Klaus Balkenhol in Neustadt (Dosse)
Moderator: Josatianma
Klaus Balkenhol in Neustadt (Dosse)
Am Sonntag den 26.11.07 fand in Neustadt(Dosse) im Haupt- und Landgestüt eine Trainerfortbildung statt. Nun hat mein Schwesterlein einen Trainer- aber keinen Führerschein. So chauffierte ich sie und kam unverhofft zu einem netten Nachmittag mit Herrn Balkenhol. Leider habe ich nichts mitgeschrieben und gebe nur einen kurzen Bericht.
Das Seminar am Vormittag zur neuen LPO und WBO hab ich mir nicht angesehen, aber die FN hat die Anforderungen an die Turnierreiter heraufgesetzt. Auch um E zu reiten, benötigt man nun ein 4er Abzeichen. Vielleicht bleiben dadurch einige ganz gruselige Bilder von den Turnierplätzen aus.
Den Nachmittag begann Herr Balkenhol mit einer kurzen Theorieeinheit: Anhand von Körperbau und Muskelbildern erklärte er, dass die Ausrüstung der Reitpferdes so minimal wie möglich sein sollte und auf die Pferdebedürfnisse Rücksicht nehmen muss. U.a. plädierte er für breite Genickriemen, passende Sättel in der richtigen Lage und ins Pferdemaul passende Gebisse. Der ganze Rest der Ausrüstungsindustrie hat am Pferd nix zu suchen und wird nicht gebraucht wenn man ordentlich reitet.
Das Thema des Nachmittags war „Die Ausbildung des jungen Pferdes“ und unter Bezugnahme auf die HDV 12 sprach er von jungen und alten Remonten und der langen Zeit die die Ausbildung benötigt. Von langsamer Gewöhnung an die neue Aufgabe als Reitpferd und der wichtigsten Grundlage: dem Vertrauen in den Menschen.
Der Mann hat einen trockenen Humor, „...auch wenn es immer Neuerungen im Reitsport gegeben hat, schließlich hat sich doch immer wieder gezeigt, das die alten Methoden die richtigen sind. Auch dieser Sjef Jansen hat ja was Neues erfunden.“
Oder: „Ich freue mich in Neustadt zu sein. Ist ja sehr schön hier. Pferde habe ich ja noch nicht gesehen, aber...“. Dazu muss man wissen, es war Sonntag und da ist in Neustadt Stehtag. Die Pferde bleiben alle drin.
Als Grundstein der Ausbildungsskala legte er die Losgelassenheit. Ohne ein entspanntes Pferd und vertrauensvolles Verhältnis zum Pferd kann man die Arbeit nicht beginnen. Danach kamen dann auch Takt und Schwung und immer wieder die Losgelassenheit, Geraderichten und Versammlung.
In der Reithalle wurden vier Pferde vorgestellt. Eine junge Reiterin auf einem dreijährigen Hengst, geritten seit 6 Monaten. Das Pferd hatte einen falschen Knick vom Feinsten und ging permanent hinter der Senkrechten. Balkenhols Hauptkommentar war: „ Zügel lang, länger, noch länger, länger! Fassen Sie mal hinten an der Schnalle an, der ist doch viel zu faul zum weglaufen....“. Und nach dem die Reiterin seine Anweisungen umsetzte, fand das Pferdchen in Richtung Dehnung und der Schritt wurde besser. Die Pferde hatten wahnsinniges „Material“. Immer wenn Balkenhol etwas erklärte, fasste die Reiterin die Zügel wieder kürzer, was er prompt mit: „Der steht ja schon wieder auf dem Kopf! Warum wollen Sie denn das Pferd immer auf den Kopf stellen?“ berichtigte. Als nach dieser Einheit jemand aus dem Publikum fragte, wieso er denn die Reiterin und das Pferd so gelobt hatte, obwohl doch der Schritt so passig war, gab er eine sehr schöne Antwort: „Natürlich kann ich sagen: 'der Schritt ist verritten und passig'. Aber man muss mit Menschen auch nett umgehen und darf sie nicht zerreißen wenn sie sich hier für eine solche Demonstration zu Verfügung stellen.“ Und trotz der freundlichen Umgangsweise hat er ganz klar gezeigt, was gut und schlecht ist und wie man es besser macht, ohne die Reiterin bloß zu stellen. Das fand ich sehr fair.
Auch gut: „Der ist also drei?“ „Ja“ „Wie lange unterm Sattel?“ „6 Monate“ - Schweigen - „Das ist ein Hengst?“ „ Ja“ „Ist der gekört?“ „Ne.“ „Warum ist der denn noch Hengst?“
Er zeigte auch, was er nicht sehen will: tolle, zusammengezogene Treter. Er ließ die Pferde kurz so gehen um dann zu sagen: „Das ist Auktionsreiterei, das wollen wir nicht sehen, die Qualität eines Pferdes kann ich auch so beurteilen.“ Dann kam wieder ein Seitenhieb auf das Global-Dressage-Forum. Dort frage ein Europameister, wozu denn im Trab die Rahmenerweiterung benötigt wird, das sieht auch ohne toll aus. Balkenhol erklärte dann den Sinn der Rahmenerweiterung.
