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Verfasst: Fr, 22. Aug 2008 16:42
von Cat_85
Was sind den Bananenkissen?
Keilkissen sind die, die hinten hoch gehen, oder? Was ist eigentlich der Sinn davon? Das der Reiter tief sitzt?
Mein Pony hat einen Kindersattel, der ist uralt. Ohne Baum mit recht kleinen Kissen und keinen Pauschen. Manchmal frag ich mich, wie ich darin sitzen kann. Aber es klappt super, ich fühl mich sehr sicher.
Verfasst: Fr, 22. Aug 2008 16:53
von summer
ich kann diese prothesen auch nicht leideen - ich neige schon zu einen hohlkreuz und mit diesen großen pauschen und tiefen sitzen falle ich noch mehr hinein.
ich habe das große glück einen gebrauchten niedersüß symphonie bekommen zu haben.
kurze strupfen, normaler sitz, kleine pauschen. ich mache alles mit dem sattel - kleine sprünge (reiternadeln war bis 90cm ist damit gut gegangen), ausritte, natürlich dressur.
Verfasst: Fr, 22. Aug 2008 16:59
von Junito
@ cat_85: Da verwechselst du jetzt etwas. Keilkissen erkennt man daran, dass hinten noch eine Naht ist, also ein zusätzliches Stück Leder eingesetzt wurde. Es kommt immer darauf an, für welche Rückenform dies gedacht ist. Wenn er paßt, kann ein Keilkissen durchaus positiv sein, da die Auflagefläche etwas größer wird.
Dies ist meiner Ansicht nach beim Dressursattel aber sowieso eher nebensächlich, die Wenigsten werden diesen für mehrtätige Wanderritte nutzen.
Bananenkissen gehen ziemlich parallel mit dem Hinterzwiesel hoch und lassen die Sattelkammer deutlich sehen. Hier hat man keine zusätzlichen Nähte hinten.
Eine weitere Variante (um noch etwas Verwirrung zu stiften) sind französische Kissen, die lediglich vorne und hinten am Sattel befestigt sind. Sie sind beweglicher als herkömmliche Kissen. damit auch gewissermaßen flexibel.
Verfasst: Fr, 22. Aug 2008 17:53
von Carmen
Dies ist meiner Ansicht nach beim Dressursattel aber sowieso eher nebensächlich, die Wenigsten werden diesen für mehrtätige Wanderritte nutzen.
Keilkissen sind ziemlich übel für Pferde mit geschwungener Rückenlinie. Hat mein Pferd leider am eigenen Leib erfahren müssen. Jetzt bin ich schlauer.
Man muss schon wirklich suchen, um einen Dressursattel ohne Keilkissen zu bekommen.
Verfasst: Fr, 22. Aug 2008 18:00
von Junito
Ja, das ist meist schwierig, es kommt wirklich auf den Schnitt an.
Momentan ist es leider so, dass Sättel mit Bananenkissen meist etwas hochpreisiger sind. Man muss meist Glück haben, einen passenden Gebrauchten zu erwischen.
Verfasst: Fr, 22. Aug 2008 20:41
von Bernie
Um die Verwirrung noch größer zu machen

:
es gibt Kissen, die keilförmig gepolstert sind, die aber keine Naht aufweisen.
Ebenso gibt es Bananenkissen, die keine Keile haben, aber trotzdem eine seitliche Naht (hier hat man etwas mehr Spielraum zum Polstern/Ändern).
Französiche Kissen sind wie gesagt nur vorne und hinten befestigt, das Pferd kann die Polsterung mit seiner Muskulatur etwas anders platzieren, für mich die ideale Polsterung. Französische Kissen gibt es wohl mit als auch ohne Keile.
lg
Bernie
Verfasst: Fr, 22. Aug 2008 21:46
von Everl
Catja&Olliver hat geschrieben:Ich habe mich danach im Internet umgesehen, und dabei hab ich gesehen, dass in Deutschland so etwas aehnliches angeboten wird, aber nur fuer Islandpferde. Wieso das? Ich bin neugierig, in Italien sind Islandpferde ganz unbekannt... Wieso werden ausgerechnt fuer Isis flache Dressursaettel angeboten?
weil der (meiner Meinung nach Irr-) Glaube weit verbreitet ist, dass man zum Tölten weiter hinten sitzen muss als zum Reiten der anderen Gangarten.
Dieser (meiner Meinung nach) Blödsinn verleitet auch viele Islandpferdereiter zum "Zurücksatteln".

Verfasst: Sa, 23. Aug 2008 18:13
von Carmen
A propos Töltsättel: Ich verstehe nicht, warum es die Dinger rundweg fast nur in 18" gibt. Das wäre für meinen 1,49m großes Andalusier zuviel, aber für einen Isi soll das passen?
