Pferd für Dressur absolut nicht motivierbar - was tun??

Rund um die klassische Reitkunst

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Eyreen
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Beitrag von Eyreen »

Ich werde es wirklich mal probieren.. ich will ja nicht auf ihn losknallen und ihn bestrafen, sondern ihn nur überraschen und mit den Gedanken zu mir holen, zwei schnelle, überraschende Pittschelchen mit der Gerte (wenn ich ihn in einer Lektion mit der Gerte unterstütze, fasst er das ja auch nicht als strafe auf).. und wenn er nur die Ohren anlegt und grantig guckt, aber zuhört und vorwärts marschiert, habe ich doch seine Aufmerksamkeit bei mir.. dann etwas mit leichten Hilfen von ihm fordern und kucken, ob er mit seiner Aufmerksamkeit bei mir bleibt :) wenn ja, kriegt er ja auch sein Lob, dann hat er es ja richtig gemacht... wenn er dann meint, er kann wieder schlafen gehen, das ganze eben nochmal.. bis er versteht, dass es auf dem Platz kein Schlafen gibt - das kann er beim Ausritt machen, nicht auf dem Platz. Insofern verstehe ich Steffens Idee sehr gut, es bringt nichts wenn ich versuche mit einem Pferd zu arbeiten, dass mir gar nicht die nötige Aufmerksamkeit geben möchte. Und ich glaube, das ist der erste wichtige Schritt und eine Grundlegende Sache, die der Hengst nun lernen muss...

Sollte es nicht so funktionieren, werde ich es natürlich auch sein lassen, dann müssen wir uns etwas anderes einfallen lassen... und womöglich läuft er beim nächsten Mal von Haus aus fein, dann wird es ev. auch nicht nötig sein.. aber ich finde die Grundidee sehr gut, nun muss ich eben kucken dass ich es verständlich meinem Pferd erkläre.
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kiki
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Beitrag von kiki »

Ich verwende bei der Bodenarbeit als verbale Hilfe bei Unaufmerksamkeit ein scharf gesprochenes HIER vielleicht kannst du das im Bezug auf die Anregungen von Jen und Lilo vorher als erste Aufforderung benutzen und dann die Gerte nehmen, so ist es ein Kompromis und beide Möglichkeiten werden miteinander verbunden, denn den Einwand von Jen und Lilo kann ich schon nachvollziehen, aber Steffens Anregung ist trotzdem eine gute Möglichkeit, nur vielleicht nicht in der Konsequenz ohne vorherige Chance für das Pferd verstehen zu wollen. :wink:
Eyreen
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Beitrag von Eyreen »

Guten Morgen!

So, unser Ergebnis von gestern Abend :)

Das kann man nun mit einem lachenden und einem weinenden Auge betrachten. Schwung war von Anfang an vorhanden, schon im Schritt habe ich ihn keinen einzigen Schlurfschritt erlaubt. Bis auf wenige kurze Aussetzter hat er den Fleiß beibehalten. Auch der aufwärmende Trab war schon flott und munter vorwärts :)

Mit den Dreieckern lief er von Anfang an sehr gut vorwärts, an Schwung fehlte es gestern definitiv nicht, er hat schön gearbeitet. In der ersten Phase habe ich es auch geschafft eine kurze Videosequenz aufzunehmen, zwar etwas verwackelt, aber ein wenig kann man sehen. Ich musste mich leider beeilen da es langsam dunkel wurde, und hatte das Pferd auch von der Longe runtergelassen und im Freilauf um den Platz geschickt. Dafür, dass ich ihn fast ausschließlich mit der Stimme am Laufen hielt, war er sehr fleißig und motiviert unterwegs.

Dann wollte ich eigentlich wieder die Dreiecker zu Ausbindern umbauen, das ging an diesem Tag leider nach hinten los. Gerade auf der rechten Hand, seine derzeitige Problem-Seite, hebelte er sich vorne nur raus.. die "Ausbinder" sind natürlich im Endeffekt recht lange verschnallt damit er sich richtig wölben und im vw-aw laufen kann. Nach 1 Runde hatte er rausgefunden, dass er Platz genug hat um sich nach oben rauszuhebeln (so, wie er es beim Reiten letztendlich auch tat). Nach außen hin sah es dann eigentlich schön aus da er mit Genick höchster Punkt und Nase vor der Senkrechte lief, aber das Bild täuscht natürlich da der Rest vom Pferd, also Rücken und HInterhand, dementsprechend nicht dazupassten bzw. -arbeiteten.