Auch beim zweiten Reiter war die Korrektur dieselbe, auch wenn das Pferd nicht so gerollt war. Sie ritten Zirkel, Stellung links, Stellung recht, nachgeben, et voilá da ist sie, die Dehnung. Dann kamen so nette Sätze wie: „Zügel lang! Loben.“ „Schneller loben“ „ Ganz lang!“ „Wenn sie sich nicht trauen los zu lassen, wie soll dann das Pferd losgelassen sein!“
Und auch (zum Landstallmeister): „Müller, Ihr braucht längere Zügel!“
Als Highlight hatten Sie dann noch „Flammi“ (Christian Flamm) ins Rennen geschickt. Wenn man ein mieser Fehlergucker ist, könnte man bei der 8 jährigen Stute (Grandprix & Inter) sicher einiges bemängeln. Aber wenn ich irgendwann mal nur in die Nähe des perfekten Sitzes komme, den Herr Flamm da vorführte ... Wahnsinn. Sensibel, gerade, balanciert. Es waren keine Hilfen zu sehen die Stute zeigte einen perfekten Gehorsam, machte einen tollen Eindruck. Die beiden übten dann Übergänge. Piaffe – Trab, Passage – Trab u.ä. Der Reiter setzte das großartig um und das Pferd strahlte.
Das war, mit kleinen Makeln, einfach eine sehr schöne Vorführung und Umsetzung der Richtlinien der FN.
Balkenhol appellierte an die anwesenden Richter, doch bitte auch so schönes, feines Reiten und den guten Sitz zu belohnen und entsprechend zu richten.
Zusammenfassend zum Thema "Ausbildung des jungen Reitpferdes":
Vertrauen, Zeit, Eingehen auf das Pferd und seine Bedürfnisse als Lauf- und Herdentier, konsequentes Arbeiten nach den Richtlinien, und deutliche Worte gegen die Rollkur und andere Auswirkungen der Turnierreiterei.
Sehr nett und eine schön anzusehende Bemühung der FN, ihr Auftreten zu verbessern. Ob's hilft? Aber bei dem Mann würde ich ohne zu zögern Unterricht nehmen.
Autorin: fina
Das Seminar am Vormittag zur neuen LPO und WBO hab ich mir nicht angesehen, aber die FN hat die Anforderungen an die Turnierreiter heraufgesetzt. Auch um E zu reiten, benötigt man nun ein 4er Abzeichen. Vielleicht bleiben dadurch einige ganz gruselige Bilder von den Turnierplätzen aus.
Den Nachmittag begann Herr Balkenhol mit einer kurzen Theorieeinheit: Anhand von Körperbau und Muskelbildern erklärte er, dass die Ausrüstung der Reitpferdes so minimal wie möglich sein sollte und auf die Pferdebedürfnisse Rücksicht nehmen muss. U.a. plädierte er für breite Genickriemen, passende Sättel in der richtigen Lage und ins Pferdemaul passende Gebisse. Der ganze Rest der Ausrüstungsindustrie hat am Pferd nix zu suchen und wird nicht gebraucht wenn man ordentlich reitet.
Das Thema des Nachmittags war „Die Ausbildung des jungen Pferdes“ und unter Bezugnahme auf die HDV 12 sprach er von jungen und alten Remonten und der langen Zeit die die Ausbildung benötigt. Von langsamer Gewöhnung an die neue Aufgabe als Reitpferd und der wichtigsten Grundlage: dem Vertrauen in den Menschen.
Der Mann hat einen trockenen Humor, „...auch wenn es immer Neuerungen im Reitsport gegeben hat, schließlich hat sich doch immer wieder gezeigt, das die alten Methoden die richtigen sind. Auch dieser Sjef Jansen hat ja was Neues erfunden.“
Oder: „Ich freue mich in Neustadt zu sein. Ist ja sehr schön hier. Pferde habe ich ja noch nicht gesehen, aber...“. Dazu muss man wissen, es war Sonntag und da ist in Neustadt Stehtag. Die Pferde bleiben alle drin.
Als Grundstein der Ausbildungsskala legte er die Losgelassenheit. Ohne ein entspanntes Pferd und vertrauensvolles Verhältnis zum Pferd kann man die Arbeit nicht beginnen. Danach kamen dann auch Takt und Schwung und immer wieder die Losgelassenheit, Geraderichten und Versammlung.
