Leckerli - wann, wie oft, warum, bei welcher Gelegenheit?
Ich bin auch eine Leckerliegeberin aus Leidenschaft. Aber genau wie hier schon beschrieben wurde darf nicht gebettelt werden.
Auch beim Reiten kann ich damit verhasste Übungen ganz attraktiv machen. Das Leckerlie gibt es nur, wenn die Übung ordentlich ausgeführt wurde bzw. bei neuen Lektionen auch für die Ansätze.
Auch beim Reiten kann ich damit verhasste Übungen ganz attraktiv machen. Das Leckerlie gibt es nur, wenn die Übung ordentlich ausgeführt wurde bzw. bei neuen Lektionen auch für die Ansätze.
Ich fütter Leckerlies (eher Trockenbrot und Möhrchenstücke) bei:
Longenarbeit
Zirkusfaxen
Handarbeit
beim Reiten nach besonders gelungen Dingen.
und: wenn ich auf die koppel komme und mir mein Pferd entgegenkommt. Ich träume immer noch den "Fury"traum. Pferd galoppiert mir wiehernd entgegen. Aber mehr als langsamer schritt oder interessiertes entgegensehen ist nicht drin.
mein pferd ist aber auch eher stoisch und lernt so deutlich schneller. under hat deutliche vorlieben. für trocken brot reißt er sich ein bein aus, möhre, naja... außerdem ist er höflich und die rangfrage geklärt.
ich hatte im frühjahr zwei blitzkneißer-stuten. frech, ranghoch und intelligent. da gab es kein leckerlie, sondern nur stimme und streicheln. hat aber auch bei beiden gereicht. die waren super motiviert.
wenn da mal jemand gefüttert hat, wurden sie aber auch sofort unverschämt und drängelig. deshalb gabs für die leckerlie-verbot.
Longenarbeit
Zirkusfaxen
Handarbeit
beim Reiten nach besonders gelungen Dingen.
und: wenn ich auf die koppel komme und mir mein Pferd entgegenkommt. Ich träume immer noch den "Fury"traum. Pferd galoppiert mir wiehernd entgegen. Aber mehr als langsamer schritt oder interessiertes entgegensehen ist nicht drin.
mein pferd ist aber auch eher stoisch und lernt so deutlich schneller. under hat deutliche vorlieben. für trocken brot reißt er sich ein bein aus, möhre, naja... außerdem ist er höflich und die rangfrage geklärt.
ich hatte im frühjahr zwei blitzkneißer-stuten. frech, ranghoch und intelligent. da gab es kein leckerlie, sondern nur stimme und streicheln. hat aber auch bei beiden gereicht. die waren super motiviert.
wenn da mal jemand gefüttert hat, wurden sie aber auch sofort unverschämt und drängelig. deshalb gabs für die leckerlie-verbot.
Nachdem ich einige Pferde von Freundinnen kenne, die man kaum aus der Tasche kriegt, war mein Vorsatz fürs eigene: alles ohne Leckerlis!!
Und nachdem ich zweitens mit neuem Billy dann gleich die Erfahrung machte, dass er aggressiv wurde, sobalds nix mehr gab, hab ich Leckerli-Gaben vollständig eingestellt, wirklich 100% - es gab einfach nix aus der Hand.
Da ich mich dann aber vergeblich und vergeblich mit meinem Beinhebe-Problem abmühte, hab ich dann irgendwann nachgegeben und es mit Leckerlis versucht - und in kürzester Zeit wirkliche Fortschritte erzielt (davor: minimal in mehreren Monaten!). Seither bin ich auch Leckerli-Verwender. Letztens hab ich sogar angefangen zu Clickern, da gibts ja auch Leckerlis en masse (allerdings in jeweils homöopathischen Dosen). Ich verfüttere dabei Mini-Karotten-STückchen.
