Ausbildung
Moderatoren: Julia, ninischi, Janina
- susiesonja
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Ich kann mich den anderen nur anschliessen. Was Du über die Ausbildung Deines Hengstes schreibst klingt nicht gerade sehr kompetent oder professionell.
Ich würde mich auch nicht mit vagen Argumenten abspeisen lassen, sondern auch genau wissen wollen warum, wieso und weshalb der Ausbilder dieses oder jenes gerade macht und für ratsam hält. Klingt es in meinen Augen logisch und solide.... dann ist es in Ordnung. Aber so?
Ich bin sowieso sehr kritisch wenn es darum geht andere Menschen mit meinen Pferden umgehen zu lassen. Da muss schon ein sehr großes Vertrauensverhältnis bestehen. Habe ich Zweifel, ist die Zusammenarbeit sofort beendet.
Aufgrund Deiner Schilderung würde ich das Pferd sobald wie möglich abholen. In und um Berlin gibt es doch bestimmt auch Ausbilder die geeignet sind.
Ich würde mich auch nicht mit vagen Argumenten abspeisen lassen, sondern auch genau wissen wollen warum, wieso und weshalb der Ausbilder dieses oder jenes gerade macht und für ratsam hält. Klingt es in meinen Augen logisch und solide.... dann ist es in Ordnung. Aber so?
Ich bin sowieso sehr kritisch wenn es darum geht andere Menschen mit meinen Pferden umgehen zu lassen. Da muss schon ein sehr großes Vertrauensverhältnis bestehen. Habe ich Zweifel, ist die Zusammenarbeit sofort beendet.
Aufgrund Deiner Schilderung würde ich das Pferd sobald wie möglich abholen. In und um Berlin gibt es doch bestimmt auch Ausbilder die geeignet sind.
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mir wäre es mehr als wichtig, dass zwischen dem ausbilder und mir ein vertrauensverhältnis besteht.
mir scheint, dass sehr wenig absprache zwischen dir und "deinem" ausbilder besteht.
außerdem ist bin ich der meinung, dass ein 3jähriges rohes pferd noch viele andere dinge lernen muß, bevor es an die longe kommt!
wenn du eh bereit bist im umkreis von 700km zu suchen, wird sich bestimmt etwas besseres finden!
inwieweit du einen teil der grundlagen selbstständig mit dem tier erarbeiten kannst, dass wage ich nicht zu beurteilen......
also ab ins "stille kämmerlein"
und selbstkitisch überlegen: was kann ich selbst leisten und wo brauche ich kompetente unterstützung.
ob hengst-lassen oder nicht, diese entscheidung hängt von einigen faktoren ab u.a. auch von deiner erfahrung.
kurz und knapp:
einen ausbilder wählen, dessen konzept ich nicht kenne und wo kein vertrauensverhältnis besteht: für mich ein no-go!
du wirst bei so einem jungen tier noch sehr, sehr viele entscheidungen treffen müssen--- letztendlich liegt die Verantwortung immer bei dir!
das tier sollte noch zeit bekommen um auf das reiten vorbereitet zu werden--- ab dem 4tem lebensjahr + entsprechende vorbereitung-- dann erst langsam anfangen.
gruß
heike
mir scheint, dass sehr wenig absprache zwischen dir und "deinem" ausbilder besteht.
außerdem ist bin ich der meinung, dass ein 3jähriges rohes pferd noch viele andere dinge lernen muß, bevor es an die longe kommt!
wenn du eh bereit bist im umkreis von 700km zu suchen, wird sich bestimmt etwas besseres finden!
inwieweit du einen teil der grundlagen selbstständig mit dem tier erarbeiten kannst, dass wage ich nicht zu beurteilen......
also ab ins "stille kämmerlein"


ob hengst-lassen oder nicht, diese entscheidung hängt von einigen faktoren ab u.a. auch von deiner erfahrung.
kurz und knapp:
einen ausbilder wählen, dessen konzept ich nicht kenne und wo kein vertrauensverhältnis besteht: für mich ein no-go!
du wirst bei so einem jungen tier noch sehr, sehr viele entscheidungen treffen müssen--- letztendlich liegt die Verantwortung immer bei dir!
das tier sollte noch zeit bekommen um auf das reiten vorbereitet zu werden--- ab dem 4tem lebensjahr + entsprechende vorbereitung-- dann erst langsam anfangen.
gruß
heike
Zuletzt geändert von heike61 am Mo, 19. Mai 2008 14:34, insgesamt 1-mal geändert.
Wenn du weitergehst, ändert sich deine Perspektive!
kann heike nur zustimmen! Du musst doch ein Vertrauensverhältnis mti der Ausbilderin deiner Wahl haben, sonst geht das nicht. Und innerhalb dieser 700km Distanz gibt es ganz sicher einen anderen Stall, wo du dich mit deinem Pferd für die Ausbildungszeit besser aufgehoben fühlst. Ich finde nämlich auch, dass vor dem anreiten erstmal Bodenarbeit und grundlegende Erziehung ansteht. stell ihn also besser nochmals ein halbes oder ganzes jahr auf die weide und mach dich über die verschiedenen möglichkeiten schlau. nimm dir zeit und nicht das erstbeste oder gerade günstigste angebot. die ausbildung ist eine investition in die Zukunft und eine gute ausbildung kommt dich in jeder hinsicht günstiger zu stehen, als eine schlechte ausbildung, auch wenn diese erstmal weniger kostet, aber wo du nachher viel mehr folgekosten trägst, weil du dein Pferd erstmal in korrektur geben musst, kastrieren lassen musst und überhaupt du nicht das machen kannst, wofür du dir eigentlich ein pferd gekauft hast. Ist eine ganz eifnache kosten-nutzen-rechnung und lohnt sich nicht. 

