Seite 2 von 2
Verfasst: Mo, 18. Feb 2008 14:23
von Nilspferd
Die Boxenpreise wurden schon zum 01.11.07 erhöht

(wahrscheinlich um das Projekt überhaupt finanzieren zu können).
Verfasst: Mo, 18. Feb 2008 14:44
von kiki
Hey Nilspferd, wie du weißt bin ich nicht weit weg von dir.
Wo genau ist bei dir der Speckgürtel HH´s?
Mein Pferd war letztes Jahr über Winter in einem Stall in Tornesch.
1 Halle, ein überdachtes Roundpen, kleine Winterkoppeln tägl. Ausgang werden vom SB rausgebracht, wenn Einsteller da sind helfen die natürlich gerne mit ( ohne Gras, mehr Sand/Matsch ), noch ein Roundpen, 2 Plätze.
Kleine Box 180,-, Box ca, 4x4 m mit ca. 4x6 eigenem Auslauf/Paddock ( Stein ) 250,- selber misten.
In Prisdorf ( Richtung Pinneberg ) gibt es einen Laufstall der nimmt glaube ich 250,- oder 270,-.
Ich kenne die Preise hier in der Gegend ganz gut, für Vollpension ist der Preis denke ich o.k. aber mit selber misten, meiner Meinung nach zu hoch.
Verfasst: Mo, 18. Feb 2008 14:56
von Nilspferd
Kiki, nicht selber misten, 1 x die Woche Paddock von 4 oder 6 Pferden abäppeln
Schick dir mal eine PM
Verfasst: Mo, 18. Feb 2008 15:03
von susiesonja
Grundsätzlich würde ich sagen es kommt darauf an was vereinbart ist/war.
Wenn die Stimmung im Stall nett ist, hätte ich als Einsteller kein Problem damit einmal die Woche das Paddock abzuäppeln oder meine Pferde selbst raus- und reinzubringen.
Nun arbeite ich ja in einem Pensionsstall.
Bei uns läuft es so:
Die Pferde werden 7 Tage die Woche 3x täglich gefüttert (die Spänepferde bekommen zwischendurch noch Stroh zum knabbern extra) und täglich gemistet.
Das Raus- und Reinbringen ist im VP-Preis nicht enthalten, sondern muss extra bezahlt werden. Dann werden die Pferde Mo.-Sa. raus- und reingebracht. An Sonn- und Feiertagen ist der PB selbst zuständig.
Im Krankheitsfall gehört es für uns zum guten Ton das wir uns kümmern wenn der PB nicht gleich zur Stelle sein kann. Mein Chef wohnt am Stall und steht auch mal nachts auf um nach dem kranken Pferd zu sehen. Schliesslich ist ihm auch daran gelegen das alle Tiere wohl auf sind.
Selbstverständlich ist das nicht.
Ist also alles eine Sache der Absprache und des Umgangs miteinander.
Verfasst: Mo, 18. Feb 2008 15:13
von minou
Bei uns kostet VP 200€ und wir müßen uns um nix kümmern.
Oft wird halt leider geschlampert (z.B. nur drübergestreut anstatt gemistet, vor allem am Sonntag) oder unregelmäßig abgeäpfelt. Koppel wird vom SB gar nicht abgesammelt.
Ich mach für 160€ lieber alles selber und sammle auch noch für die anderen faulen Einsteller (sind bei uns wirklich faul) Koppel und den Auslauf ab.
Ich muß sagen, daß ich aber auch sehr gerne helfe. Das gehört einfach dazu, daß man den SB entlastet wenn man Zeit hat.
Im Gegenzug mistet er dafür meine Box wenn ich mal nicht da bin, ohne was dafür zu verlangen.
Carola
Verfasst: Mo, 18. Feb 2008 15:15
von -Tanja-
Als ich meinen alten Hannoveraner noch hatte, war er auch in einem Pensionsstall eingestellt mit VP. Da wurde alles gemacht. Speziell aufgeführt war das im Vertrag aber, wenn ich mich recht erinnere, nicht. Das war vorher abgesprochen und es hat sich jeder dran gehalten. Als eine Halle und der Laufstall gebaut wurden, wurde die Stallmiete natürlich entsprechend angehoben, was jeder verstanden hat.
