Verfasst: Mi, 24. Jun 2009 16:19
Ich hab grad in nem anderen Forum gelesen, dass es sich bei dem gefundenen Stoff um ein Psychopharmaka handeln soll...
Weiß da einer was?

Das Forum rund um die klassische Reitkunst
https://www.klassikreiten.de/
Anwendungsgebiete (Indikationen) [Bearbeiten]
Fluphenazin ist ein Neuroleptikum, welches zur peroralen und parenteralen Applikation im Handel ist. Es wird eingesetzt:
als Langzeittherapeutikum zur Symptomsuppression bei chronisch schizophrenen Psychosen und zur Rezidivprophylaxe bei phasisch schizophrenen Psychosen
bei akuten psychotischen Syndromen mit Wahn, Halluzinationen, Denkstörungen, Denkzerfahrenheit und Ich-Störungen
bei der katatonen Schizophrenie
bei chronisch verlaufenden, endogenen Psychosen (Symptomsuppression und Rezidivprophylaxe)
zur Therapie von psychomotorischen Erregungszuständen
Doping [Bearbeiten]
Fluphenazin wird in der Veterinärmedizin als Beruhigungsmittel eingesetzt, neben der Narkosevorbereitung z.B. um Tiere während eines Transports ruhigzustellen. Der Einsatz von Fluphenazin zur Beruhigung der Pferde bei Dressurwettbewerben ist jedoch als Doping verboten.
Da haben sie doch nun das beste Resultat, was so ein Rollkürchen hervorrufen kann.Melli hat geschrieben:Fluphenazin.
Wikipedia:Anwendungsgebiete (Indikationen) [Bearbeiten]
Fluphenazin ist ein Neuroleptikum, welches zur peroralen und parenteralen Applikation im Handel ist. Es wird eingesetzt:
als Langzeittherapeutikum zur Symptomsuppression bei chronisch schizophrenen Psychosen und zur Rezidivprophylaxe bei phasisch schizophrenen Psychosen
bei akuten psychotischen Syndromen mit Wahn, Halluzinationen, Denkstörungen, Denkzerfahrenheit und Ich-Störungen
bei der katatonen Schizophrenie
bei chronisch verlaufenden, endogenen Psychosen (Symptomsuppression und Rezidivprophylaxe)
zur Therapie von psychomotorischen Erregungszuständen
hm...seit wann stehen Pferde beim putzen oder bandagieren auf 3 Beinen ? Für mich hats einfach ein Geschmäckle...Pressemitteilung Isabell Werth vom 24.6.2009
Gestern informierte mich die FN darüber, dass bei meinem Pferd Whisper anlässlich der Medikationskontrolle vom 30. Mai 2009 am Internationalen Pfingstturnier in Wiesbaden – Kleine Tour/St. Georg - Restspuren der Wirksubstanz FLUPHENAZINE gefunden wurden. Es ist mir deshalb ein Anliegen, die Öffentlichkeit - ergänzend zur FN-Mitteilung vom 24. Juni 2009 - persönlich über die Hintergründe dieser Angelegenheit zu informieren.
Whisper leidet am sog. SHIVERING SYNDROM, zu Deutsch "Zitterkrankheit" genannt. Es handelt sich um eine Erkrankung des zentralen Nervensystems, die Gleichgewichtsstörungen auslöst, wenn das Pferd - wie zum Beispiel beim Beschlagen, Bandagieren und Putzen - längere Zeit auf nur 3 Beinen stehen kann. Das Pferd beginnt dann aus Unsicherheit zu "zittern" und macht unkontrollierte Ausfallschritte, da es glaubt, das Gleichgewicht zu verlieren und "umzufallen". Diese Krankheit ist zwar nicht schmerzhaft, und sie schränkt auch die Sporttauglichkeit des Pferdes nicht ein, aber sie bewirkt wegen der unkontrollierten Ausfallschritte eine erhöhte Verletzungsgefahr für die am Pferd arbeitenden Personen (Schmid, Pfleger, Reiter).
Ich habe mich deshalb bei meinem Tierarzt Dr. Hans Stihl (SUI) erkundigt, ob und wie man dieses Shivering Syndrom behandeln kann. Dr. Stihl erklärte mir, dass es bis heute kein Medikament gibt, mit dem sich die Krankheit vollständig heilen läßt, dass aber mehrere von ihm behandelte Pferde gut auf das Medikament MODECATE angesprochen hätten. Dieses Medikament enthält die Wirksubstanz FLUPHENAZINE. Wir haben Whisper daraufhin am 16. Mai 2009 einmalig mit diesem Medikament behandelt, um herauszufinden, ob er auf dieses Medikament anspricht. Dies war der Fall, denn das Zittern wurde schwächer und es gab deutlich weniger unkontrollierte Ausfallschritte beim Beinanheben.
Auf meine Frage nach der Absetzdauer sagte mir Dr. Stihl, dass nach seiner bisherigen Erfahrung 6 Tage reichen, dass man aber nie ganz sicher sein könne. Deshalb haben wir uns aus Sicherheitsüberlegungen dazu entschlossen, Whisper erstmals wieder am 30. Mai 2009 am Turnier in Wiesbaden einzusetzen. Diese Entscheidung habe ich nach bestem Wissen und Gewissen getroffen. Trotzdem hat nun das Dopinglabor der FEI Restspuren des besagten Wirkstoffes festgestellt. Der Grund dafür könnte sein, dass das Labor eine neue Analysemethode angewendet hat.
Die FEI hat nun eine sofortige Sperre gegen mich verhängt, wie dies das geltende Reglement in solchen Fällen zwingend vorschreibt. Dass nur noch unwirksame Restspuren des verabreichten Medikamentes nachweisbar waren, spielt nach dem geltenden Reglement keine Rolle. Ich bedaure den Vorfall zutiefst, war aber der Überzeugung, korrekt gehandelt zu haben und wünsche mir, dass das Reglement möglichst rasch so überarbeitet wird, dass sinnvolle medizinische Behandlungen bei Sportpferden möglich werden, ohne dass man deswegen lange Sperren riskiert, weil sich die Absetzzeiten wegen laufend neuer Analysemethoden ständig verändern und im doppelten Sinn des Wortes "unberechenbar" werden.
Ich bin mir bewusst, dass ich zu Zweifeln an der Redlichkeit und Sauberkeit meiner Person und unseres Sports Anlass gegeben habe. Ich entschuldige mich auf diesem Wege bei allen, die dem Reitsport und mir verbunden sind. Selbstverständlich werde ich alles tun, um an der Aufklärung der noch eventuell verbleibenden Fragen mitzuwirken.
lalala hat geschrieben:Sheitana, dieses Medikament ist nicht mal für Tiere zugelassen. Es handelt sich also zusätzlich um ein Pharma-Experiment.