Ich finde das muss man differenzierter sehen. Baucher hat die französische Jahrhunderte alte Reitkultur verleugnet. Nicht ohne Grund hat ihn der weise Steinbrecht als den Totengräber französischer Reitkunst betitelt, nicht nur weil er deutscher „Konkurrent“ war. Pluvinel, de la Broue, Guérinière sind Meilensteine der französischen Reiterei, welche bei den „Frankophilen“ scheinbar völlig unter den Tisch fallen. Wer diese alten Werke studiert, wird Vieles finden, was Baucher angeblich erfunden hat. Balance vor Bewegung ist ein typisches Merkmal der Baucheristen aber nicht der alten französischen Klassiker, die Ihre Pferde vornehmlich in Ihrer Gesamtheit arbeiteten und das mit großem Erfolg. Baucheristen bleiben bis heute die Beweise für die Richtigkeit ihrer Theorien als Gesamtkonzept schuldig. Sie dann als prägend für die Reiterei Frankreichs anzuführen, halte ich doch für sehr gewagtAnchy hat geschrieben:Mit frankophil assoziieren natürlich die meisten Reiter P.K ,JCR und Henriquette. Das liegt einfach daran, daß es uns bekannte Franzosen sind UND
sich mit einer umstrittenen Lehre auseinandersetzen , die ihre Wurzeln allen Anschein nach in Frankreich hat . Alles muß einen Namen haben, daran sollten wir uns nicht aufhalten.
Balance vor Bewegung, Hand ohne Bein und umgekehrt. Das hat die französische Reitkultur geprägt , hierdurch wird sie mit definiert
Das heißt nicht, andere französiche alte und neue Meister zu diskriminieren, nur weil sie unerwähnt bleiben.
Liebe Grüße
Anchy

Aber back to topic:
@horsmän Wem nutzt diese Erkenntnis? Doch nur solchen Reitern, die Ihre Pferde isoliert an einem Ende arbeiten wollen, später die Bausteine zusammenfügen wollen und dabei der großen Gefahr ausgeliefert sind, einen Baustein zu vergessen oder falsch zu bearbeiten, anstatt sich die Natur des Pferdes zu Nutze zu machen. Nicht ohne Grund warnt eine so immens große Anzahl alter Meister vor der isolierten Bearbeitung der Kopf/Hals-Aufrichtung.
Viele Grüße
Francois
