Reitkurs Hinrichs 21./22. Juli
Moderator: Josatianma
Reitkurs Hinrichs 21./22. Juli
Hallo ihr Lieben,
ich stelle meinen Kursbericht hier in die Fotoecke, irgendwie bekomme ich die Fotos sonst nicht hochgeladen, sorry.
Für mich und Pepe findet der Kurs überraschend doch noch statt. Erst hatte ich meinen Platz Susanne gegeben, mich dann doch bei Isabel gemeldet "falls einer abspringt". Naja, der Teufel ist ein Eichhörnchen: eine Woche vorher kommt der Anruf "du reitest". Und ehrlich gesagt kommt dies genau im richtigen Moment. Pepe und ich erleben seit Wochen eine Krise nach der andern. Ich spiele mit dem Gedanken an Beritt, an Verkauf, ach was, ich geb die ganze Reiterei auf, aus uns wird nie etwas...
Samstag morgen kurz vor neun ist dies auch das erste was ich Hinrichs sage. Der zieht überrascht die Augenbrauen hoch "Natürlich nehm ich ihn in Beritt wenn Platz und Zeit ist, aber eigentlich müssten sie mit". Kann ich doch nicht, wegen meiner Kids...Naja, vielleicht hievt mich dieser Kurs und der ende September aus meinem Tal und ich brauch Pepe nicht ins Internat schicken.
Die ersten Einheiten haben teilweise Unterhaltungswert, deshalb schau ich zu. Ganz klar ist dass wir es mit der zweiten Garnitur zu tun haben: keine Überflieger, keine Grand-Prix-Lektionen locker geritten, keine Zauberei. Eher Handwerker im wahrsten Sinn des Wortes, mich eingerechnet. Erst bei unserer letzten Einheit am Sonntag bin ich mit der Anlehnung zufrieden, vorher geht mein Pferd grundsätzlich zu eng, zu tief und mit zuviel Druck.
Samstagvormittag gerät zur für Hinrichs positiven Bestandsaufnahme: das sei doch alles nicht soo schlecht, nach meinen Ausführungen über dem ersten Kaffee hatte er sich ganz was anderes gedacht. Mit dem Außengalopp ist er ganz zufrieden, mit der Kontrolle des Taktes im Trab weniger. Die Thematik ist klar: Kontrolle des Hinterbeins, Ruhe und Kadenz. Hinrichs setzt sich im Schritt kurz auf Pepe drauf und fängt an mit einer Übungsreihe die uns das ganze Wochenende begleiten wird: Traversale, an der Viertellinie langsame Vorhandwendung, zurück traversieren, wiederholen....Es geht darum Pepe dazu zu bringen in Ruhe das Gewicht von einem Hinterbein aufs andere zu verlagern, ohne Hektik, ohne Getrippel. Ohne dass Pepe nicht auf meine Hilfe wartet und in Ruhe reagiert werde ich nie eine Piaffe, eine Passage oder einen fliegenden Galoppwechsel reiten. Na bravo.
Nach meiner Einheit verzieh ich mich unter den Kirschbaum an der großen Halle, da hab ich meine Ruhe und kann ein wenig für mich sein. Es sind viele Leute da, viele Bekannte die man gern hat, aber ich bin wegen Hinrichs, meinem Pferd und mir hier. Wenn ich mein Konzept, was ich für mich von diesem Wochenende will, stören lasse, dann ist das Geld und die Zeit für die Katz. Die Sonne scheint mir ins Gesicht, meine Kopfhörer dudeln mir leise Musik ins Hirn....