Der SB hatte für die Tage, an denen er freihaben wollte, eine Ersatzkraft engagiert. War wohl meist eine ABM des Arbeitsamts; heute wird es wohl ein 1-EUR-Jobber sein.
In dem Stall, in dem wir unsere beiden Hafis vorher eingestellt hatten, war ausgemacht, daß wir täglich selbst misten, ansonten aber gefüttert und raus- und reingebracht wird. Als das dann auf einmal nicht mehr funktioniert hat, als wir fristgerecht kündigten, um in den eigenen Stall zu ziehen und der SB deshalb wohl etwas stinkig war und die Pferde plötzlich nix mehr zu Fressen bekamen und nicht mehr rausgebracht wurden, hab ich die Stallmiete gekürzt.

Verfasst: Mo, 18. Feb 2008 15:54
von kiki
Sylliska hat geschrieben:, als wir fristgerecht kündigten, um in den eigenen Stall zu ziehen und der SB deshalb wohl etwas stinkig war und die Pferde plötzlich nix mehr zu Fressen bekamen und nicht mehr rausgebracht wurden, hab ich
die Stallmiete gekürzt.

Rüchtig.

Verfasst: Mo, 18. Feb 2008 15:59
von aime_anemos
Also mein Kleiner steht in einem Verein, da gibt es in dem Sinn keinen Stallbesitzer, aber auch Leute, die fürs Ausmisten und Rein/Raus bezahlt werden.
Sancho steht auch in VP. Wenn er früh aufs Paddock kommt, wird er mittags auch wieder reingeholt. Wenn er mittags rausgestellt wird, muß ich ihn abends selbst reinholen. Samstag/Sonntag/Feiertag müssen sich die Einsteller selbst drum kümmern, daß die Pferde aufs Paddock/Koppel kommen und wieder reingeholt werden.
Paddock muß auch von den Einstellern abgeäppelt werden. Da kommt jeder aber nur so alle 2 Wochen mal dran.
Ich finde das auch vollkommen in Ordnung. Ums ausmisten und füttern muß ich mich auch am Wochenende nicht kümmern.
Ich kenne aber auch von früher Ställe, in denen man jede Zusatzleistung bezahlen mußte. Da gab es einen Pferdepfleger, der sich um misten und füttern gekümmert hat, für den Rest mußte man ihn bezahlen.
Verfasst: Mo, 18. Feb 2008 16:14
von Anchy
Ich persönlich sehe in meinem Vertrag mit dem SB einen Dienstleistungsvertrag. Dort ist alles geregelt, was darüber hinaus geht , kann besprochen werden. Eine Verantwortung meinen SB zu entlasten , auch wenn ich Zeit habe, sehe ich nicht. Ich bin Kunde, kein Freund.
Ehrlich gesagt habe ich mir, diese zu kumpelhafte Beziehung abgewöhnt, im Laufe der vielen Jahre wurden zwar meine zusätzlichen Hilfsdienste immer gerne genommen, im Gegenzug tat man sich oft schwer, wenn man selbst Hilfe benötigte.
Wir helfen uns unter den Einstellern selber aus und lassen den SB dabei aus dem Spiel. Dies habe ich als konfliktfreier erlebt.
Anchy
Verfasst: Mo, 18. Feb 2008 16:46
von Ilustre
Ein gut geführter und ordentlicher Offenstall ist genauso aufwändig wie eine Box. Es entfällt das raus- und reinbringen, dafür sind aber größere Flächen sauberzuahlten.
Ich finde die genannten Preise für den HH Speckgürtel moderat.
Das Anliegen des SB kann ich auch nachvollziehen. Die Alternative zur gütlichen Regelung (das ihr das abäppeln der Paddocks übernehmt und am Wochenende die Pferde raus und reinstellt) ist eine Preiserhöhung, weil der SB für diese Arbeiten eine Hilfskraft einstellen wird.
JEDER Mensch hat ein Recht auf Freizeit, auch ein SB. Ich finde es schon enorm, das die SB z.B. auch abends nach der Endversorgung der Pferde noch für das Genöle und andere Probleme der Pferdebesitzer zur Verfügung stehen. Wie oft werden die Leute vom Esstisch rausgeklingelt für unwichtige Sachen...
