Verfasst: Fr, 26. Jun 2009 09:19
Es gibt übrigens die ersten "Ausfälle" in Bezug auf das CHIO.
Ein Schelm wer Böses dabei denkt....
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Naja, wenn niemand dopen würde, dann wäre das Level vielleicht wieder etwas niedriger, aber wenigstens müssten sich dann die Leute, die dem Pferd gegenüber fair bleiben, nicht benachteiligt fühlen. (selbiges gilt natürlich auch für den Radsport)Susanne hat geschrieben:Andererseits was erwarten wir denn alle vom Leistungssport? Es geht in allen Bereichen ja seit Jahren immer spektakulärer zu, der Druck ist enorm und dem Körper sind eben Grenzen gesetzt. Und wer vorne mit dabei sein will muß eben kucken, wie er diese Grenzen nach hinten verschiebt. Über den Radsport z.B. habe ich neulich einen Bericht im Radio gehört, da beklagte ein Sportler, daß er nie den Sprung nach ganz oben geschafft hat, weil er eben nicht gedopt hat und deshalb nicht so ausdauernd und leistungsstark wie die anderen war, die nachgeholfen hatten...
Von sport.ard.de"Das ist der schlimmste Tag in meinem Leben. Ich habe kaum Hoffnung, dass die Suspendierung aufgehoben wird. Ich wollte dem Pferd den Alltag erleichtern", sagte Werth. Die Doppel-Weltmeisterin entschuldigte sich für ihr Fehlverhalten. "Ich bedaure den Vorfall zutiefst, war aber der Überzeugung, korrekt gehandelt zu haben." Werth erklärte, dass das verbotene Beruhigungsmittel Fluphenazine durch das Medikament Modecate in den Körper des Pferdes gelangt sei. Am 16. Mai sei der Wallach mit dem Medikament einmalig behandelt worden.
Stichwort: Fluphenazin
Fluphenazin ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der Neuroleptika und gehört zu den Beruhigungsmitteln. Nach Angaben der Deutschen Reiterlichen Vereinigung FN gibt es kein Arzneimittel in Deutschland, das Fluphenazin enthält und für den Reitsport zugelassen ist. Die Substanz bewirkt eine Dämpfung der emotionalen Erregung und dient überwiegend der Narkose-Vorbereitung. Bei Olympia 2004 in Athen wurde der Wirkstoff dem irischen Springreiter Cian O'Connor zum Verhängnis. Sein Pferd Waterford Crystal wurde positiv auf Fluphenazin und Zuclophenthixol getestet, O'Connor verlor seine Goldmedaille. In der Humanmedizin wird Fluphenazin bei der Behandlung chronisch-schizophrener Psychosen eingesetzt. Im klinischen Gebrauch dient es unter anderem als Langzeittherapeutikum zur Symptomunterdrückung bei chronisch schizophrenen Psychosen. Zudem wirkt es bei akuten psychotischen Syndromen mit Wahn, Halluzinationen, Denkstörungen, Denkzerfahrenheit und Ich-Störungen.
Das habe ich mir auch gedacht. Als gestandene Berufsreiterin gehört es doch im wahrsten Sinne zum Job, zu wissen was erlaubt ist und was nicht, also dürfte sie es wohl nicht nach dem Motto 'ich wusste nicht, dass es verboten ist' angewandt haben. Und zu denken 'ach, wird schon ok sein' wäre genauso blauäugig.horsmän hat geschrieben:wer bitte soll das der Frau W. denn glauben?
Eine sonst durch und durch proffesionelle und durchaus gebildete Berufsreiterin benutzt 14 tage vor einem Turnier ein Medi. mit Dopingpotenzial so leichtfertig wie ein 11-jähriges Mädel vom Ponyhof es kaum tun würde um dem Pferd "den Alltag zu erleichtern"
http://www.st-georg.de/news/detail.php? ... 11&class=6Bernie hat geschrieben:Lalala, woher hast Du die Infos? Würde ich gerne nachlesen.
Vor allem vor dem Hintergrund, dass bereits ein anderer Reiter mit der gleichen Substanz erwischt und suspendiert wurde, halte ich dieses Nicht-Wissen auch für fragwürdig.Hestur hat geschrieben: Als gestandene Berufsreiterin gehört es doch im wahrsten Sinne zum Job, zu wissen was erlaubt ist und was nicht, also dürfte sie es wohl nicht nach dem Motto 'ich wusste nicht, dass es verboten ist' angewandt haben.