Die zweite Einheit ist wieder eine Mischung aus Traversale- Vorhandwendung und Arbeit am spanischen Schritt, gewürzt mit Zick-Zack-Traversalen und einer Prise Außengalopp. In der Vorhandwendung äußere Hand hoch, nach vorne, fast im leichten Sitz sitzen, zäh mit der inneren Hand, aüßere Schulter weiter zurück, den Ellbogen jedoch nicht...Meine Koordination lässt zu wünschen übrig. Die Zick-Zack-Traversalen sind schlampig. Ich soll gedanklich Pepe wie eine Billardkugel von der Seite abschießen. Dann wieder Zitate "Wer das innere, führende Vorderbein in der Traversale nicht fühlt, hat den Anfang der Reiterei nicht begriffen " Oder so ähnlich...Das baut mich natürlich so auf, dass ich mir wünsche wieder unterm Kirschbaum zu sein. Nur die Galopparbeit, die ist wohl ganz ok. Ob ich einen guten reiterlichen Einfluss gehabt hätte. "Nö," sage ich, "manchmal setz ich mir sie halt ins Ohr. Und dann reit ich los". Das findet Hinrichs witzig. Jonglieren im Galopp? Trau ich mich nicht...komm ich da nicht leicht ins Riegeln? Da tendier ich doch sowieso dazu. Ok, das geht als Hausaufgabe mit.
Nach dem Reiten, duschen und ab in die Kneipe. Der Abend ist klasse, der einzige Knödel den die Küche noch zu bieten hat landet bei mir und Ines. Geschichten, Anekdoten, Rehgulasch und Kaiserschmarrn. Supi.
Und ich bin in der Pension die erste die während der Zimmerparty einschläft. Komplett angezogen. Naja, wenigstens im eigenen Bett.
Sonntag morgen fast nur Arbeit am spanischen Schritt. Ich soll Pepe darauf konditionieren auf Druck am Schenkel mit dem gegenüberliegenden Vorderbein zu greifen. Nur so kann ich für die weitere Arbeit im spanischen Trab und der Passage das Hinterbein zum Unterschwingen bringen. Oje, meine Koordination! Und dann soll ich am aüßeren Zügel loslassen. Autsch, das fällt mir schwer. Das Dogma der Führung am aüßeren Zügel ist fest verankert in meinem Hirn. Aber vielleicht ist es doch kein Dogma?
Sonntag, die letzte Einheit: ich versuche mich zu konzentrieren, versuche so viel wie möglich von Hinrichs in meine Reiterei einfließen zu lassen, Einflüsse von außen auch genau da zu lassen.
Hinrichs frägt die Übungsreihe ab, langsam, Höhe der Hände, entspannen im Kreuz, entspannen die Hände, Vorhand fixieren, ruhige, weite Schritte, atmen, Vorhand fixieren, Schulter, Ellbogen, atmen, entspannen...nochmal. Zick-Zack-Traversale ist schon besser. Ich versuche mich zu weigern die Kandare anzufassen, ich möchte Pepe nicht eng machen, sondern in der Oberlinie dehnen. Teilweise gelingt es. Kadenz, Passage denken. Soweit, so gut.
Dann zum Galopp auf den Zirkel: Handgalopp, zur offenen Seite hin über den Trab zum Außengalopp, geschlossene Seite wieder über den Trab zum Handgalopp. Dann mit Gerte das Umspringen der Hinterhand provozieren: Pepe soll lernen den Wechsel von hinten nach vorn, nicht nur irgendwie, zu springen. Hat sich dies als Bewegungsablauf gesetzt soll ich Pepe dann zum Springen des Wechsels nach oben animieren. Puh, jetzt ist aber gut...mein Hirn brummt, körperlich komm ich, übernächtigt wie ich bin, auch an meine Grenzen. Schluss.
Hinrichs gibt mir noch etwas auf den Weg. "Begreifen sie dieses Pferd als Herausforderung und als Chance. Die anderen sind leichter."
Fast freue ich mich auf die Fahrt, ich hab soviel zu denken.
Wir sehen uns im September wieder!
ich stelle meinen Kursbericht hier in die Fotoecke, irgendwie bekomme ich die Fotos sonst nicht hochgeladen, sorry.
Für mich und Pepe findet der Kurs überraschend doch noch statt. Erst hatte ich meinen Platz Susanne gegeben, mich dann doch bei Isabel gemeldet "falls einer abspringt". Naja, der Teufel ist ein Eichhörnchen: eine Woche vorher kommt der Anruf "du reitest". Und ehrlich gesagt kommt dies genau im richtigen Moment. Pepe und ich erleben seit Wochen eine Krise nach der andern. Ich spiele mit dem Gedanken an Beritt, an Verkauf, ach was, ich geb die ganze Reiterei auf, aus uns wird nie etwas...