Es ist tatsächlich das einzige, das mein Pferd halbwegs motiviert hält; er ist jetzt GsD auch höflicher. Alles andere an Belohnungen - streicheln, Lobworte etc... waren ihm eigentlich ziemlich wurscht, er war trotzdem sichtbar froh, wenn ich "fertig" war mit ihm. Bei den Leckerli-Übungen zeigt er wengistens halbwegs Interesse, und dafür strengt er sich auch an.
Aber ich seh's schon mit gemischten Gefühlen - das Leckerli-unabhängige Pferd wär mir theoretisch schon lieber, aber offenbar soll das mit ihm nicht sein.
Und ja, auch bei mir gibts nie was ohne "Leistung". Also einfach so übern Zaun, weil er halt grad so lieb schaut, da gibts nix...
Und nachdem ich zweitens mit neuem Billy dann gleich die Erfahrung machte, dass er aggressiv wurde, sobalds nix mehr gab, hab ich Leckerli-Gaben vollständig eingestellt, wirklich 100% - es gab einfach nix aus der Hand.
Da ich mich dann aber vergeblich und vergeblich mit meinem Beinhebe-Problem abmühte, hab ich dann irgendwann nachgegeben und es mit Leckerlis versucht - und in kürzester Zeit wirkliche Fortschritte erzielt (davor: minimal in mehreren Monaten!). Seither bin ich auch Leckerli-Verwender. Letztens hab ich sogar angefangen zu Clickern, da gibts ja auch Leckerlis en masse (allerdings in jeweils homöopathischen Dosen). Ich verfüttere dabei Mini-Karotten-STückchen.
Es ist tatsächlich das einzige, das mein Pferd halbwegs motiviert hält; er ist jetzt GsD auch höflicher. Alles andere an Belohnungen - streicheln, Lobworte etc... waren ihm eigentlich ziemlich wurscht, er war trotzdem sichtbar froh, wenn ich "fertig" war mit ihm. Bei den Leckerli-Übungen zeigt er wengistens halbwegs Interesse, und dafür strengt er sich auch an.
Aber ich seh's schon mit gemischten Gefühlen - das Leckerli-unabhängige Pferd wär mir theoretisch schon lieber, aber offenbar soll das mit ihm nicht sein.
Und ja, auch bei mir gibts nie was ohne "Leistung". Also einfach so übern Zaun, weil er halt grad so lieb schaut, da gibts nix...
- DynaMitreiterin
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- Beiträge: 1153
- Registriert: Mo, 25. Sep 2006 11:04
- Wohnort: Berlin
Ich gebe Leckerlies beim Begrüßen, Verabschieden, Auftrensen und, wenn der Gurt gar so doll zwickt, beim Satteln. Und bei der Arbeit vom Boden aus und zwar jede Menge. Das motiviert Dy sehr. Witzig ist, dass er genau weiß, wann er etwas richtig gemacht hat, obwohl es schwierig ist. Dann bekommt er sein Keksgesicht. In diesem Falle bekommt er das Leckerli weit weg vom Körper. Nicht dass er irgendwann zur Selbstbedienung übergeht!
Bei der freien Arbeit holt er sich seine Leckerlies ab und übertreibt es netterweise auch nicht damit.
Von allem Anderen bin ich wieder abgekommen, da es sehr nerviges Betteln und ein unkonzentriertes Pferd zur Folge hatte.
Bei der freien Arbeit holt er sich seine Leckerlies ab und übertreibt es netterweise auch nicht damit.
Von allem Anderen bin ich wieder abgekommen, da es sehr nerviges Betteln und ein unkonzentriertes Pferd zur Folge hatte.
Wo kämen wir hin, wenn alle sagten, wo kämen wir hin, und niemand ginge, um mal zu schauen, wohin man käme, wenn man ginge.
