Ich hatte bisher überwiegend Stuten.
- Und habe mich diesmal ganz bewußt für einen Wallach entschieden.
Ich muss dazu sagen dass meine Stuten irgendwie immer sehr stutige Exemplare waren. Angefangen bei der Rosse, beim putzen zickig, beim reiten durfte ich sie mit dem Schenkel an manchen Tagen nichtmal berühren, schlagen nach dem Schenkel, launisch beim reiten, beim putzen, im Wald...

Und da bin ich egoisitsch - kuscheln ging mal, mal nicht. Mal konnten wir lustig spielen - dann wieder gar nicht. Sehr, sehr launisch die Damen.
Und Dinge die einmal klar gestellt waren im miteinander mussten in regelmäßigen Abständen neu geklärt werden.
Ich muss aber auch sagen, wenn die Damen gute Laune hatten und für sie alles passte waren sie toll!!!
Jetzt habe ich ganz bewußt einen Wallach gesucht. Und bin sehr glücklich damit. Mein Kleiner ist tatsächlich auch sehr oral fixiert was mich aber nicht stört da er seine Zähne da raus lässt. ABER - dieser kleine Kerl ist wirklich fast immer gut gelaunt und fröhlich! Er hat eine grandiose Arbeitseinstellung, lernt gerne und schnell, ist immer bemüht und wenn er mal einen Tag keine rechte Lust hat finden wir sozusagen gute Kompromisse die er nicht abspeichert und beim nächsten Mal wieder einfordert.
Und es macht einfach so einen Spaß mit ihm rumzukaspern! Jedes Mal wenn ich nach hinten gehe (haben sie am Haus) empfängt mich ein fröhliches Gesicht das Lust hat Zeit mit mir zu verbringen

Er gibt mir schon dadurch unheimlich viel!
Aber, wie sapere aude schon schrieb, jedes Pferd ist anders. Ich hatte nun immer die sehr stutigen Stuten und empfinde meinen Wallach als absolute Wohltat! Genauso ist aber die Stute meiner Tochter überhaupt nicht stutig - zwar nicht so lustig verspielt wie mein Kleiner, aber annähernd oft so gut gelaunt und offen für uns.
Innerlich nicken tue ich trotzdem
immer bei diesem Zitat:
Einen Wallach musst du fragen
Einen Hengst musst du bitten
Mit einer Stute musst du diskutieren