Samstag morgen kurz vor neun ist dies auch das erste was ich Hinrichs sage. Der zieht überrascht die Augenbrauen hoch "Natürlich nehm ich ihn in Beritt wenn Platz und Zeit ist, aber eigentlich müssten sie mit". Kann ich doch nicht, wegen meiner Kids...Naja, vielleicht hievt mich dieser Kurs und der ende September aus meinem Tal und ich brauch Pepe nicht ins Internat schicken.
Die ersten Einheiten haben teilweise Unterhaltungswert, deshalb schau ich zu. Ganz klar ist dass wir es mit der zweiten Garnitur zu tun haben: keine Überflieger, keine Grand-Prix-Lektionen locker geritten, keine Zauberei. Eher Handwerker im wahrsten Sinn des Wortes, mich eingerechnet. Erst bei unserer letzten Einheit am Sonntag bin ich mit der Anlehnung zufrieden, vorher geht mein Pferd grundsätzlich zu eng, zu tief und mit zuviel Druck.
Samstagvormittag gerät zur für Hinrichs positiven Bestandsaufnahme: das sei doch alles nicht soo schlecht, nach meinen Ausführungen über dem ersten Kaffee hatte er sich ganz was anderes gedacht. Mit dem Außengalopp ist er ganz zufrieden, mit der Kontrolle des Taktes im Trab weniger. Die Thematik ist klar: Kontrolle des Hinterbeins, Ruhe und Kadenz. Hinrichs setzt sich im Schritt kurz auf Pepe drauf und fängt an mit einer Übungsreihe die uns das ganze Wochenende begleiten wird: Traversale, an der Viertellinie langsame Vorhandwendung, zurück traversieren, wiederholen....Es geht darum Pepe dazu zu bringen in Ruhe das Gewicht von einem Hinterbein aufs andere zu verlagern, ohne Hektik, ohne Getrippel. Ohne dass Pepe nicht auf meine Hilfe wartet und in Ruhe reagiert werde ich nie eine Piaffe, eine Passage oder einen fliegenden Galoppwechsel reiten. Na bravo.
Nach meiner Einheit verzieh ich mich unter den Kirschbaum an der großen Halle, da hab ich meine Ruhe und kann ein wenig für mich sein. Es sind viele Leute da, viele Bekannte die man gern hat, aber ich bin wegen Hinrichs, meinem Pferd und mir hier. Wenn ich mein Konzept, was ich für mich von diesem Wochenende will, stören lasse, dann ist das Geld und die Zeit für die Katz. Die Sonne scheint mir ins Gesicht, meine Kopfhörer dudeln mir leise Musik ins Hirn....
Die zweite Einheit ist wieder eine Mischung aus Traversale- Vorhandwendung und Arbeit am spanischen Schritt, gewürzt mit Zick-Zack-Traversalen und einer Prise Außengalopp. In der Vorhandwendung äußere Hand hoch, nach vorne, fast im leichten Sitz sitzen, zäh mit der inneren Hand, aüßere Schulter weiter zurück, den Ellbogen jedoch nicht...Meine Koordination lässt zu wünschen übrig. Die Zick-Zack-Traversalen sind schlampig. Ich soll gedanklich Pepe wie eine Billardkugel von der Seite abschießen. Dann wieder Zitate "Wer das innere, führende Vorderbein in der Traversale nicht fühlt, hat den Anfang der Reiterei nicht begriffen " Oder so ähnlich...Das baut mich natürlich so auf, dass ich mir wünsche wieder unterm Kirschbaum zu sein. Nur die Galopparbeit, die ist wohl ganz ok. Ob ich einen guten reiterlichen Einfluss gehabt hätte. "Nö," sage ich, "manchmal setz ich mir sie halt ins Ohr. Und dann reit ich los". Das findet Hinrichs witzig. Jonglieren im Galopp? Trau ich mich nicht...komm ich da nicht leicht ins Riegeln? Da tendier ich doch sowieso dazu. Ok, das geht als Hausaufgabe mit.
Nach dem Reiten, duschen und ab in die Kneipe. Der Abend ist klasse, der einzige Knödel den die Küche noch zu bieten hat landet bei mir und Ines. Geschichten, Anekdoten, Rehgulasch und Kaiserschmarrn. Supi.