Also wieder ummontiert und ich hatte ein wenig Mühe, ihn wieder in ein vw-aw zu bekommen. Den Galopp haben wir gestern sogar vergessen da wir auch so schon mit dem ganzen Herummontieren lange genug am Platz waren.

Alles in allem lief er gestern zwar absolut schwungvoll vorwärts, die Losgelassenheit ist aber zum Teil auf der Strecke geblieben. Bei der Handarbeit zu Beginn war er wirklich sehr brav und wir haben auf seiner guten Hand sogar ein paar ganz ordentliche SH-Tritte im Trab hinbekommen (auf seiner schlechten Hand nur ein leichtes Schulter-Vor, aber für den Anfang langt es), die gesamte Arbeit über viel aber deutlich auf dass er nicht abgekaut hat und unter Spannung stand (auch bei der Handarbeit zeigte er, dass er irgendwie angespannt war). Positiv dagegen wirklich der Schwung, den er komplett durchgezogen hat, er war sogar etwas übereifrig darauf bedacht, nicht zu schlafen - eigentlich stand er etwas unter Stress.

Auf die rechte Hand ging es gestern gar nicht gut, er verfiel vielfach in Außenstellung und auch durch kleine Volten und Wendungen war es kaum möglich, ihn abzulockern. Das Problem hat sich also kurzzeitig verschlimmert, gut möglich dass es von der Behandlung kommt und er dadurch verspannt ist.

So lange er so läuft, werde ich mich jedenfalls nicht raufsetzen. Noch dazu hat er sich gestern am Bauchgurt des Longiergurtes aufgeschubbert, keine Ahnung warum. Ich habe es gestern Abend zu spät gesehen und die Haut hat sich an dieser Stelle auch noch entzündet, er hat eine dicke und warme Quaddel. Bis das zurückgegangen ist, kommt sowieso kein Gurt mehr rauf.

Wir werden an der Longe weitermachen, bis er sich auf das neue Tempo eingestellt hat und auch durch dieses losgelassen und locker schwingend läuft. Dann erst, werde ich mich wieder in den Sattel setzten und kucken, dass wir das ganze dort auch durchziehen.

So, das Video muss leider ein wenig warten. Der Akku vom Fotoapparat ist leer, und ich habe kein Ladegerät im Büro mit :x ...ich werde zu Mittag nach Hause fahren und den Akku abholen, dann kann ich am Nachmittag die Videosequenz einstellen.
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Eyreen
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Beitrag von Eyreen »

Es hat doch noch geklappt, Akku überlistet :D

Hier das Video... Ton am besten abschalten :D

Es ist leider recht duster und am Anfang auch noch verwackelt, und nachdem ich ihn gerade erst von der Longe losgemacht und ein paar Sekunden vorm Losfilmen in den Trab geschickt habe, läuft er auch die erste Runde etwas unbeständig.. ich finde aber, dass es nicht so schlecht aussieht und er schön die Oberlinie wölbt :)

Aber bitte, vergleicht das Pferd nicht mit einem Eurer PRE :) ... er ist ein Vollblüter mit wirklich flachen und nicht gerade raumgreifenden Gängen, der Veranlagung nach ein Galopper.. er wird nie Knieaktion oder Lampenaustreter-Gänge haben und ich werde auch sicher Zeit seines Lebens keinen Mitteltrab rausreiten - lege da auch gar keinen Wert drauf.

http://www.myvideo.de/watch/2501783
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Carmen
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Beitrag von Carmen »

Hi!

Ist doch schonmal schön, dass er nicht schleppend lief. Aber wenn er verspannt war, würde ich das Ganze dann nicht als schwungvoll bezeichnen. Schwung entwickelt ein Pferd erst über die Losgelassenheit.
Hat deine TA denn begründet, warum du dein Pferd mit Ausbindern longieren sollst?

