Steffen hat geschrieben:Farfalla hat geschrieben:.. Du meintest den "Pferd unmotivierbar"-Thread? Den habe ich bereits gelesen, aber weiter gebracht hatte es mich nicht
Das ist schade, da wird eine ganze Menge zu diesem Pronblem berichtet...

Ja, der Thread dreht sich ja um eben um die Motivation, die bei Pyro fehlt, aber vieles habe ich in den 2 Jahren schon ausprobiert, aber es half halt nicht wirklich viel ... ich habe den Eindruck, dass er einfach nicht schneller _will_, ganz unabhängig davon, ob er unter- oder überfordert ist.
Medora hat geschrieben:Farfalla hat geschrieben:Ja, ich weiß ... ich bin nur noch nicht richtig dahinter gekommen, _wie_ ich ihn dann vorwärts bekommen soll, weil er wirklich wieder rumschläft, sobald ich nicht hintendran bin (Gerte bringt 1, 2 flottere Schritte, das wars)
Dazu ein, vielleicht etwas unkonventioneller, Tipp von mir: Spiel mal mit Deiner Erwartungshaltung und mit Deinen inneren Bildern. Was genau denkst Du, wenn Du reitest. Wie siehst Du Dein Pferd? Was erwartest Du, wie er sich verhalten wird? Wie atmest Du? Mit welcher "Energie" reitest Du? "Erlaubst" Du Deinem Pferd überhaupt, flotter und fleißiger zu werden oder könnte es sein, dass Du davon ausgehst, dass er eh gleich wieder nachlässt und ihn auf diese Weise eben auch aufs Faulsein programmierst? So entstehen Muster, wo dann Reiter und Pferd gleichsam "Ping-Pong" spielen.
Hmh, stimmt, da denke ich wirklich vorher schon, dass er wieder schläfrig wird

ich stelle mir auch immer vor, mit ihm zu verschmelzen, das hat mir schon beim Sitz geholfen, wenn ich mich vor lauter Treiben verkrampft habe (was ja eh falsch war).
Junito hat geschrieben:
Verlange aus dem Halt ein ganz deutliches, energisches Vorwärts, egal in welcher Gangart. Sag also ganz deutlich, stell es dir auch innerlich vor: VORWÄRTS. Selbst wenn er dann erschrocken angaloppiert, ist es auch egal. Auf jeden Fall: Danach LOBEN! Er hat ja richtig reagiert.
Danke, das werde ich mal ausprobieren. Ich berichte, wie es war, wenn ich wieder geritten bin, heute werde ich longieren.
kiki hat geschrieben:Farfalla hat geschrieben: sobald ich nicht hintendran bin (Gerte bringt 1, 2 flottere Schritte, das wars). Ich will nicht solange mit der Gerte arbeiten und immer wieder eine Ablehnung meiner Hilfen bekommen, bis ich irgendwie gereizt werde, weil er eben nur herumschleift ... =/
Paß auf, wenn du zu viel mit der Gerte treibst, stumpfst du die als Hilfe genausoschnell ab wie dein Bein. Die Gerte ist das Mittel um aus dem Kreislauf auszubrechen. Wenn die genauso belanglos für dein Pferd wird, was willst du dann machen? Sporen?
Setzte die Gerte nur als Verstärkung ein, d.h. wenn auf die Beine nichts kommt, dann zusammen mit den Beinen um die Hilfe des Vorwärts mit Beinen und Gerte zu verbinden, damit das Pferd das versteht und in Zukunft wieder nur auf das Bein reagiert. Und dann kurz und knapp und weg, nicht eidideidi mit mit der Gerte antippen, zack und er muß aufwachen, 1x kurz.
Das ist genau wie mit dem Bein einmal Beine ran, energisch und weg und nicht ständig leicht angelegt lassen.
Wenn ich die Sporen dran habe (natürlich nicht immer!), bin ich eigentlich ziemlich vorsichtig damit und treibe immer erst mit dem Schenkel, ich würde auch niemals so damit reiten, dass ihm Schaden dadurch entsteht (wie es hier im Stall manche tun, dass da am Bauch dann das Fell weg ist und sowas

).
Okay ... was mach ich, wenn er eben nicht gleich aufwacht? Solange, bis er darauf reagiert? Ich will ihn wirklich nicht noch mehr abstumpfen
Cyndy hat geschrieben:
Beim longieren verzichte ich auf Hilfszügel völlig, da ich der Meinung bin, dass die meisten die Pferde nur mechanisch in eine Haltung zwingen. Außerdem richten sie bei falscher Anwendung nur Schaden an. Irgentjemand hat den Spruch: Hilfszügel gehören nur in die Hände eines Meisters und wer ein Meister ist braucht keine Hilfszügel.
Mein Pferd macht dann auch gern mal den Kopf runter zum Ansatz v/a, und dann wölbt er auch langsam den Rücken.
Naja, wenn er halt dann wirklich auch von selbst runter gehen und sich biegen würde ... habe es durchaus auch ohne Hilfszügel (meistens verwende ich Halsverlängerer) versucht, aber dann läuft er wirklich mit dem Kopf oben rum und denkt gar nicht daran, sich zu dehnen, das passiert höchstens im Schritt oder im langsamen Trab, mehr darf ich da nicht erwarten ... das ist es ja, und ich will mit dem Rücken nichts schlimmer machen, in dem ich ihn so wie eine Giraffe laufen lasse.
Im Gelände hat er früher so heftig und teilweise wirklich bösartig gebuckelt, dass sich da keiner mehr halten konnte, nur der RL mit Schlaufzügeln, aber da war ich wirklich verärgert als ich herausgefunden habe, wie der ihn runtergezogen hat damit

... jetzt ist es schon besser, aber ab und an geht er noch richtig los, dann muss man ihn halten können, damit er wieder ruhig wird.
Das mit dem Galopp merk ich mir ... hoffentlich bremst ihn das nicht zu sehr aus? Mal sehen
@ Medora: Ja, so kannte ich das bis vor einem Jahr auch, wurde mir vom RL dauernd eingeredet, treiben treiben treiben, nicht aufhören zu treiben, schneller, schneller, schneller, obwohl er da WIRKLICH ein gutes Tempo hatte ...
@ pepe: Wie meinst du das? Also einen halben Zirkel über treiben, aber eben nur so viel wie nötig, die nächste Zirkelrunde ganz pausieren mit den Schenkelhilfen, und dann das mal länger machen, jede Einheit?
Mit dem Sitz war es zwischendurch nicht gut, war richtig verkrampft und hatte keinen Halt mehr im Sattel, das war schlimm, die Probleme hatte ich ja bis dato nie. Aber es geht schon wieder besser ... dieses ganze Gerde von anderen, wie ich zu sitzen habe, hat mich richtig draus gebracht. Ich muss meinen eigenen Rhythmus mit dem Pferd finden, nicht steif dasitzen, das war mein Problem. Wie stellst du dir die Sitzübungen vor?