Manchmal zu eng, das ist richtig.
Allerdings kennt man das gerade von Portugal (das nur als Feststellung, wertungsfrei), Oliveiras Kopfhaltung entspricht dem ja auch irgendwie

Nee, aber im Ernst: Oliveira hat zumindest einige hervorragende Schüler "herausgebracht", also so ganz verkehrt kann das, was er gemacht hat, nicht gewesen sein.
Zu der Sache mit den Schlaufzügeln:
Ich finde sie auch nicht besser, weil Oliveira sie benutzte.
Aber im Umkehrschluss zu sagen, nur weil jemand sie nicht komplett verteufelt, muss derjenige ein miserabler Reiter sein? Weiß nicht, ob man das so sagen kann.
Außerdem: Wir sind zum großen Teil auch deshalb so empfindlich in Bezug auf Schlaufzügel, weil wir praktisch in jedem Reitstall die grausigsten Bilder damit sehen können.
Ob das zu Oliveiras Zeiten auch schon so verbreitet war? (nur als "Gedankeneinwurf")
Und schließlich noch zur Doppellonge: Wird sie über Umlenkrollen geführt, ist das Prinzip, zumindest in Bezug auf die Zugkraft, ähnlich dem der Schlaufzügel. Aber man kann sie ja auch anders verschnallen

Ach so, noch mal zu Oliveira: Was ich rein theoretisch bei ihm einfach genial finde, dass er unheimlich flexibel gewesen zu sein scheint; er hat sich wohl kaum auf eine bestimmte "Methode" festlegen lassen u. wann immer man eine Kontroverse führt, kann man meistens ein passendes Zitat von Oliveira finden, das beiden "Seiten" ihre Berechtigung gibt (vor Kurzem war da noch was bzgl. in der Piaffe HH be- oder entlasten, wo mir das wieder aufgefallen ist)!