Und ich bin in der Pension die erste die während der Zimmerparty einschläft. Komplett angezogen. Naja, wenigstens im eigenen Bett.
Sonntag morgen fast nur Arbeit am spanischen Schritt. Ich soll Pepe darauf konditionieren auf Druck am Schenkel mit dem gegenüberliegenden Vorderbein zu greifen. Nur so kann ich für die weitere Arbeit im spanischen Trab und der Passage das Hinterbein zum Unterschwingen bringen. Oje, meine Koordination! Und dann soll ich am aüßeren Zügel loslassen. Autsch, das fällt mir schwer. Das Dogma der Führung am aüßeren Zügel ist fest verankert in meinem Hirn. Aber vielleicht ist es doch kein Dogma?
Sonntag, die letzte Einheit: ich versuche mich zu konzentrieren, versuche so viel wie möglich von Hinrichs in meine Reiterei einfließen zu lassen, Einflüsse von außen auch genau da zu lassen.
Hinrichs frägt die Übungsreihe ab, langsam, Höhe der Hände, entspannen im Kreuz, entspannen die Hände, Vorhand fixieren, ruhige, weite Schritte, atmen, Vorhand fixieren, Schulter, Ellbogen, atmen, entspannen...nochmal. Zick-Zack-Traversale ist schon besser. Ich versuche mich zu weigern die Kandare anzufassen, ich möchte Pepe nicht eng machen, sondern in der Oberlinie dehnen. Teilweise gelingt es. Kadenz, Passage denken. Soweit, so gut.
Dann zum Galopp auf den Zirkel: Handgalopp, zur offenen Seite hin über den Trab zum Außengalopp, geschlossene Seite wieder über den Trab zum Handgalopp. Dann mit Gerte das Umspringen der Hinterhand provozieren: Pepe soll lernen den Wechsel von hinten nach vorn, nicht nur irgendwie, zu springen. Hat sich dies als Bewegungsablauf gesetzt soll ich Pepe dann zum Springen des Wechsels nach oben animieren. Puh, jetzt ist aber gut...mein Hirn brummt, körperlich komm ich, übernächtigt wie ich bin, auch an meine Grenzen. Schluss.
Hinrichs gibt mir noch etwas auf den Weg. "Begreifen sie dieses Pferd als Herausforderung und als Chance. Die anderen sind leichter."
Fast freue ich mich auf die Fahrt, ich hab soviel zu denken.
Wir sehen uns im September wieder!
- Dateianhänge
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Zuletzt geändert von pepe am Di, 24. Jul 2007 20:31, insgesamt 1-mal geändert.
"Reiten Sie Ihr Pferd teuer!" -Richard Hinrichs
Du hast vergessen zu erwähnen, daß Sonntag Nachmittag sehr, sehr schön zum zukucken war! Lockeres Pferd, schöne Oberlinie, Harmonie zwischen Pferd und Reiter, schöne, weite Tritte und eine gut untertretende Hinterhand sowie eine lächelnde Reiterin. Hat mir richtig gut gefallen!




Liebe Grüße
Susanne
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
"Die Phantasie tröstet die Menschen über das hinweg, was sie nicht sein können, und der Humor über das, was sie tatsächlich sind."
Albert Camus
Susanne
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"Die Phantasie tröstet die Menschen über das hinweg, was sie nicht sein können, und der Humor über das, was sie tatsächlich sind."
Albert Camus
Klingt so, als würde Danny ab und einfach zuviel mit sich selbst hadern und sich vielleicht irgendwo (unbewusst) festfahren.
Wenn ich Deinen Bericht so lese, wünsche ich mir auch so reiten zu können...
Wenn ich Deinen Bericht so lese, wünsche ich mir auch so reiten zu können...
Solange Menschen denken, dass Pferde nicht fühlen, müssen Pferde fühlen, dass Menschen nicht denken.
Ach, Danny übersieht gerne, wie gut sie reitlich ist, damit sie dieses Pferd bis zu diesem Niveau ausgebildet hat.
Liebe Grüße
Susanne
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"Die Phantasie tröstet die Menschen über das hinweg, was sie nicht sein können, und der Humor über das, was sie tatsächlich sind."
