das ist ein immer wieder kehrendes Thema bei uns (Pferdchen und mir)!
Wir fangen im Trab ein paar Runden mit leichten Zügel-Kontakt an, dann frage ich meist mit sachtem Klingeln und sanftem Treiben nach einem kurzen Nachgeben im Genik mit Ziel der Dehnungshaltung und entspannten Vorwärts (eher ohne abwärts). Das wird dann schon mal ingnoriert *seufz*, aber ich bestehe dann schon auf dem Nachgeben, denn sonst habe ich es um so schwerer!
Das ist manchmal wirklich fürchterlich. Pferd streckt die Nase in den Wind und reagiert so gar nicht, wie gewünscht, mit Losgelassenheit.
Aber richtig eklig wird die Kleine, wenn ich zum 3. 4. 5. Mal die Zügel verkürze. Ich suche dann langsam den Kontakt, aber Pferd schmeißt den Kopf hoch und versucht mir die Zügel wieder aus der Hand zu reißen. Egal wie gut die Reprise davor war! Das erschreckt mich immer derart, daß ich auch meistens nachgebe *seufzseufz* Die wird dann eigentlich eher schlechter und reißender in der Hand.
Mein Hauptproblem ist dann immer, mich zu überwinden, wirklich standzuhalten. Nicht nachgeben, warten bis sie nachgibt! Sehr unschön!
Auch um mal eine halbe Parade ordentlich einzusetzten, den Hintern mal etwas unter das Pferd zu bekommen muß ich über eine geballte Ladung Widerstand wegreiten. Ich frage mich einfach, wieviel darf ich gegenhalten? Wann muß ich aufgeben? Was läuft denn da so falsch?
Habe das Stütchen seid sie 5 ist. Sie kam mit der Beschreibung leicht Angeritten, aber diese Gegenzieherei war anfangs noch extremer. Hatte noch nie ein Pferd, das auch nach so langer Zeit einfach die leichte, weiche Hand nicht akzeptiert! Sattel, Zähne, Hand sind gecheckt!
Bitte um guten teueren Rat!

LG Seldom