Ich habe nämlich die Erfahrung gemacht, wenn ein Pferd permanent mit Ausbindern gearbeitet wird, dann ist es in den Momenten, wo es den Kopf frei hat, so froh darüber, dass es automatisch den Kopf sehr hoch trägt. Wenn du ausbindest, würde ich das in Form von Lauffer-Zügeln (geteilte Dreieckszügel) machen. Da hat dein Pferd noch seitliche Bewegungsfreiheit und ist nicht so fixiert wie mit normalen Ausbindern. Normale Dreieckszügel finde ich auch etwas starr.

Wenn die Aufmerksamkeit beim Reiten nachlässt und er nur 3 Schritte munter läuft, würde ich ihn auch antippen, und zwar solange, bis er es verstanden hat. Aber das steht dann in Zusammenhang mit einer Forderung von dir, nämlich anständig zu laufen. Völlig grundlos würde ich die Gerte nicht einsetzen. Aber ich habe es so verstanden, dass du das auch nicht tun wirst. vielleicht nimmst du zusätzlich zum Gerteneinsatz wirklich noch ein Stimmsignal. Das könntest du dann nämlich auch beim Longieren oder der Handarbeit einsetzen, ohne dass du ständig mit der Longierpeitsche nachtreiben musst.

Ich bin gespannt, was bei deiner Reitstunde herauskommt.
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Steffen
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Beitrag von Steffen »

Also ich finde das sieht auf dem Video gar nicht so schlecht aus. Natürlich wird er durch die Ausbindezügel erst einmal in diese Haltung "gezwungen", aber er scheint mir auch immer mal wieder nachzugeben und den Weg in die Tiefe zu suchen. Ich habe Pferde schon ganz erheblich schlimmer laufen sehen. Und dein Hinweis auf unsere PRE kannst Du Dir auch sparen, ich kenne sehr viele PRE, die deutlich weniger Losgelassenheit und Takt zeigen als dein Pferd. Schade ist allerdings die Verletzung am Bauch. Man muss sehen, wie er ohne die Unterstützung des Longiergurtes läuft. Ich glaube Du bist schon auf dem richtigen Weg.

Wenn er jetzt erst einmal etwas verspannt ist, dann versuche ihn - insbesondere durch viele Übergänge zum Schritt - wieder etwas runter zu bringen. Das Mit der Spannung ist ein schwieriges Thema, ohne geht es nicht und ein wenig zu viel verdirbt alles. Da muss man bei jedem Pferd ein Gefühl für das richtige Maß entwickeln. :lol:
Viele Grüße
Steffen, Gavilan & Duende
annette
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Beitrag von annette »

Hi Eyreen,
ich finde es erstaunlich, dass Du das Pferd von der Longe abmachst und dann läuft es ganz alleine um den Platz. Das würde mein Pony nicht machen. Wenn die Nähe und damit die Notwendigkeit zur Bewegung nicht da ist, dann würde er Gras fressen oder sich die Gegend angucken. Das ist doch schonmal was. Ganz so faul ist dein Pferd dann vielleicht gar nicht. Enthusiastisch sieht er aber auch nicht aus. Wie man das nun repariert, weiss ich auch nicht. Bin gespannt, was die anderen sagen. :wink:
LG Annette
Eyreen
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Beitrag von Eyreen »

@carmen: natürlich ist es begründet, dass er mit Hilfszügeln gearbeitet wird :)... wie willst Du einem Pferd, das sowieso keine Motivation mitbringt, gut zum Arbeiten bringen wenn nicht zumindest eine leichte Begrenzung da ist? Die Dreiecker sind bei ihm so lange, dass er sich trotzdem fast überall hin bewegen kann (meiner Meinung nach sind Lauferzügel starrer und einengender als Dreiecker. Als Lauferzügel sind die Sabro-Dreiecker auch leider zu kurz, und viel Unterschied zu Ausbindern besteht dann auch nicht mehr). Wie Du siehst rüsselt er zu Anfang auf dem Video auch mal, und er kommt auch zwischenzeitlich einmal mit dem Kopf höher (ohne, dass die Dreiecker ihn wieder runterziehen), aber die leichte Begrenzung ist dazu da, ihn in einen gewissen Rahmen zu bringen.