In der Reithalle wurden vier Pferde vorgestellt. Eine junge Reiterin auf einem dreijährigen Hengst, geritten seit 6 Monaten. Das Pferd hatte einen falschen Knick vom Feinsten und ging permanent hinter der Senkrechten. Balkenhols Hauptkommentar war: „ Zügel lang, länger, noch länger, länger! Fassen Sie mal hinten an der Schnalle an, der ist doch viel zu faul zum weglaufen....“. Und nach dem die Reiterin seine Anweisungen umsetzte, fand das Pferdchen in Richtung Dehnung und der Schritt wurde besser. Die Pferde hatten wahnsinniges „Material“. Immer wenn Balkenhol etwas erklärte, fasste die Reiterin die Zügel wieder kürzer, was er prompt mit: „Der steht ja schon wieder auf dem Kopf! Warum wollen Sie denn das Pferd immer auf den Kopf stellen?“ berichtigte. Als nach dieser Einheit jemand aus dem Publikum fragte, wieso er denn die Reiterin und das Pferd so gelobt hatte, obwohl doch der Schritt so passig war, gab er eine sehr schöne Antwort: „Natürlich kann ich sagen: 'der Schritt ist verritten und passig'. Aber man muss mit Menschen auch nett umgehen und darf sie nicht zerreißen wenn sie sich hier für eine solche Demonstration zu Verfügung stellen.“ Und trotz der freundlichen Umgangsweise hat er ganz klar gezeigt, was gut und schlecht ist und wie man es besser macht, ohne die Reiterin bloß zu stellen. Das fand ich sehr fair.
Auch gut: „Der ist also drei?“ „Ja“ „Wie lange unterm Sattel?“ „6 Monate“ - Schweigen - „Das ist ein Hengst?“ „ Ja“ „Ist der gekört?“ „Ne.“ „Warum ist der denn noch Hengst?“
Er zeigte auch, was er nicht sehen will: tolle, zusammengezogene Treter. Er ließ die Pferde kurz so gehen um dann zu sagen: „Das ist Auktionsreiterei, das wollen wir nicht sehen, die Qualität eines Pferdes kann ich auch so beurteilen.“ Dann kam wieder ein Seitenhieb auf das Global-Dressage-Forum. Dort frage ein Europameister, wozu denn im Trab die Rahmenerweiterung benötigt wird, das sieht auch ohne toll aus. Balkenhol erklärte dann den Sinn der Rahmenerweiterung.
Auch beim zweiten Reiter war die Korrektur dieselbe, auch wenn das Pferd nicht so gerollt war. Sie ritten Zirkel, Stellung links, Stellung recht, nachgeben, et voilá da ist sie, die Dehnung. Dann kamen so nette Sätze wie: „Zügel lang! Loben.“ „Schneller loben“ „ Ganz lang!“ „Wenn sie sich nicht trauen los zu lassen, wie soll dann das Pferd losgelassen sein!“
Und auch (zum Landstallmeister): „Müller, Ihr braucht längere Zügel!“
Als Highlight hatten Sie dann noch „Flammi“ (Christian Flamm) ins Rennen geschickt. Wenn man ein mieser Fehlergucker ist, könnte man bei der 8 jährigen Stute (Grandprix & Inter) sicher einiges bemängeln. Aber wenn ich irgendwann mal nur in die Nähe des perfekten Sitzes komme, den Herr Flamm da vorführte ... Wahnsinn. Sensibel, gerade, balanciert. Es waren keine Hilfen zu sehen die Stute zeigte einen perfekten Gehorsam, machte einen tollen Eindruck. Die beiden übten dann Übergänge. Piaffe – Trab, Passage – Trab u.ä. Der Reiter setzte das großartig um und das Pferd strahlte.
Das war, mit kleinen Makeln, einfach eine sehr schöne Vorführung und Umsetzung der Richtlinien der FN.
Balkenhol appellierte an die anwesenden Richter, doch bitte auch so schönes, feines Reiten und den guten Sitz zu belohnen und entsprechend zu richten.
Zusammenfassend zum Thema "Ausbildung des jungen Reitpferdes":
Vertrauen, Zeit, Eingehen auf das Pferd und seine Bedürfnisse als Lauf- und Herdentier, konsequentes Arbeiten nach den Richtlinien, und deutliche Worte gegen die Rollkur und andere Auswirkungen der Turnierreiterei.
Sehr nett und eine schön anzusehende Bemühung der FN, ihr Auftreten zu verbessern. Ob's hilft? Aber bei dem Mann würde ich ohne zu zögern Unterricht nehmen.
Autorin: fina
Warum der wohl die Amerikaner (hoffentlich ist das jetzt richtig) trainiert und nicht die Deutschen?
Netter Kursbericht, in letzter Zeit hört man ja mehr von ihm in dieser Richtung. Ein paar mehr solcher Vorbilder könnte man sicherlich gut gebrauchen.
Danke fürs Berichten!
ottilie
Netter Kursbericht, in letzter Zeit hört man ja mehr von ihm in dieser Richtung. Ein paar mehr solcher Vorbilder könnte man sicherlich gut gebrauchen.
Danke fürs Berichten!
ottilie
Es grüsst ottilie
~~~~~~~~~
Wo die Kraft anfängt, hört das Gefühl auf (Moshe Feldenkrais)
~~~~~~~~~
Wo die Kraft anfängt, hört das Gefühl auf (Moshe Feldenkrais)
Von mir auch vielen Dank für den Bericht! 
Das macht ja wirklich Hoffnung...
P.S.