(Kurt Marti)
(Kurt Marti)
Ich gebe Leckerli grundsätzlich nur als Lob, nicht auch noch zur Begrüssung und zum Abschied. In der Regel gebe ich aber gar keine Leckerli. Nicht, weil ich dagegen wäre, ich bin von der Wirkung eigentlich sehr überzeugt, aber ich habe so viele Jahre in Reitschulen verbracht, wo es kaum bis gar keine Leckerlis gab, so dass ich schlichtweg nicht daran gewohnt bin und oft gar nicht dran denke. Darum greife ich eigentlich nur dann zu Futterlob, wenn es beim Erlernen einer bestimmten Lektion harzt und ich sonst nicht recht weiterkomme.
Habe früher gar keine Leckerlies gegeben, da er durch die "Almosen" der Leute im Stall (war ein Schulstall, die Eltern der Kinder haben ihn immer gefüttert, wenn er rausgeguckt hat ...) irgendwann angefangen hat, aus der Box heraus zu beißen. Jetzt wird es wieder mehr , meistens beim und nach dem Reiten als Belohnung, und ab und an auch noch beim Gehen, wenn ich noch welche in der Tasche finde. Übertreiben will ich es aber nicht.
"Die Normalität ist eine gepflasterte Straße. Man kann gut auf ihr gehen, aber es wachsen keine Blumen mehr auf ihr."
- Vincent van Gogh
- Vincent van Gogh
genau das ist der knackpunkt - futter ist halt der überdrübermotivatorskywalker hat geschrieben:Es ist tatsächlich das einzige, das mein Pferd halbwegs motiviert hält; er ist jetzt GsD auch höflicher. Alles andere an Belohnungen - streicheln, Lobworte etc... waren ihm eigentlich ziemlich wurscht, er war trotzdem sichtbar froh, wenn ich "fertig" war mit ihm. Bei den Leckerli-Übungen zeigt er wengistens halbwegs Interesse, und dafür strengt er sich auch an.
Aber ich seh's schon mit gemischten Gefühlen - das Leckerli-unabhängige Pferd wär mir theoretisch schon lieber, aber offenbar soll das mit ihm nicht sein.
lebenslang abhängig von leckerlies bist du deshalb trotzdem nicht. beim arbeiten mit futterlob - sei es jetzt mit clicker oder ohne - wird ein verhalten nicht auf lebenszeit immer mit futter bestärkt, sondern irgendwann nur mehr sporadisch, bis das futter komplett ausgeschlichen wird und nur mehr zum einsatz kommt, wenn das verhalten sich verschlechtern sollte.
es ist leider ein irrglaube, dass einmal leckerlie immer leckerlie bedeutet. ebenso wie es ein irrglaube ist, dass futterlob bettelnde pferde erzeugt. gerade futtermanieren kann man nur durch füttern beibringen, alles andere ist problemvermeidung )
Leckerlies bekommt meine auch nur als Motivation bei neuen oder ungeliebten Aufgaben. Ansonsten fütter ich sie gar nicht aus der Hand wenn sie in der Box oder auf dem Putzplatz bzw. auf der Koppel ist. Habe damit nur schlechte Erfahrungen gemacht.
Manchmal bekommt sie auch zum Abschluss, wenn sie etwas besonders toll gemacht hat und wir fertig sind, eine ganze Möhre in den Schlund gesteckt. Ich verwende auch Karottenstücke als Leckerlies, und wenn ich mal gar keine dabei habe, ist es sogar meistens so, dass ich dann überlege, ob ich heute wohl wirklich noch richtig mit ihr "arbeiten" soll oder eher Tüddelkram mache. Meistens entscheide ich mich dann eher für einen Spaziergang etc., wo ich keine Leckerlies groß benötige.
Leckerlies sind also schon für mich (oder eher für uns) ein unverzichtbares Hilfsmittel. Ich kann mit dem Pony nicht immer nur Sachen machen, bei denen sie aus reiner Freude an der Arbeit freiwillig mitmachen würde, aber durch die Leckerlies kann ich das wieder ausgleichen und ihr eine neue Motivation bieten.
