"Stirnlinie vor die Senkrechte" - um jeden Preis?

Rund um die klassische Reitkunst

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ottilie
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Beitrag von ottilie »

Jen hat geschrieben:Es kommt halt auf das Individuum an.
So isses.
Danke für Deine Ausführungen!
Es grüsst ottilie
~~~~~~~~~
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Meg
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Beitrag von Meg »

Paula hat geschrieben: Meg ich schrieb am vh Zügel ,an der Schnalle nur wenn es ganz brav ist, oder wenn es sich ganz weit nach unten reckt, da gibt man nämlich nach und hat dann nur noch die schnalle geht der Kopf wieder höher fasst man die Zügel wieder nach, das ist der vh Zügel der folgt dem Pferdemaul überall hin und läßt erst eine Anlehnung zu wenn sich das Pferd im natürlichen trab befindet dieser ist taktrein..
Und gemein ist es keinesfalls.das Pferd ist sehr zufrieden damit,probier es aus!Naja man braucht schon Lehrer nur aus dem Forum und Büchern kann man das wahrscheinlich nicht umsetzten.
Eh, nu komm ich erst recht nicht mehr mit, an der Schnalle nur wenn es brav ist, und was machst du den Rest der Zeit dann so anders als wir????
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Meg
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Beitrag von Meg »

Jen hat geschrieben:Und es gibt halt Pferde, da muss man im Laufe der Ausbildung halt sehr schnell hin und herwechseln: Sitz als verhaltende Hilfen, damit das Pferd nicht wegrennt, Schenkel als aktivierende Hilfe, damit das Pferd nicht zusammenfällt, Hand schliessen, nachgeben etc. damit der Kontakt erhalten bleibt... naja, das nennt man dann halt reiten und nicht nur sich transportieren lassen... ;)
Genauso isses :D
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Paula

Beitrag von Paula »

Jen was du beschreibst ist im großen und ganzen ähnlich wie ich das mache,mit dem Unterschied das ich das bewußt trenne,
Anlehnung in die Tiefe, , später dann Gebrauchshaltung.bzw Aufrichtung.Oben wenn das Pferd den Kopf träft vh Zügel und ich kann mit dem Zügel einwirken ich würde aber eine dauerhafte Anlehnung hier nicht zulassen,ich weise es in die Tiefe.Bzw warte ab bis es den Hals fallen läßt bevor ich eine Anlehnung enstehen lasse.So nun muss ich aber echt weg vom PC.
Nakim, ja Losgelasseneheit und Takt hat man oft fast gleichzeitig, aber Seunig ich werde nicht müde das zu erklrären unterscheidet das eben damit dss das Pferd schwunhaft herantritt an den Zügel sich treiben lässt, in der Phase der Zwanglosikeit treibt der Reiter nicht aktiv... er trennt das, ich habe die ERfahrung gemacht das ist gut so, mitunder entsteht es fast gleichzeitig.OHne Zwanglosigkeit gibts keine Losgelassenheit ist es gelöst ist es schon zwanglos gewesen,also im Gleichgewicht .so die Definition das deckt sich mit meinen Erfarungen
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Cubano
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Beitrag von Cubano »

Paula hat geschrieben: ist es gelöst ist es schon zwanglos gewesen,also im Gleichgewicht .so die Definition das deckt sich mit meinen Erfarungen
Kannst Du mir bitte für diese These mal die Quelle im Seunig nennen – Zwanglosigkeit und Gleichgewicht treten m.W. nämlich durchaus nicht gemeinsam auf.
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Jolly
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Beitrag von Jolly »

Meg hat geschrieben:...
Das ist für mich ungefähr so "Ich hock mich auf dich drauf und bringe dich furchtbar aus dem GGW, aber wie du das wiederfindest musst du gefälligst selbst herausfinden..."

Finde ich unfair...
Ich bin mir nicht sicher, ob das in etlichen Fällen für das Pferd nicht einfacher wäre... ich kenne jedenfalls mehr Leute, die mit ihrem Gleichgewicht schon so uneins sind, als Leute, die einem Pferd wirklich helfen können. Solange der Reiter nicht versucht, das Pferd zu formen, kommen die meisten Pferde sehr gut zurecht und befinden sich auch in der nötigen Balance.
Wenn ich mich so umsehe, dann sehe ich z.B. im Distanzsport mehr Pferde, die am langen Zügel durch die Lande rennen und sich in einer guten Balance befinden. In den meisten Reithallen ist das eher nicht so ...
Motte
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Beitrag von Motte »

Hmm.
Mühsam hier :wink:

Junge Pferde "an der Schnalle" reiten...die paar jüngeren Pferde, die ich bisher geritten habe, sind in der Regel erstmal ziemlich unter mir rumgeeiert. Vom Hufschlag weg, auf den Hufschlag zurück, hier gibt's was zu gucken, dort gibt's was zu schauen....naja. Und: oh - da ist Kollege, da will ich mal hin... - ich weiss ja nicht.
Das ist doch auch völlig normal.
Nur: ich bin ja der Meinung, wenn ich so dann auf das Pferd einwirken muss (weil irgendwie muss ich ja nun einwirken), fällt die Einwirkung deutlich stärker aus (zwangsweise!), als wenn ich ständig leichten Kontakt habe.
Aber vielleicht versteh ich das auch alles falsch :wink:


Zum Thema "ausbalancierte Distanzpferde":