Das macht ja wirklich Hoffnung...

P.S.
Das finde ich ja auch sehr interessant...chica hat geschrieben:Als Grundstein der Ausbildungsskala legte er die Losgelassenheit. Ohne ein entspanntes Pferd und vertrauensvolles Verhältnis zum Pferd kann man die Arbeit nicht beginnen. Danach kamen dann auch Takt und Schwung und immer wieder die Losgelassenheit, Geraderichten und Versammlung.

"Reiten Sie Ihr Pferd glücklich." - Nuño Oliveira
- Josatianma
- Admin
- Beiträge: 12317
- Registriert: Di, 19. Sep 2006 20:50
- Wohnort: Reichshof
@greta: Das hat nicht chica geschrieben, sondern fina. Wie sollte Ines von Ösiland nach Neustadt/Dosse kommen?
Nochmals vielen Dank an fina für den Bericht. Es macht Hoffnung, wenn es noch Größen gibt, die eine schöne Vorstellung vom Reiten haben.
Nochmals vielen Dank an fina für den Bericht. Es macht Hoffnung, wenn es noch Größen gibt, die eine schöne Vorstellung vom Reiten haben.
Liebe Grüße, Sabine
Ideale sind wie Sterne, man kann sie nicht erreichen, aber man kann sich an ihnen orientieren
"Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt" Mahatma Gandhi
Ideale sind wie Sterne, man kann sie nicht erreichen, aber man kann sich an ihnen orientieren
"Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt" Mahatma Gandhi
Ganz einfach - er hatte den Zickenkrieg der deutschen Reiterinnen satt und gab deshalb seinen Bundestrainerposten auf. Aber er betreut ja trotzdem noch einige hochkarätige deutsche Reiterinnenottilie hat geschrieben:Warum der wohl die Amerikaner (hoffentlich ist das jetzt richtig) trainiert und nicht die Deutschen?

greta j. hat geschrieben: Als Grundstein der Ausbildungsskala legte er die Losgelassenheit. Ohne ein entspanntes Pferd und vertrauensvolles Verhältnis zum Pferd kann man die Arbeit nicht beginnen. Danach kamen dann auch Takt und Schwung und immer wieder die Losgelassenheit, Geraderichten und Versammlung.
Das finde ich ja auch sehr interessant...
ja da wurde auch geich nachgefragt "das steht aber so nicht in den RL .."

er meinte aber, ohne lockerheit kann das pferd gar nicht mitarbeiten und deshalb ist es wichtig die vorm und während des reitens immer wieder herzustellen und nicht 45 min. durch die gegend zu trainieren.
Stimmt, wusste ich ja auch eigentlich, aber ich hab einfach nur auf ZITAT gedrückt. Und um die Uhrzeit musst du mir das nachsehen.Josatianma hat geschrieben:@greta: Das hat nicht chica geschrieben, sondern fina. Wie sollte Ines von Ösiland nach Neustadt/Dosse kommen?

Sorry @ fina!
"Reiten Sie Ihr Pferd glücklich." - Nuño Oliveira
Zu Klaus Balkenhol s. auch: www.xenophon-classical-riding.org und meine Frage unter Allgemeines, ob jemand Elke Trümner kennt.
lg, Tanja

lg, Tanja
lg, Tanja
Reiten ist nicht weiter schwierig, solange man nichts davon versteht.
Aus: "Vollendete Reitkunst", Dr. Udo Bürger, 1959
Reiten ist nicht weiter schwierig, solange man nichts davon versteht.
Aus: "Vollendete Reitkunst", Dr. Udo Bürger, 1959
Re: Klaus Balkenhol in Neustadt (Dosse)
Kann mir da einer sagen welche Abzeichen nötig sind?chica hat geschrieben: Das Seminar am Vormittag zur neuen LPO und WBO hab ich mir nicht angesehen, aber die FN hat die Anforderungen an die Turnierreiter heraufgesetzt. Auch um E zu reiten, benötigt man nun ein 4er Abzeichen. Vielleicht bleiben dadurch einige ganz gruselige Bilder von den Turnierplätzen aus.
Autorin: fina
VG
Sheitana
LG
Sheitana
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Sheitana
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