
Am Anfang, als ich mein Pferd hatte, gabs ein Leckerli zur Belohnung, wenn er das Gebiß genommen hatte, und ein Leckerli zum Abschied, wenn ich ihn wieder in die Herde stellte. Ansonsten gabe es als Lob stimmliches Lob oder Streicheln. Inwzischen bin ich dazu übergegangen, mehr Leckerli zu geben, allerdings nur als Belohnung, wenn er irgendetwas super gemacht hat, oder wenn er etwas neues lernt.
Zum Beispiel hab ich ihm beigebracht, mich ohne Sattel aufsteigen zu lassen. Wenn ich dann oben sitze, gibts ein Leckerli zur Belohnung. Nun war kürzlich folgendes: Pferdi wollte im Gelände zum Aufsteigenlassen ohne Sattel nicht stillstehen. Erst als ich dann ein Leckerli aus der Tasche kramte und bereithielt, stand er still (und bekam es natürlich nach dem Aufsteigen als Belohnung). Was ist da die richtige Dosis? Heißt das nun, ich muß ihn lebenslänglich belohnen nur fürs Aufsteigenlassen? Oder ist das einfach noch nicht gefestigt genug?
Gibt es das, daß ein Pferd nach dem Motto arbeitet: "Wenn du mir keine Belohnung anbietest, mach ich nichts", also schon vorher die Belohnung zur Bedingung macht? Oder daß ein Pferd vor lauter Gier nach Leckerli eher unkonzentriert wird? Ich bin mir da grad richtig unsicher, was die richtige Dosis ist. Wie sind da eure Erfahrungen?
Beim Auftrensen hab ich kein Problem, jedes Mal ein Leckerli zu geben, außer, ich hab grad dummerweise keines zur Hand, was aber fast nie vorkommt. Hrolfur weiß genau, daß er hinterher ein Leckerli bekommt, da ist er gar nicht soo gierig (nur leicht


Dazu kommt, daß Hrolfur, seit er ab und zu Leckerli bekommt, mit seinen Lippen manchmal an mir rummacht. Ich verbiete ihm das zwar, aber das nützt nicht dauerhaft. Bei seinem Abschiedsleckerli hat er inzwischen gelernt, daß er Abstand halten muß, und nimmt es anständig.
Bin gespannt auf eure Ansichten zu diesem Thema. VG Abeja