Er lockert sich durchaus auch ohne Hilfszügel ab (z.B. auch beim Freispringen, er ist kein Hans-Guck-in-die-Luft wenn die Dreiecker raus sind), wenn es aber darum geht, ihn endlich richtig zu Arbeit zu bringen (also die Hinterhand zu aktivieren), wünsch ich jedem ohne Hilfzügel viel Erfolg. Das Pferd ist nicht dumm :D Der weiss ganz genau, wie und wo er sich rausmogeln kann wenn er arbeiten soll und es ihm zu anstrengend wird, aber keine Begrenzung da ist. Oder reitest Du nur mit langen Zügeln? Dann dürfte ich umgekehrt beim Reiten eigentlich keine Zügel brauchen wenn ich erwarte, dass das Pferd auch an der Longe ohne jede Anlehung oder Begrenzung läuft... ich sehe die Dreiecker nicht als Einengung, sondern als Ersatz für die Reiterliche Hand.

Ich sollte vielleicht nochmal den Punkt klarstellen: das Pferd hat kein Problem sich zu lockern, man kann ihn Problemlos auch ohne jede Hilfszügel an der Longe ablockern und auch wenn er unterm Reiter gut läuft, wölbt er sich sehr schön in eine feine Anlehnung und folgt der Hand auch weiter abwärts wenn man die Zügel vor gibt. Das Pferd hat kein Problem damit sich nach vw-aw zu dehnen, sondern wir haben ein Temperament- und Motivationsproblem wenn es darum geht, ihn endlich richtig zum Arbeiten zu bekommen bzw. bei der Arbeit zu halten... Das Problem ist nicht dass er nicht weiss, was er zu machen hat, sondern dass es ihm ab dem Punkt, wenn es von ihm Arbeit verlangt, zu anstrengend wird und er nicht einsieht, warum er sich dafür begeistern soll :wink:
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Beitrag von Eyreen »

@ Annette: doch, da ist er ein super anständiges Pferd.. man kann ihn auch ab von der Longe arbeiten, als ob er dranhängt (natürlich hat man keinen Einfluß auf Stellung und Biegung).. er hört auf alle Kommandos, sogar Handwechsel im Trab kann man einarbeiten (ich lasse ihn dann durch meine Standposition durch die Diagonale wechseln).

Ich glaube dass die etwas fehlende Losgelassenheit zum einen dadurch kommt dass er nun erst lernt, ein gewisses Grundtempo mitzubringen, und zum anderen dürften ihn die gelösten Blockaden auch ein wenig beschäftigen. Es ist gut möglich, dass er nun die nächsten 2 Wochen noch braucht, um sich auf die neue Situation in seinem Rücken und Lenden einzustellen. Das geht ja nicht von heute auf morgen, und die Tierärztin hat ja extra angeordnet dass er ein paar mal an die Longe soll.

Es ist nicht so dass wir mit einem negativen Gefühl vom Platz sind, er hat sich auch immer freudig seine Belohnung abgeholt und wirklich aufs Wort gehört. Er hat seeeehr viel überwschwengliches Lob bekommen, war aber alles in allem mit irgendetwas bechäftigt bzw. nicht ganz im reinen. Und ich denke dass ist eben aufgrund der veränderten Situation. Er muss sich mit dem Tempo anfreunden und muss sich auch noch mit der chiropraktischen Behandlung auseinandersetzen :)
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Beitrag von Eyreen »

Huch, @steffen, Dein Beitrag ist ja jetzt erst aufgetaucht :)

Also natürlich geben die Dreiecker ihm ein wenig eine Position vor, aber das muss eine Reithand ja ebenfalls - so denke ich. Wenn man aber genau kuckt, sieht man, dass die Dreiecker eigentlich IMMER durchhängen, er alleine durch das geringe Eigengewicht der Dreiecker seine Positionen einnimmt. Sie sind für ihn wie der Hinweis bzw. ein Fingerzeig, dass wir uns in der Arbeitsphase befinden.

