Letztes Jahr, als ich ihn gekauft habe, hat er beim Auftrensen machmal rumgezickt, wenn er das Sperrhalfter schon gesehen hat und hat es sich ungern anziehen lassen. Beim Reiten hat er sich dann öfters mal gegen das Gebiß gewehrt und das Maul weit aufgerissen. Daraufhin meinte meine Reitlehrerin, ich solle das Sperrhalfter enger machen, damit er das nicht mehr machen kann. Das mit dem Maulaufreißen hat er daraufhin gelassen, und dann hab ich vor ca. zwei Monaten angefangen, zwei - drei Mal auf dem Heimweg vom Ausreiten das Sperrhalfter wegzulassen. Pony war auch ohne Sperrhalfter immer brav.
Nun war ich zweimal mit ihm ausreiten und hab von vornherein das Sperrhalfter weggelassen. Hrolfur war deutlich widersetzlicher als sonst, wobei er sich aber nicht gegen das Gebiß an sich gewehrt hat, und auch kein Maul aufgerissen hat, sondern z.B. einfach mehr gebockt hat als sonst und seine eigenen Vorstellungen hatte, wo er hätte hinwollen (aber ohne mich


Nun meine Frage: Kann es sein, daß Hrolfur einfach denkt, ohne Sperrhalfter ist er nicht "im Dienst", und das ich ihm das einfach nochmal nachdrücklich beibringen muß, sprich, daß er sich erst dran gewöhnen muß, daß er ohne Sperrhalfter genauso zu gehorchen hat? Bisher kannte er nur, daß ich ihm unterwegs das Sperrhalfter aufgemacht habe, wenn Pause war, und er grasen durfte. Aber wenn weitergeritten wurde, dann immer mit Sperrhalfter. Oder wie habt ihr eure Pferde "umgestellt". Einfach das Sperrhalfter erstmal lockerer verschnallen? Ich meine, das Pferd merkt doch sicherlich, daß es nun ohne Sperriemen gehen darf, sonst wäre es ja eh sinnlos, sich überhaupt darüber Gedanken zu machen