Eine Bekannte, selber Distanzreiterin, erzählte mir, dass bei einem grossen, internationalem Wettbewerb, sich die Teilnehmer aus den arabischen Ländern beschwert hätten (und die haben ja richtig gute, erfolgreiche Distanztiere), weil der Kurs, der zu reiten wäre, zu kurvig wäre.....die hätten in den Kurven Schwierigkeiten....
Famora
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Beitrag von Famora »

Diese Diskussion zeigt wieder, wieviele Reiter den ersten Schritt einfach überspringen. Eigentlich ist es echt traurig dass so wenige etwas mit den Begriffen verbindungshaltenden Zügel so wie Zwanglosigkeit anfangen können...
Aber dies ist wohl ein Problem des Systems.
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*Krisi*
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Beitrag von *Krisi* »

Famora hat geschrieben:Diese Diskussion zeigt wieder, wieviele Reiter den ersten Schritt einfach überspringen. Eigentlich ist es echt traurig dass so wenige etwas mit den Begriffen verbindungshaltenden Zügel so wie Zwanglosigkeit anfangen können...
Aber dies ist wohl ein Problem des Systems.
Ich glaube nicht, daß das hier so ist, aber ich denke, es wird sich hier an Formulierungen (Kleinigkeiten) wieder mal festgebissen :D
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Beitrag von Jolly »

Motte hat geschrieben:Hmm.
Zum Thema "ausbalancierte Distanzpferde":
Eine Bekannte, selber Distanzreiterin, erzählte mir, dass bei einem grossen, internationalem Wettbewerb, sich die Teilnehmer aus den arabischen Ländern beschwert hätten (und die haben ja richtig gute, erfolgreiche Distanztiere), weil der Kurs, der zu reiten wäre, zu kurvig wäre.....die hätten in den Kurven Schwierigkeiten....
ja, dem ist so ... in der Wüste hat es halt keine Kurven, die Rennpisten gehen geradeaus, die Steine werden von Hand abgesammelt... ein Pferd, das dort trainiert wird, kann wirklich nur in hoher Geschwindigkeit geradaus laufen. Hohe Geschwindigkeit heißt dann Durchschnittsgeschwindigkeiten von 25-35km/h auf 120 bzw. 160km...
Wenn Walter im Gelände mal so flott voran galoppiert, dürfte er so auf 22-25km/h kommen, das müsstest Du dann so 6-7 Stunden machen :D
Daher sind diese Zeiten in D auch einfach utopisch.
Dieses Jahr ist die DM der Distanzreiter in Luhmühlen, sie ist gleichzeitig Sichtungsritt für die WM in England, falls es Dich (oder andere) interessiert, bist du herzlich eingeladen :D :wink:

Aber um wieder zum Thema zurück zu kommen ...
viele Altmeister plädieren ja nicht ohne Grund dafür, die Remonte erstmal ein Jahr im Gelände auszubilden ...
Famora
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Beitrag von Famora »

Ich fürchte doch, denn wer diese Grundlagen wirklich verstanden hat, dürfte mit Paulas Ausführungen keine Problem haben:-)
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chica
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Beitrag von chica »

@Famora - na dann ist doch gut, dann kannst Du Deine Schubladen wieder schließen und jeder tut wie ihm beliebt...

*kopfschüttelnd den Thread verlässt*
LG Ines
................................................
"Die Kritik an anderen hat noch keinem die eigene Leistung erspart."
(Noël Pierce Coward)
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Filzi
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Beitrag von Filzi »

Famora hat geschrieben:Diese Diskussion zeigt wieder, wieviele Reiter den ersten Schritt einfach überspringen. Eigentlich ist es echt traurig dass so wenige etwas mit den Begriffen verbindungshaltenden Zügel so wie Zwanglosigkeit anfangen können...
Aber dies ist wohl ein Problem des Systems.
Ich denke eher, dieses Diskussion verdeutlich wieder mal, wie festgefahren "manche" sind und über den Tellerrand zu schauen ist ein einfach ein Fremdwort.
"Es gibt keinen Weg zum Frieden, denn Frieden ist der Weg." Mahatma Gandhi
Famora
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Beitrag von Famora »

Nö, ich habe keine Schubladen. Ich finde es einfach nur traurig dass es sowenig gute Rl gibt, es hat halt nicht jeder Zeit und Lust die alten Klassiker zu lesen.
Ich habe mein Pferd übrigens erst mit Knotenhalfter und später dann mit Kappzaum im Gelände angeritten da mein RL am Anfang keine Zeit hatte. So konnte ich wenigstens nichts vermurksen. :wink:
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Medusa888
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Beitrag von Medusa888 »

Auf diese Steilvorlage muss ich dann doch leider mal aufspringen:
Famora hat geschrieben:Diese Diskussion zeigt wieder, wieviele Reiter den ersten Schritt einfach überspringen.
Famora hat geschrieben:Ich habe mein Pferd übrigens erst mit Knotenhalfter und später dann mit Kappzaum im Gelände angeritten
Ob das Knotenhalfter das geeignete Mittel der Wahl ist um die ersten Schritte mit einer Remonte zu machen, möchte ich dann auch ernsthaft in Frage stellen.
Aber das soll hier ja nicht das Thema sein. Es geht immer noch um hdS bei einem kurzhalsigen Pferd mit wenig Ganaschenfreiheit.
Talent bedeutet Energie und Ausdauer. Weiter nichts. (Heinrich Schliemann, Entdecker Trojas)
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