Bleibt er dann beim Sh mit den Vorderhufen ganz normal "in der Spur"?
Siehste, bei Euch weiß nämlich wenigstens einer, was er will Aber zum Sh kann ich auch meinen Westernmän um einen Kommentar bitten. Der weiß zwar nicht, wie ich an der Hand dahin komme, aber immerhin, wie es aussieht.
Erwünscht ist irgendwann schon, dass die Vorhand deutlich reinkommt (Längsbiegung), aber Du fängst erst einmal nur mit einer leichten Genickbiegung an. Nicht zu viel wollen!
Wenn er dann etwas in die Bahnmitte drückt, kannst Du mit der hinteren Hand, die an der Schulter liegt, ihm klarmachen, dass er nicht reindrängen soll. Auf diese Weise lässt sich dann auch die Abstellung steuern.
Denk und fühle den Seitengang selbst, mach Dir ein inneres Bild davon, wie er laufen soll. Atme ruhig weiter und entspann Dich dabei.
Ah, o.k.
Also, langfristig Längsbiegung (die wir ja soo gut können ) und den Weg dahin in kleinen Schritten gehen.
Wie bringe ich ihn zu dieser Genickbiegung? Innen spielen, außen nachgeben?
Du kannst das schon mal im Stand vorbereiten: (puh, mal sehen, ob ich das erklärt bekomme)
Bei der ersten Übung stehst Du vor ihm und fässt in beide Gebissringe. Nun ganz sanft nach oben (nicht hinten) einwirken, ruhig und gleichmäßig. Bei der leichtesten Kieferreaktion aufhören und loben (schmatzen, Kieferbewegung, kauen).
Dann trittst Du an die Seite und führst den äußeren Zügel über das Genick und fässt den mit Deiner zum Pferd gewandten, inneren Seite (also wenn Du auf der rechten Seite des Pferdes stehst mit Deiner linken Hand). Mit der anderen Hand greifst Du in den Gebissring bzw in den Kappzaum und Gebissring zusammen (ich arbeite Anthony mit Kappzaum und Gebiss, damit ich, falls nötig, das Büffeln klarer quittieren kann, ohne das Gebiss zu nutzen). Dann lockst Du ihn mit einer sanften Bewegung der Hand im Gebissring und einem leichten Zug auf dem Zügel, der über das Genick läuft in die Stellung. Schon kleinste Bewegungen loben! Auch hier nicht zu viel verlangen.
Wenn er das verstanden hat, klappt es im Schritt viel leichter.
Ja, das habe ich verstanden.
Ersteres machen wir als Abkauübung und zweites hatte uns Carla Bauchmüller als Abkauübung gezeigt. Bei ihr klappte das auch sehr gut, bei mir eher weniger. Werde ich also nochmal versuchen. Gaaanz sanft (bin da wohl immer zu grob geworden )
Es gibt auch Tage, da haben die Pferde keine Lust auf Abkauübungen. Einfach immer wieder freundlich anfragen. Und vor allem für jede Kleinigkeit loben. Am Besten mit Leckerli, dann haben sie noch einen zusätzlichen Grund zu kauen.
Liebe Grüße, Sabine
Ideale sind wie Sterne, man kann sie nicht erreichen, aber man kann sich an ihnen orientieren
"Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt" Mahatma Gandhi
Josatianma hat geschrieben:Und vor allem für jede Kleinigkeit loben. Am Besten mit Leckerli, dann haben sie noch einen zusätzlichen Grund zu kauen.
Das werde ich mir mal merken. Ich bin immer so lahm, bis das Leckerli aus der Tasche gefischt ist, ist es schon zu spät. Denke ich immer.
Ein Lob oder Leckerli bringt beim Pferd nur was, wenn es innerhalb der nächsten 2 Sekunden kommt.
Da siehst du wie schwierig das ist. Hab meine, wenn ich eine Neue Übung anfange die ich mit Leckerlis verstärken will, immer schon in der Hand.
Josatianma hat geschrieben:Und vor allem für jede Kleinigkeit loben. Am Besten mit Leckerli, dann haben sie noch einen zusätzlichen Grund zu kauen.
Das werde ich mir mal merken. Ich bin immer so lahm, bis das Leckerli aus der Tasche gefischt ist, ist es schon zu spät. Denke ich immer.
Ein Lob oder Leckerli bringt beim Pferd nur was, wenn es innerhalb der nächsten 2 Sekunden kommt.
Da siehst du wie schwierig das ist. Hab meine, wenn ich eine Neue Übung anfange die ich mit Leckerlis verstärken will, immer schon in der Hand.
Ausnahme: Clickertraining, da ist der Click in sekundenschnelle da, Pferd versteht dass es etwas richtig gemacht hat und kann warten bis man das Leckerli hervorgefischt hat.
kiki hat geschrieben:Ein Lob oder Leckerli bringt beim Pferd nur was, wenn es innerhalb der nächsten 2 Sekunden kommt.
Da würde ich widersprechen wollen. Wenn das Pferd Stimmlob kennt und das prompt kommt, wirkt das Leckerlie auch etwas verspätet verstärkend (ähnlich wie beim Clicker).
Ja Medora in sofern hast du recht da das Stimmlob krompt einsetzt und so den Klicker ersetzt.
Aber gerade bei neuen Aufgaben festigt m.M. das Leckerli im richtigen Moment die Verbindung mit der Aufgabe als Schlüsselreiz.
Klar, unmittelbar ist am besten - aber ich fummel ja bei der Handarbeit auch gerade mit vier Zügeln herum und da ist es fast unmöglich auch noch sofort ein Leckerlie parat zu haben
Genau, das mit den Zügeln spricht meiner Meinung nach auch gegen das Clickern. Aber wenn das Pferd das "Lobwort" kennt, versteht es auch, dass es grade was richtig gemacht hat (obwohl das mit dem Clickern schon eine feine Sache ist - wenn man nicht grade diverse Zügel in den Fingern hat )...
Oz versteht sowohl "Click" als auch "prima!" Wenn das Lobwort gut verknüpft ist, hat man danach durchaus ein paar Sekunden Zeit, nach Leckerlies zu fischen!
Pico weiß bei "Brav" oder "Gut", daß das jetzt in Ordnung war. Er bleibt dann auch schon mal von alleine stehen und verlangt sein Leckerli. Ich würde sagen, er hat sein Frauchen ganz gut Konditioniert.
Liebe Grüße, Sabine
Ideale sind wie Sterne, man kann sie nicht erreichen, aber man kann sich an ihnen orientieren
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