Albert Camus
Susanne
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"Die Phantasie tröstet die Menschen über das hinweg, was sie nicht sein können, und der Humor über das, was sie tatsächlich sind."
Albert Camus
- stromboli20
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- Josatianma
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So, habe den Bericht jetzt dahin gepackt, wo er hingehört. Ist ja ein Kursbericht
. Danke für den schnellen Bericht.

Kann ich ganz klar Bejahen und hatte an diesem Kurs auch nur zwei Reiter, die ich mir gut ansehen konnte: Danny mit Pepe und Susanne mit Novaja.Ganz klar ist dass wir es mit der zweiten Garnitur zu tun haben: keine Überflieger, keine Grand-Prix-Lektionen locker geritten, keine Zauberei.
Liebe Grüße, Sabine
Ideale sind wie Sterne, man kann sie nicht erreichen, aber man kann sich an ihnen orientieren
"Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt" Mahatma Gandhi
Ideale sind wie Sterne, man kann sie nicht erreichen, aber man kann sich an ihnen orientieren
"Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt" Mahatma Gandhi
Dem kann ich nur zustimmen!Josatianma hat geschrieben: Kann ich ganz klar Bejahen und hatte an diesem Kurs auch nur zwei Reiter, die ich mir gut ansehen konnte: Danny mit Pepe und Susanne mit Novaja.
LG mellison
Reiten ist ganz einfach denn du brauchst fast nichts machen. Reiten ist aber auch ganz schwer denn du darfst auch fast nichts machen.
Reiten ist ganz einfach denn du brauchst fast nichts machen. Reiten ist aber auch ganz schwer denn du darfst auch fast nichts machen.
Außer unseren beiden Forumsmitgliedern gefiel mir noch Tina mit ihrem Lusi-Schimmel-Höngscht ganz gut. Das waren die drei, wo es Dehnungshaltung zu sehen gab und nicht nur enge Hälse und die Nase hdS.
Wie schon gesagt, es waren nicht nur Spitzen-Reiter beim Kurs.
Danny und Pepe gefielen mir gut, auch wenn Pepe zeitweise zu eng war. Dafür bekam er aber auch in den Pausen die Zügel regelrecht hingegeben (fand ich gut, war aber selten sonst zu sehen).
Und Susanne und ihre Traberine sind einfach goldig. Mir tat zwar beim Zusehen der Rücken weh, aber was sie mit diesem Pferd zustande bringt, ist einfach toll (und das auch noch mit einer ganzen Portion "Spaß am Spiel").
Bei Tina und ihrem Lusi war auch über die vier Einheiten gut was an Entwicklung zu beobachten. Nicht so gut gefiel es mir, als der Meister himself ihn ritt. Ich hatte ihn ja in Hannover bei der "Pferd & Jagd" reiten sehen und das gefiel mir damals sehr gut.
Er hatte vorher mehrfach Dehnungshaltung gefordert, ritt den Lusi dann aber selber eine halbe Stunde in Aufrichtung, ohne auch nur einen Gedanken an Dehnung, recht eng, auch grob mit der Hand. Nun gut, in Hannover ritt er sein eigenes Pferd, da ist natürlich viel feinere Kommunikation möglich, schon klar. Trotzdem war ich etwas enttäuscht. Naja, kommt vor.
Insgesamt hätte ich mir von Hinrichs mehr Kritik an dem einen oder anderen Paar gewünscht, es gab ja eben nicht nur schöne Szenen.
Aber wie gesagt, drei Pferde-Reiter-Paare gefielen mir gut, das ist ja schon mal was.
Das abendliche Rahmenprogramm bleibt im Übrigen hier mal außen vor
LG A.
Wie schon gesagt, es waren nicht nur Spitzen-Reiter beim Kurs.
Danny und Pepe gefielen mir gut, auch wenn Pepe zeitweise zu eng war. Dafür bekam er aber auch in den Pausen die Zügel regelrecht hingegeben (fand ich gut, war aber selten sonst zu sehen).
Und Susanne und ihre Traberine sind einfach goldig. Mir tat zwar beim Zusehen der Rücken weh, aber was sie mit diesem Pferd zustande bringt, ist einfach toll (und das auch noch mit einer ganzen Portion "Spaß am Spiel").
