Also gestern noch die Wippe hinzugenommen (ok, ich gebs zu: die war vom Kindergeburtstag am Dienstag wohl noch aufgebaut… sonst wäre ich auch zu faul gewesen, bei mir ist es immer eher weil es nur für mich ist, andere Reiter sind idR überschaubar zu meinen Zeiten, also eigentlich nie da).
Da war ich recht begeistert, gleich vom Sattel aus – was ja gar nicht Celtas Lieblingsart für neues ist – hat das gut geklappt. Er war üblich schiesserig, aber offen. Am Schluss ist er betont cool rübergestolpert, so als ob ihn das ja völlig langweilen würde… Traben fand er dann aber schon noch ganz gruslig.
@grisu: Mega!

In Frankreich waren es immer 3er Teams, das Feld war aufgeteilt in 1/5 – 4/5. Ein Reiter durfte in den 4/5-tel-Bereich, dort war der Jungstier, den derjenige dann in den kleinen Bereich treiben mussste. Die beiden anderen mussten im 1/5-tel-Bereich hinter der Linie bleiben und helfen optisch, bzw. sobald das Rind da ist, müssen die das dort dann mindestens 30s dort halten. War total spannend und eine mords Gaudi.
Finchen: Klasse Idee. Wir haben so Dinger bestimmt irgendwo am Stall, wir haben ja auch Schafe.
Mit den Wechseln ist das nicht so, dass Celta nicht versteht was er machen soll. Persönlich finde ich PKs Herangehensweise die analytischste, schönste Art, mit dem Ergebnis eines sehr geraden, hochgesprungenen Wechsel. Leider sieht Celta das gar nicht so. Alleine die viele Vorbereitung hat ihn eher gestresst vor lauter „WAS NUN WAS JETZT HECHEL HECHEL“, das ging gar nicht. DA hat sich auch meine RL verschätzt… bei ihr wars noch schlimmer. So schlimm, dass Celta praktisch bei dem Gedanken an Galopp schon nicht mehr aufhörte, wechselnd vorne-hinten oder gemischt auch beides usw. zu wechseln. Ihn hat das enorm gestresst, da war wieder das „die will was von mir, und ich mach ja ich mach ja Panik Panik“. Das sah immer so aus, also ob ihm da 4 Beine zusätzlich wachsen…
Also habe ich die Wechslerei, wohlwissend dass er es kann, wieder aus dem Training geschmissen. So geht das ja nicht. Problematisch ist, dass er extrem zackig wechselt, das hat auch der NH-Lehrer gesagt – der wechselt ja in einer Geschwindigkeit, dass es das Auge kaum mitbekommt… Jedenfalls bin ich deswegen zurück zu: Wir wechseln wenn dann Springer-mäßig. Also: zufällig, wenn es das braucht, und er entscheidet das. Das hat immerhin dazu geführt, dass der Stress ziemlich weg gegangen ist, auch wenn er nach dem Wechsel immer noch dazu neigt in ein hohes Tempo zu fallen – auf deutsch er verliert die Balance. Dabei habe ich es jetzt belassen.
Im Moment mache ich ja eher das Gegenteil, nämlich dass wir AG installieren. Und das regt Celta nicht auf, sondern das findet er extrem anstrengend und auch etwas gruslig in der Balance. Ich hoffe, dass wir über AG und ganzer Parade einen gezielteren aber nicht gestressten Zugang dazu finden. Die Stangen haben deswegen den irren Vorteil, dass es die Stangen entscheiden, dass gewechselt werden muss. Nicht ich. Er kann vielleicht da besser und weniger fokussiert lernen, dass Wechsel nicht zu einem hohen Tempo führen müssen. In den Stangen müssen wir außerdem sehr handteller-mäßig reiten, was ihm eigentlich mehr Zeit für den Wechsel beschafft – das hat er leider nur noch nicht herausgefunden… [/quote]