Aber trotzdem finde ich, dass er eignetlich fast immer abwärts sucht, auch wenn sich der Kopf auf Buggelenkshöhe befindet (man sieht es durch die Dunkelheit und die schlechte Qualität nicht, aber er hatte den Hals die meiste Zeit schön gewölbt)... ich finde er hat die Tendenz nach Abwärts nie verloren, bis auf die wenigen Momente in denen er ganz kurz wirklich zu hoch kam.. (und die erste Runde nicht beachten, da habe ich ihn wirklich erst angetrabt - da ist er defintiv zu hoch)
das andere Video hier im Thread (ich glaube, 1. Seite), zeigt ihn dagegen etwas untertouriger, da rüsselt er mit der Nase fast nur im Sand. Ist auch nicht wirklich gut. Wenn er die Hinterhand anwirft, kommt sein Kopf unweigerlich auf Buggelenkshöhe, ab und zu ein wenig zu hoch, dann lässt er sich mal wieder komplett fallen... eben etwas unstet wie ein junges Pferd finde ich.. und das ist beim Reiten ebenfalls der Fall.. man muss immer ein wenig an ihm arbeiten und er läuft noch nicht konstant.. aber ich finde es immer besser :)

Das mit dem Bauch ist mehr als dumm.. ich weiss gar nicht, warum er sich da aufgerieben hat, den Longiergurt haben wir schon sehr lange.. womöglich kommt es noch von der Nesselsucht letzte Woche, da hatte er an der Stelle ebenfalls eine größere Quaddel. Durch den wenigen Schweiss hat es irgendwie begonnen zu reiben, obwohl da vorher wirklich nichts zu sehen war.
Aber das ist kein Problem, ich werde ihn morgen ein wenig per Freiarbeit arbeiten, Cavaletti-Gymnastikreihen, Blödeln.. einfach an Schwung und Losgelassenheit ohne irgendwelche Utensilien :)
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Beitrag von Motte »

Hallo Eyreen,

ich finde das neue Video auch gar nicht so schlecht - es ist jedenfalls ne Ecke besser, als die anderen Videos.
Was mir nur aufgefallen ist - auch hinsichtlich der Motivation:
Du quasselst dein Pferd müde :wink:

Der muss einfach mehr "zünden" wenn deinerseits ein Schnalzen oder eine Aufforderung kommt. Durch das ständige Geschnalze verliert das Ganze sehr schnell die Wirkung. Da ist weniger dann tatsächlich meistens mehr.
Also lieber einmal mit Nachdruck - und dann auch wirklich fordern - als ständiges Hintergrundgeräusch (was dann auch irgendwann genau als solches beim Pferd so ankommt).

Übrigens: mein RL sagt, sowas seien typische Frauenfehler ...

:wink:

Gruß
Motte
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Beitrag von Eyreen »

Motte, da hat Dein RL definitiv recht :D ...ich hatte nur in dem Fall durch das Filmen keine Longepeitsche und ihn gerade angetrabt, irgendwie musste ich kucken dass er am Laufen bleibt.. todgequasselt stimmt allerdings, normalerweise ists aber nicht gaaaaanz so schlimm :)

Ich werde aber nochmal vermehrt darauf achten!
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Steffen
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Beitrag von Steffen »

Eyreen hat geschrieben: ...Also natürlich geben die Dreiecker ihm ein wenig eine Position vor, aber das muss eine Reithand ja ebenfalls - so denke ich.
das sehe ich ganz genau so, war auch nicht im geringsten als Kritik gemeint, im Gegenteil... :wink:
Viele Grüße
Steffen, Gavilan & Duende
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Beitrag von Jen »

Kann mir bitte jemand erklären, wie ein Hilfszügel die Motivation eines Pferdes steigern soll? Dieser Zusammenhang erschliesst sich mir nicht ganz...
Liebe Grüesslis, Jen
***
Das Maul des Pferdes ist kein Bremspedal! Martin Plewa
Eyreen
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Beitrag von Eyreen »

..uff..ich dachte schon, ich hab den nächsten Gedankenfehler.. eigentlich kriege ich eher immer seltsame Blicke, da meine HZ so lang eingeschnallt sind und durchhängen - aber mache ich sie kürzer, läuft er hinter der Senkrechte. Das ist womöglich ein Fehler - an der Longe läuft er nicht in wirklicher Anlehnung, sondern reagiert auf das geringe Eigengewicht der HZ (ich kann z.B. bei ihm keine richtigen Ausbinder verwenden da sie zu schwer sind, auch die Dreiecker habe ich von Sabro genommen da sie federleicht sind, meine anderen Dreiecker musste ich ausrangieren da zu klobig).
Unterm Reiter sucht er aber eine schöne Verbindung zur Hand und einmal korrekt laufend, hat man eine wirklich schöne und konstante Anlehnung (er hat sich noch nie auf die Hand geschmissen!). Aber es ist eben noch nicht stabil..
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