Leben gehört habe, klangen so.
Hier geht es ja um Ritte, die gefallen und nicht um musikwissenschaftliche Ritte im musikwissenschaftlich korrekten Kontext.
Denn Mozart und das Barock liegen um viele Jahre auseinander, Mozart ist ein Vertreter der Klassik.
Das sind aber Feinheiten, die in ein anderes Forum gehören und tut weder der Schönheit der Musik noch des Rittes Abbruch!
Spaß macht es dennoch!
LG
Ulrike
Ulrike, ich habe das auch so verstanden, grins. Wobei ich es wirklich interessant finde. habe mir inzwischen nochmal ein Cembalo angehört und tatsächlich klingt das, hm, weniger voll, irgendwie. Und ich finde, so kleine Exkurse zur allgemeinen Bildung müssen auch mal erlaubt sein.
Der kleine dicke Schwarze bleibt in jedem Fall einfach nett und mit Freude anzuschauen, finde ich.
Der kleine dicke Schwarze bleibt in jedem Fall einfach nett und mit Freude anzuschauen, finde ich.
Loslassen hilft
Wo wir gerade bei Musik sind, ich hab nochmal ein schönes Zitat "meines" Geigenbauers, das sich herrlich aufs Reiten übertragen lässt:
Inspiration ist nicht Wissen, sondern Nichtwissen. Es ist nicht Denken, sondern Empfangen. Der Wissende und Sichere wird stets versucht sein, das tastende Vertrauen durch vertraute Lehren zu ersetzen. Er geht den breiten Weg. Seine Denkgewohnheiten sind darauf ausgerichtet, die Welt, in der er lebt, eindeutig zu machen. Inspiration aber setzt Ambivalenz voraus. Da ist stets offen, was geschieht. Es ist die Natur dieser Unsicherheit, immer wieder Lücken zu erzeugen, Räume, in denen sich Chancen der Veränderung und Gelegenheiten auftun.
Du kannst das Inspirierte – das Rettende, das den Dingen eine Wendung gibt – buchstäblich nur anfangen, wenn du bereit bist, ein Anfänger zu sein. Wenn du nicht wirst wie ein Anfänger, wirst du die inspirierte Wirklichkeit nicht sehen. Nur Anfänger haben das innere Recht, Neues anzufangen. Diejenigen aber, die sagen „So geht das!“, haben jedes Recht auf Inspiration verwirkt, denn so reden nur die Könner.
Wer den inspirierten Weg geht, hat den Mut, Unbekanntes anzufangen und die Demut, ein Anfänger zu sein. Darin unterscheidet er sich von denen, die – in ihrer Sicherheit verharrend – nicht bereit sind, Irrwege zu gehen und die darum gar keine Wege gehen. Der inspirierbare Mensch ist bereit, sich zu irren. Wer diese Bereitschaft nicht hat, irrt sich von Anfang an. Der inspirierbare Mensch beruft sich eben gerade nicht darauf, ein Könner zu sein, sondern darf getrost unsicher, fragend und unerfahren sein. Er beruft sich nicht auf seine Erfahrung (in der man ersticken kann!), sondern lässt sich aus ihr herausrufen „ins fremde Land“. Das ist die seelische Herausforderung der Inspiration. Sie ist etwas vollkommen anderes als Intuition.
Der Selbstsichere, der nicht inspirierbar ist, wird nicht geführt, er springt lediglich von einer soliden Situation zur nächsten. Er folgt dem Gewohnten und verharrt im Vertrauten. Inspiration aber ist gelebte Bereitschaft für das Ungewohnte. Darum kann ein Mensch, der gewohnheitsmäßig Unsicherheiten vermeidet, nicht inspirierbar sein. Er bleibt sich seiner Sache sicher und geht den breiten Weg. Jesus sagt: „Wie schmal ist der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind’s, die ihn gehen.“
Inspiration ist nicht Wissen, sondern Nichtwissen. Es ist nicht Denken, sondern Empfangen. Der Wissende und Sichere wird stets versucht sein, das tastende Vertrauen durch vertraute Lehren zu ersetzen. Er geht den breiten Weg. Seine Denkgewohnheiten sind darauf ausgerichtet, die Welt, in der er lebt, eindeutig zu machen. Inspiration aber setzt Ambivalenz voraus. Da ist stets offen, was geschieht. Es ist die Natur dieser Unsicherheit, immer wieder Lücken zu erzeugen, Räume, in denen sich Chancen der Veränderung und Gelegenheiten auftun.
Du kannst das Inspirierte – das Rettende, das den Dingen eine Wendung gibt – buchstäblich nur anfangen, wenn du bereit bist, ein Anfänger zu sein. Wenn du nicht wirst wie ein Anfänger, wirst du die inspirierte Wirklichkeit nicht sehen. Nur Anfänger haben das innere Recht, Neues anzufangen. Diejenigen aber, die sagen „So geht das!“, haben jedes Recht auf Inspiration verwirkt, denn so reden nur die Könner.
Wer den inspirierten Weg geht, hat den Mut, Unbekanntes anzufangen und die Demut, ein Anfänger zu sein. Darin unterscheidet er sich von denen, die – in ihrer Sicherheit verharrend – nicht bereit sind, Irrwege zu gehen und die darum gar keine Wege gehen. Der inspirierbare Mensch ist bereit, sich zu irren. Wer diese Bereitschaft nicht hat, irrt sich von Anfang an. Der inspirierbare Mensch beruft sich eben gerade nicht darauf, ein Könner zu sein, sondern darf getrost unsicher, fragend und unerfahren sein. Er beruft sich nicht auf seine Erfahrung (in der man ersticken kann!), sondern lässt sich aus ihr herausrufen „ins fremde Land“. Das ist die seelische Herausforderung der Inspiration. Sie ist etwas vollkommen anderes als Intuition.
Der Selbstsichere, der nicht inspirierbar ist, wird nicht geführt, er springt lediglich von einer soliden Situation zur nächsten. Er folgt dem Gewohnten und verharrt im Vertrauten. Inspiration aber ist gelebte Bereitschaft für das Ungewohnte. Darum kann ein Mensch, der gewohnheitsmäßig Unsicherheiten vermeidet, nicht inspirierbar sein. Er bleibt sich seiner Sache sicher und geht den breiten Weg. Jesus sagt: „Wie schmal ist der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind’s, die ihn gehen.“
Zwar natural horsemanshit aber ich mag es, vor allem den Mut (oder Leichtsinn) sich auf ein so offensichtlich wehrhaftes Pferd zu setzen (ohne alles)
https://m.youtube.com/watch?v=LcsyyT65o9o
https://m.youtube.com/watch?v=LcsyyT65o9o
Whenever I feel blue, I start breathing again
Horsemanshit ist ja auch mal ne interessante neue RichtungMeg hat geschrieben:Zwar natural horsemanshit aber ich mag es, vor allem den Mut (oder Leichtsinn) sich auf ein so offensichtlich wehrhaftes Pferd zu setzen (ohne alles)
https://m.youtube.com/watch?v=LcsyyT65o9o