Manchmal bekommt sie auch zum Abschluss, wenn sie etwas besonders toll gemacht hat und wir fertig sind, eine ganze Möhre in den Schlund gesteckt. Ich verwende auch Karottenstücke als Leckerlies, und wenn ich mal gar keine dabei habe, ist es sogar meistens so, dass ich dann überlege, ob ich heute wohl wirklich noch richtig mit ihr "arbeiten" soll oder eher Tüddelkram mache. Meistens entscheide ich mich dann eher für einen Spaziergang etc., wo ich keine Leckerlies groß benötige.
Leckerlies sind also schon für mich (oder eher für uns) ein unverzichtbares Hilfsmittel. Ich kann mit dem Pony nicht immer nur Sachen machen, bei denen sie aus reiner Freude an der Arbeit freiwillig mitmachen würde, aber durch die Leckerlies kann ich das wieder ausgleichen und ihr eine neue Motivation bieten.
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Mein Pony bekommt auch Leckerlis - allerdings nur und ausschließlich als Belohnung. Wenn ich ihn nach der Arbeit wegbringe, bekommt er ein "Abschiedsleckerli", wenn er mir einen kleinen Trick zeigt, z. B. "Nein-Sagen" oder so. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Zirkuslektionen und kleine Tricks sich durch die Leckerli-Gabe schneller festigen. Was bei uns aber auf jeden Fall dabei ist, ist natürlich das stimmliche Lob, also die echte - aus dem Bauch kommende Freude, wenn das Pony etwas "fein" gemacht hat.
Ich muss gestehen ,dass ich recht gerne Leckerlis gebe und mich da manchmal etwas bremsen muss. Leckerli heißt bei mir übrigens alles aus der Hand.
Zur Begrüßung gibts eine Möhre, weil der Dicke herkommt (so muss ich nicht durch den Matsch laufen).
Beim großen Eingangstor vom Hof raus gibts ein Lecerkli, wenn ich es wieder zumachen, da ich nicht möchte, dass er mir zum Gras zieht oder irgendwann auf die Straße rennt. Da soll er sich auf Stimmkommando schön mitdrehen, deshalb gibt es auch eine Belohnung.
Nach dem Aufsteigen gibts Leckerli, da er an der Ausfsteighilfe solange still stehen soll, bis ich alles gerichtet habe.
Während dem Reiten gibt es nur für Besonderes ein Leckerli, das kann sich aber auch je nach Tagesform ändern (z. Bsp.Durchparieren zum Halt beim Ausritt), ansonsten gibt es da meist kleinere Pausen mit Stimmlob und Kraulen als Belohnung.
Nach dem Absteigen nach der Platzarbeit gibts Leckerli.
Außerdem darf er sich nach der Arbeit Wälzen und bekommt sein Futter, das ist ebenfalls eine große Belohnung.
Betteln gibts bei mir jedoch nicht, wird er wieder zu penetrant, muss er wieder durchs Tischmanierentraining.
Zur Begrüßung gibts eine Möhre, weil der Dicke herkommt (so muss ich nicht durch den Matsch laufen).
Beim großen Eingangstor vom Hof raus gibts ein Lecerkli, wenn ich es wieder zumachen, da ich nicht möchte, dass er mir zum Gras zieht oder irgendwann auf die Straße rennt. Da soll er sich auf Stimmkommando schön mitdrehen, deshalb gibt es auch eine Belohnung.
Nach dem Aufsteigen gibts Leckerli, da er an der Ausfsteighilfe solange still stehen soll, bis ich alles gerichtet habe.
Während dem Reiten gibt es nur für Besonderes ein Leckerli, das kann sich aber auch je nach Tagesform ändern (z. Bsp.Durchparieren zum Halt beim Ausritt), ansonsten gibt es da meist kleinere Pausen mit Stimmlob und Kraulen als Belohnung.
Nach dem Absteigen nach der Platzarbeit gibts Leckerli.
Außerdem darf er sich nach der Arbeit Wälzen und bekommt sein Futter, das ist ebenfalls eine große Belohnung.
Betteln gibts bei mir jedoch nicht, wird er wieder zu penetrant, muss er wieder durchs Tischmanierentraining.