Es gehört meines Erachtens auch nicht zu den Aufgaben des SB sich bei Krankheit nachts um die Einstellpferde zu kümmern. Die meisten sind bereit, bei schwerer Erkrankung auch spät noch mal in den Stall zu gucken aber das ist freiwillig. Vollpension heißt die Pferde zu füttern, einzustreuen und zu misten, ggfls noch rauszubringen (sofern vereinbart). Sicher gehört es auch noch dazu den Pferdebesitzer bei Krankheitsverdacht umgehend zu informieren und wenn GEfahr in Verzuge ist, den TA zu rufen.
Die Stallbetreiber sind nicht die "Leibeigenen" der Einsteller.
An sich gilt aber überall.. wie es in den Wald reinruft..
Grüßle
Ina
Re: Stallbesitzer - armer Knecht?
Verfasst: Mo, 18. Feb 2008 17:14
von heike61
Nilspferd hat geschrieben:
Wie seht ihr das, hat ein Stallbesitzer rund um die Uhr, 7 Tage die Woche, 365 Tage im Jahr zur Verfügung zu stehen?
Ist das Abäppeln bei VP-Preis unzumutbar?
Muss ein SB seine Nachtruhe unterbrechen um fremde Pferde zu kontrollieren?
nein--ein stallbetreiber ist doch kein "leibeigner"
ich denke, dass die meisten einstaller sich gar nicht bewußt sind, welchen geringen stundenlohn ein stallbetreiber ansetzt!
ob das absammeln der paddocks im pensionspreis mitenthalten ist, dies sollte der einstellvertrag regeln.
es kann jedoch auch vorkommen, dass der betreiber sich verkalkuliert hat, dann muß nachverhandelt werden--was auch sonst????
die nachtruhe unterbrechen? im notfall ja! ansonsten.........
den vollpensionspreis der beschriebenen anlage (ausstattung) + der dienstleistung, sehe ich persönlich als zu gering an---
gutgeführte offenställe sind meiner meinung nach so selten, da sie erheblich teurer sind, als "boxen-ställe" und der kunde noch nicht bereit dazu ist, die "dienstleistungen" auch entsprechend zu honorieren.
ich sehe einen pensionsstall als unternehmen an, jedes unternehmen strebt nach gewinn, wird dieser nicht erzielt, leidet die qualität des unternehmes erheblich---
leider orientieren sich viele einstaller an "dumping-preisen"......
gruß
heike
Verfasst: So, 24. Feb 2008 22:42
von Sabine78
@Nilspferd habe ich das jetzt richtig gelesen:
1 X pro Woche 4 bis 6 Pferde abmisten? 1 einzigen Tag in der Woche?
Also wenn ja frage ich mich schon was da das Problem ist ?
Entweder macht euer Stallbesitzer sonst nicht viel für euch das man so reagiert oder es besteht kein gutes Verhältnis zum Stallbesitzer.
1 in der Woche für 4 Pferde abmisten ist in 10min erledigt.
@heike61 du sprichst mir echt aus der Seele ein Stallbesitzer ist doch kein Leibeigener leider glauben das aber viele Einstaller!!!
Also meine Schwiegermutter einen schweren Bandscheibenvorfall hatte und in Sachen ausmisten komplett ausfällt,habe ich mich mit meinen
Einstaller zusammen gesetzt und eine Lösung gesucht.fakt ist ich brauche Samstag nicht mehr ausmisten das teilen sich meine Einstaller. Bei 10 Einstaller kommt jeder alle 10 Wochen dran 11 Boxen auszumisten.
Bricht sich keiner dabei den Daumen und ich habe auch mal zeit für mich.
Von mir hat keiner verlangt das ich deswegen billiger werde.
Ich finde es kommt drauf an wie man das regelt und Lösungen gibt es sicher für jedes Problem.
Meine Einstaller wissen aber auch das sich sich jeder zeit auf mich verlassen können (Pferde abdecken,Wasserversorgung, Medikamentengabe) und ich würde auch Nachts nach dem Pferd sehen denn ich will ja auch das es den Pferis gut geht.