Schwebephase

Rund um die klassische Reitkunst

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Rapunzel
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Beitrag von Rapunzel »

Das war in einem anderen Thread, von dem der hier der Spin-off ist ;-)
(Augenschmaus-Ritte). Aber ist doch auch wurscht, echt. Horsmän hat sowieso eine ganz eigene Auffassung vom Reiten.
odomar

Beitrag von odomar »

moreno hat geschrieben: Nebenbei: die Frage nach der Piaffe war doch wohl ironisch gemeint?????
Meine Güte, das muss ich mir merken. Eine Frage mit einer Gegenfrage beantworten, obwohl die Antwort einfach gewesen wäre. Ich find das sehr elegant gelöst.
Rapunzel
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Beitrag von Rapunzel »

So macht man das, wenn man keine schlaue Antwort weiß ;-)
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Medusa888
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Beitrag von Medusa888 »

Bitte zurück zum Thema. Polemik ist nicht nötig.
horsmän hat geschrieben:zeig mir ein Pferd, welches im vers. Trab eine Schwebephase hat.
Und noch einmal, wer lesen kann ist klar im Vorteil. Es geht um eine Schwebephase im versammelten Trab.
Talent bedeutet Energie und Ausdauer. Weiter nichts. (Heinrich Schliemann, Entdecker Trojas)
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Cubano
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Beitrag von Cubano »

Moins…
bißchen dunkel, aber erkennbar, versammelter Trab:

http://www.youtube.com/watch?v=P4qnvglAW-I

Schwebephase: 0.03, 0.07 und 0.12
horsman
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Beitrag von horsman »

Phanja hat mich verstanden. Gar so schwer ist es ja auch nicht.

Im Video mit dem Oldenburger Fuchs kann ich eine Schwebephase nicht erkennen. Vielleicht in Zeitlupe oder gar Super-Zeitlupe??. Wohl aber finde ich den vers. Trab recht lasch, mehr langsam und zäh anstatt versammelt und schwunghaft.

Mein Fazit: die Schwebephase ist nichts, wonach man in der Trabarbeit suchen muss. Hat man zB ein iberisch geprägtes Pferd ist die Mechanik (und der Raumgriff) ohnehin i.d.R. anders angelegt als zB bei einem Don-Hitmeyer. Beide Typen Pferde kann man traben. Wie sich dabei bewegen müssen ohne sich in die Hufe zu treten wissen sie selbst am besten. So what?
Zuletzt geändert von horsman am Di, 24. Aug 2010 17:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Cubano
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Beitrag von Cubano »

horsmän hat geschrieben:Hat man zB ein iberisch geprägtes Pferd ist die Mechanik ohnehin anders angelegt als zB bei einem Don-Hitmeyer. Beide Typen Pferde kann man traben. So what?
Öh, aber was hat das nun wieder mit der Schwebephase zu tun?
Die entsteht nun mal durch Schwung. Der wiederum entsteht durch korrektes Reiten von hinten nach vorn. Was rein überhaupt nichts mit Bewegungsmechanik oder Rasse zu tun hat.
Ach ja: Slow-Motion wäre hilfreich – sozusagen untertourig gucken :wink:
Kasper von der Schulter schubst
Andrea
horsman
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Beitrag von horsman »

Nochmal: Schwung im Sinne reiterlicher Ausbildung hat nichts mit Schwebephase zu tun. Jedenfalls nach meinem Verständnis. Wieso wäre sonst ein gut vers. Pferd auch besser mit Schwung ausgestattet, als ein nicht vers. Pferd. Macht doch keinen Sinn, wo doch die vermeintliche Schwebephase mit dem Grad der Versammlung eher abnimmt bzw. ev. nicht mehr da ist.

Und natürlich: die Bewegungsmechanik jedes Pferdes ist individuell zu respektieren. Da kann man nicht den Iberer oder Vollblüter mit dem Siebenmeilenstiefel-Weltmeyer in einen Topf werfen, da kommt nix gutes bei raus. Raumgriff und Schwebephase sind vor allem auch ein züchterisches Produkt. Hab ja nix dagegen, muss aber nicht auch nicht zwingend sein. Gibt genug tolle Pferde ohne dies.
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Rapunzel
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Beitrag von Rapunzel »

Na super, jetzt haben wir die ganze Runde vollendet und sind wieder am Anfang angekommen ... Horsmän: Niemand vergleicht Oldenburger Gangwunder mit iberischen Badewannen, aber beide können und müssen von hinten nach vorn über den Rücken geritten werden, was sich dann, richtig gemacht, u.a. in schwungvollem Abfußen zeigt, und zwar in allen Gangmaßen, ergo auch im versammelten Trab. Wieviel Schwebephase dabei herauskommt, mag individuell verschieden sein, ein derart am Boden haftendes Pferd wie das von MS aus dem Ausgangsvideo jedenfalls ist ganz schlicht und ergreifend nicht korrekt geritten.
LordFado

Beitrag von LordFado »

...Und beide müssen zwingend eine Schwebephase im Trab aufweisen, wenn sie auch nur teilweise mit den hinteren in die Spur der vorderen Hufe treten. Die Schwebephase muss umso länger sein, je weiter der Übertritt ist. Um dich mal zu zitieren, horsmän: Physik muss auch Physik bleiben...
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Beitrag von horsman »

Rapunzel
da kommen wir der Sache schon näher. Energischer abfussen macht Sinn, ggf. auch bei Marius Schneider. Dazu braucht es aber keine Schwebephase. Impulsion und Energie in Kadenz. Schwung sozusagen.
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Cubano
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Beitrag von Cubano »

Umfallt… 8)
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Ielke
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Beitrag von Ielke »

Die FN differenziert übrigens in der SdA zwischen Schwung (Ergebnis der Ausbildung) und Gang (angeboren), somit wäre der Schwung ja schonmal ganz klar nicht von der Rasse und Exterieur abhängig.
horsman
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Beitrag von horsman »

Gut dass die RL das unterscheiden. War mir aber auch nicht neu. Und hab ich auch nie behauptet.

Nur hat Schwung i.S. reiterlicher Ausbildung auch nicht zwanghaft mit Schwebephase und atemberaubenden Rückenschwingungen zu tun und auch nicht mit groß angelegten Verstärkungen zu tun. Leider scheint ein großer Teil der heutigen Reiter einschli. vieler Richter dies heute zu sehen und vergessen dabei ihre eigene RL.
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Ielke
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Beitrag von Ielke »

@horsemän:

sorry für die Einmischung in Eure Diskussion. Mir kam es nur fast so vor, als würde jemand Iberer und div. dressurgeprägte Warmblüter miteinander vergleichen wollen...

Schade, dass meine Richter in den Prüfungen immer darauf achten, dass das Pferd in den Verstärkungen über den Rücken locker bleibt und der Schub aus der Hinterhand kommt, wenn´s mal nicht passt schreiben die doch glatt sowas ins Protokoll *seufz*
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