Nicht wirklich. Kann auch durchaus sein, dass ich darum zumindest im Speed niemals richtig gut werde mit ihm. Aber ich werde ein jetzt 17jähriges Pferd darum nicht plötzlich "härter" reiten. Und im Stil und in der Dressur konnten wir bislang sehr gut punkten mit dem was wir haben. Und wenn es nicht reicht, reicht es nicht. Ich werde Saltim ganz sicher nicht verbiegen für Wettkämpfe. Das hat er nicht verdient.
Kann sein, dass der Youngster ein bisschen zielgerichteter ausgebildet wird. Aber letztlich will ich ein rittiges, vertrauensvolles, gehorsames Pferd für alle Lebenslagen. Bislang stellt es sich für mich so dar, dass WE damit sehr gut kompatibel ist. man braucht nicht denselben Sekundengehorsam wie von einem Stierkampfpferd! Es geht bei der WE eben nicht um Leben und Tod sondern es ist einfach nur eine Wettkampfform.
Momentan denke ich, dass WE geradezu optimal dafür ist, um ein vielseitiges, gehorsames, gymnastiziertes Allroundpferd zu kriegen. Zusätzlich werde ich immer eine besondere Liebe zur klassischen Dressur behalten und ich schätze, das wird man meinen Pferden auch immer anmerken. Es gibt ja Kritiker die finden, dass die Dressur in der WE eine zu große Rolle spielt und das nichts mehr mit den Anforderungen an ein Worker-Pferd im ursprünglichen Sinne zu tun hat. Kann sein - aber ich bin eh nicht so der Typ der auf Traditionen reitet... In Deutschland gibt's eh keine Worker-Tradition

Für mich ist das ein vielseitiger Wettkampf wo ich ein gut durchgerittenes Pferd präsentieren kann. Und in diesem Sinne werde ich auch weiterhin meine Pferde ausbilden.
Dass man dann bei einem weit ausgebildeten Pferd MAL für einen Wettkampf auch etwas peppiger reiten kann macht dann das Sahnehäubchen aus. Aber für mich ist die Reihenfolge ganz klar: Erst ausbilden, dann Gas geben.
