Praxisbeispiele unserer Jungpferdeausbildung
Moderatoren: Julia, ninischi, Janina
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Eines möchte ich doch noch grundsätzlich zum Longieren von Jungpferden anmerken: ich beschränke das Longieren mit Sattel inzwischen auf das absolut nötige Minimum.
Habe/hatte immer eher leichte und sensible junge Pferde (Araber und Blüter) und habe bemerkt, dass ihnen der Sattel ohne Reitergewicht beim Longieren unangenehm ist. Selbst der best angepasste Sattel "schnappt" im Trab und Galopp ohne Reitergewicht. Also gewöhne ich Pferde an der Hand an den Sattel und longiere nur vor dem allerersten Anreiten mit Sattel und auch nur möglichst kurz mit herunter hängenden Bügeln - bei entsprechender Vorbereitung ist das in zwei bis drei Longiereinheiten "gegessen". Sobald das Pferd Sattel und Reiter akzeptiert, wird entweder "nackt" oder mit Longiergurt longiert.
Ich habe festgestellt, dass die Pferde den Sattel beim Longieren zwar mehr oder weniger brav "ertragen/erdulden", aber sich nicht so gut entspannen können. Beim Longieren geht es mir aber um ein möglichst lockeres Pferd. Auch wenn ich ein junges Pferd vor dem Reiten ablongieren möchte, tue ich das jetzt konsequent ohne Sattel. Ich hatte ein Pferd, das hat beim Longieren vor dem Reiten immer Ansätze zum Bocken gezeigt, obwohl er das beim Reiten nie tat. Ich dachte fälschlicherweise, das ist der Übermut. Bis ich endlich auf die Idee kam, dass ihn der leere Sattel stört und von da an war er viel lockerer beim Ablongieren.
LG Elisabeth
Habe/hatte immer eher leichte und sensible junge Pferde (Araber und Blüter) und habe bemerkt, dass ihnen der Sattel ohne Reitergewicht beim Longieren unangenehm ist. Selbst der best angepasste Sattel "schnappt" im Trab und Galopp ohne Reitergewicht. Also gewöhne ich Pferde an der Hand an den Sattel und longiere nur vor dem allerersten Anreiten mit Sattel und auch nur möglichst kurz mit herunter hängenden Bügeln - bei entsprechender Vorbereitung ist das in zwei bis drei Longiereinheiten "gegessen". Sobald das Pferd Sattel und Reiter akzeptiert, wird entweder "nackt" oder mit Longiergurt longiert.
Ich habe festgestellt, dass die Pferde den Sattel beim Longieren zwar mehr oder weniger brav "ertragen/erdulden", aber sich nicht so gut entspannen können. Beim Longieren geht es mir aber um ein möglichst lockeres Pferd. Auch wenn ich ein junges Pferd vor dem Reiten ablongieren möchte, tue ich das jetzt konsequent ohne Sattel. Ich hatte ein Pferd, das hat beim Longieren vor dem Reiten immer Ansätze zum Bocken gezeigt, obwohl er das beim Reiten nie tat. Ich dachte fälschlicherweise, das ist der Übermut. Bis ich endlich auf die Idee kam, dass ihn der leere Sattel stört und von da an war er viel lockerer beim Ablongieren.
LG Elisabeth
Die Schönheit der Dinge lebt in der Seele dessen, der sie betrachtet. (David Hume)
" ganz einfach"Julia hat geschrieben:Ich würde den einfach ganz schlicht erstmal V/A reiten. Und das bekommt man jedem Jungpferd sehr schnell erklärt da sie einmal die Position eigenommen, sehr schnell merken wie viel angenehmer das für sie ist. Warten bis sie das von selber machen ist müßig...

Klar, aber wie dahin kommen, bei einem Pferd, das im Hinterbein nicht kanalisierbar ist, das den Zügel nicht nimmt und keine Dehnungsbereitshaft hat ....
A\R ist ein super Tool... Aber ohne Anleitung bei dieser Hand ?!?
Für mich steht davor, wie Ulrike ganz richtig sagt : die Schulung der !Reiterhand! dahingehend, dass sie Stete bieten kann - und das klar VOR Aktion !!!
Ein moderateres Tempo, damit das Pferd zwanglos gehen kann und eine Chance hat, los zu lassen und mit seinem Schub Haushalten lernt.
Und dann ist sicher ein stabilisierendes V/A DAS Thema für eine ganze Zeit..... Da Stimme ich dir zu Julia
natürlich ist es gerade nicht kanalisierbar. Aber genau deshalb bin ich dafür diesem Pferd fluchs das V/A zu zeigen. Denn damit wird es das." ganz einfach"![]()
Klar, aber wie dahin kommen, bei einem Pferd, das im Hinterbein nicht kanalisierbar ist, das den Zügel nicht nimmt und keine Dehnungsbereitshaft hat ....
Ich habe gerade bei diesen hypermobilen Pferden oft erlebt dass sie sehr dankbar sind für einen Rahmen und das V/A. Es hilft ihnen wohl auch psychisch sehr zu ihrer Ruhe zu finden. Und deshlab habe ich auch oft erlebt dass es gerade bei diesen Pferden für den Reiter leicht ist, einmal erfühlt, es ihren Pferden zu bieten denn auch der Reiter spürt eine deutliche und direkte Veränderung unter sich.
Das setze ich dabei voraus. Aber irgendwie glaube ich dass einmal erklärt und nachgefühlt, Ulrike das ganz schnell raus hat.A\R ist ein super Tool... Aber ohne Anleitung bei dieser Hand ?!?
Für mich steht davor, wie Ulrike ganz richtig sagt : die Schulung der !Reiterhand! dahingehend, dass sie Stete bieten kann - und das klar VOR Aktion !!!
Eben. Und das ist aber finde ich sehr gut erfühlbar und damit für einen nicht ganz grünen Reiter, und das ist Ulrike nicht, schnell umsetzbar.Ein moderateres Tempo, damit das Pferd zwanglos gehen kann und eine Chance hat, los zu lassen und mit seinem Schub Haushalten lernt.
DankeUnd dann ist sicher ein stabilisierendes V/A DAS Thema für eine ganze Zeit..... Da Stimme ich dir zu Julia

Liebe Grüße, Julia
- Finchen
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Das würde ich über viele Volten bzw überhaupt gebogene Linien angehen. Dabei immer wieder die Möglichkeit anbieten. Denke das begreifen junge wie auch im Bereich Einwirkung über Zügelhilfen vermurkste Pferde relativ schnell. Und es ist nebenbei dann direkt für etwas Obacht auf die HB gesorgt, die bleiben dann auch aktiv trotz Dehnung.saltandpepper hat geschrieben:" ganz einfach"Julia hat geschrieben:Ich würde den einfach ganz schlicht erstmal V/A reiten. Und das bekommt man jedem Jungpferd sehr schnell erklärt da sie einmal die Position eigenommen, sehr schnell merken wie viel angenehmer das für sie ist. Warten bis sie das von selber machen ist müßig...![]()
Klar, aber wie dahin kommen, bei einem Pferd, das im Hinterbein nicht kanalisierbar ist, das den Zügel nicht nimmt und keine Dehnungsbereitshaft hat ...
Ein moderateres Tempo, damit das Pferd zwanglos gehen kann und eine Chance hat, los zu lassen und mit seinem Schub Haushalten lernt.
Und dann ist sicher ein stabilisierendes V/A DAS Thema für eine ganze Zeit..... Da Stimme ich dir zu Julia
"Das Herz mit dem Verstand begreifen zu wollen, ist so ähnlich, wie mit den Ohren sehen zu wollen." Safi Nidiaye