Bei Tina und ihrem Lusi war auch über die vier Einheiten gut was an Entwicklung zu beobachten. Nicht so gut gefiel es mir, als der Meister himself ihn ritt. Ich hatte ihn ja in Hannover bei der "Pferd & Jagd" reiten sehen und das gefiel mir damals sehr gut.
Er hatte vorher mehrfach Dehnungshaltung gefordert, ritt den Lusi dann aber selber eine halbe Stunde in Aufrichtung, ohne auch nur einen Gedanken an Dehnung, recht eng, auch grob mit der Hand. Nun gut, in Hannover ritt er sein eigenes Pferd, da ist natürlich viel feinere Kommunikation möglich, schon klar. Trotzdem war ich etwas enttäuscht. Naja, kommt vor.
Insgesamt hätte ich mir von Hinrichs mehr Kritik an dem einen oder anderen Paar gewünscht, es gab ja eben nicht nur schöne Szenen.
Aber wie gesagt, drei Pferde-Reiter-Paare gefielen mir gut, das ist ja schon mal was.
Das abendliche Rahmenprogramm bleibt im Übrigen hier mal außen vor

LG A.
„Hast Du nie auf einem Schimmel gesessen, hast Du nie ein gutes Pferd geritten.“ - Altpolnisches Sprichwort
Schöner Bericht! Ich bin gespannt auf die Berichte der anderen...
@ André:
Ganz klar ist dass wir es mit der zweiten Garnitur zu tun haben: keine Überflieger, keine Grand-Prix-Lektionen locker geritten, keine Zauberei.
Ist es nicht gerade spannend den "Meister" mit "Alltagsreitern" zu beobachten ? Wie hat sich die "zweite Garnitur" innerhalb der Einheiten weiterentwickelt ? Welche Probleme hatten sie ? Und welche Lösungsansätze hatte Herr Hinrichs ? Vielleicht bringen die anderen da ja etwas zu.Wie schon gesagt, es waren nicht nur Spitzen-Reiter beim Kurs.
@ André:
Hattest du keine Möglichkeit Hinrichs zu fragen, warum er das Pferd so und nicht anders gearbeitet hat ?Er hatte vorher mehrfach Dehnungshaltung gefordert, ritt den Lusi dann aber selber eine halbe Stunde in Aufrichtung, ohne auch nur einen Gedanken an Dehnung, recht eng, auch grob mit der Hand.
Jepp!Susanne hat geschrieben:Du hast vergessen zu erwähnen, daß Sonntag Nachmittag sehr, sehr schön zum zukucken war! Lockeres Pferd, schöne Oberlinie, Harmonie zwischen Pferd und Reiter, schöne, weite Tritte und eine gut untertretende Hinterhand sowie eine lächelnde Reiterin. Hat mir richtig gut gefallen!![]()
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Und das ohne Messer

André:
Das ist das Problem, wenn man zu früh geht


Und ich glaube, daß er wußte, warum er den Lusi so gearbeitet hat und nicht anders...

LG
Colloid
Das Pferd lehnt sich an den Reiter an. Wenn die Abstimmung zwischen Pferd und Reiter ideal ist, wird das Mittel der Anlehnung, der Zügel, fast entbehrlich.
Richard Hinrichs
Richard Hinrichs
Du hast nämlich außerdem verpaßt, wie Novaja - natürlich als ich beim Aufsteigen war - den Lusitanohengst erblickt hat und schnurstracks in seine Richtung losgestiefelt ist. Für einen Moment dachte ich, entweder sofort die Notbremse ziehen oder ich bin Rückenpolster für Madame beim Geschlechtsverkehr... Notbremse hat übrigens funktioniert *ggg*Colloid hat geschrieben: André:
Das ist das Problem, wenn man zu früh geht![]()
Liebe Grüße
Susanne
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"Die Phantasie tröstet die Menschen über das hinweg, was sie nicht sein können, und der Humor über das, was sie tatsächlich sind."
Albert Camus
Susanne
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"Die Phantasie tröstet die Menschen über das hinweg, was sie nicht sein können, und der Humor über das, was sie tatsächlich sind."
Albert Camus