Vielmehr geht es darum, dass das Pferd lernt, bestimmte Hilfen besser anzunehmen / umzusetzen und sich auf eine Art und Weise zu bewegen, die es eben nicht von allein und selbständig im Gelände annimmt. Warum sollte es keinen Effekt haben, wenn das einmal pro Woche passiert?
Würden wir annehmen, dass es nicht möglich ist, etwas zu lernen, womit wir uns nur einmal wöchentlich beschäftigen, dann dürfte es in der Schule keine Fächer geben, die nur einmal wöchentlich unterrichtet werden.
Meinst du das ernst? In der Konsequenz müsste ich ja sagen, dass ich das Pferd grundsätzlich in einer Haltung laufen lasse, die es von sich aus einnimmt.Finchen hat geschrieben:Macht es das fairer den Pferden gegenüber sie dann mit Dingen zu fordern, die ihnen erstmal schwer fallen? Die steile HH des Ponys wird untertreten beim Hügel runter reiten erstmal nicht anbieten. Deshalb die gelegentliche Dressureinheit. Das erinnert dann Herrn Pony daran sich anders (besser aus Menschensicht) zu bewegen. Ist das dann wirklich - jeweils im konkreten Fall - besser? Ich denke das kann man durchaus von zwei Seiten sehen und da gibt es nicht nur die eine richtige Antwort.
Tut mir leid, aber da bin ich tatsächlich der Meinung, dass es unsere Pflicht ist, dem Pferd beizubringen, wie es sich unter dem Reiter bewegen kann, damit es ihn physiologisch tragen kann. Natürlich fallen ihm neue Bewegungsmuster dabei erstmal schwer. Das kennen wir alle von Sitzfehlern, die sich eingeschlichen haben. Aber das kann in der Konsequenz doch nicht heißen, dass wir davon Abstand nehmen, das Pferd zu gymnastizieren, nur weil ihm dabei vielleicht manche Dinge am Anfang schwer fallen!