Liebe Grüesslis, Jen
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Das Maul des Pferdes ist kein Bremspedal! Martin Plewa
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- Franzi_1976
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- Registriert: Fr, 25. Apr 2008 12:15
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Hallo an alle die so fleißig geantwortet haben. Die 700km Distanz kommen daher zustande, da ich dort das Pferd gekauft habe. Dort ist das Pferd aufgewachsen.
Ich glaube ich muss trotzdem einige Sachen gerade stellen. Der Ausbilder wirkt sehr erfahren und kompetent in der Hengsthaltung. Es herrscht kein Druck und keine Gewalt.
Einen dreijährigen rohen Hengst, habe ich daher gekauft, weil da nun mal die Liebe hingefallen ist. Das kann man sich oft nicht so aussuchen. Und völlig unerfahren bin ich auch nicht. (Vorher knappe 10 Jahre Hannoveraner Stute, davor 7 Jahre Reiterfahrung). Nun genug zur Rechtfertigung.
Heute hat sich ergeben, dass ich dass Pferd wahrscheinlich hochhole und ihn in unser Landgestüt stelle. Die haben dort genug Leute und viele Erfahrung im einreiten.
Auf eine Hengstweide zu stellen ist meiner Meinung nach kein guter Rat. Er ist drei und wird nicht weniger hengstig. Eine andere Möglichkeit wäre ihn zu mir zu holen und Bodenarbeit und Vertrauensarbeit zu veranstalten.
Bin aber für weitere Ideen und Vorschläge offen.
Franzi
Ich glaube ich muss trotzdem einige Sachen gerade stellen. Der Ausbilder wirkt sehr erfahren und kompetent in der Hengsthaltung. Es herrscht kein Druck und keine Gewalt.
Einen dreijährigen rohen Hengst, habe ich daher gekauft, weil da nun mal die Liebe hingefallen ist. Das kann man sich oft nicht so aussuchen. Und völlig unerfahren bin ich auch nicht. (Vorher knappe 10 Jahre Hannoveraner Stute, davor 7 Jahre Reiterfahrung). Nun genug zur Rechtfertigung.
Heute hat sich ergeben, dass ich dass Pferd wahrscheinlich hochhole und ihn in unser Landgestüt stelle. Die haben dort genug Leute und viele Erfahrung im einreiten.
Auf eine Hengstweide zu stellen ist meiner Meinung nach kein guter Rat. Er ist drei und wird nicht weniger hengstig. Eine andere Möglichkeit wäre ihn zu mir zu holen und Bodenarbeit und Vertrauensarbeit zu veranstalten.
Bin aber für weitere Ideen und Vorschläge offen.
Franzi
Lachen hilft eigentlich immer!
- Josatianma
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- Beiträge: 12317
- Registriert: Di, 19. Sep 2006 20:50
- Wohnort: Reichshof
@Franzi: Mein Grund ihn noch ein Jahr in eine Hengstgruppe zu stellen ist sein Alter. Mit drei Jahren ist er noch verdammt jung. Wenn er aber jetzt schon recht hengstig ist, stellt sich die Entscheidung für dich: möchtest und kannst du einen Hengst halten. Hier geht es jetzt nicht um deine Fähigkeiten, sondern darum, dem Hengst ein pferdegerechtes Leben zu bieten.
Liebe Grüße, Sabine
Ideale sind wie Sterne, man kann sie nicht erreichen, aber man kann sich an ihnen orientieren
"Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt" Mahatma Gandhi
Ideale sind wie Sterne, man kann sie nicht erreichen, aber man kann sich an ihnen orientieren
"Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt" Mahatma Gandhi
Also, ich finde es wichtig, daß der Besitzer mit seinem Pferd gut klar kommt und die beiden ein gutes Verhältnis haben. Daher würde ich für Bodenarbeit usw. bei Dir plädieren, wenn Du ihn da in einer Männergruppe unterbringen kannst. Wenn es bei Dir in der Nähe nicht möglich ist einen Hengst so zu halten, daß er Sozialkontakte pflegen und ein Herdenleben führen kann, dann stellt sich die Frage ob man nicht fürs Pferdewohl kastrieren sollte. Natürlich ist Deine Zufriedenheit da auch nicht unerheblich, und Du mußt für Dich entscheiden ob Dir im täglichen Leben ein Wallach lieber wäre wie ein Hengst. Ich finde ihn vom Alter her wie Sabine zu jung um mit dem "Ernst des Lebens" so richtig anzufangen.
Liebe Grüße
Susanne
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"Die Phantasie tröstet die Menschen über das hinweg, was sie nicht sein können, und der Humor über das, was sie tatsächlich sind."
Albert Camus
Susanne
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Albert Camus
- Franzi_1976
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- Beiträge: 93
- Registriert: Fr, 25. Apr 2008 12:15
- Wohnort: Berlin
Hi, einen Hengstplatz habe ich. Auch pferdegerecht. Darum geht es aber nicht. Es entstehen gerade mehrere Ansatzpunkte:
1. Bei mir ist der Eindruck, dass der Ausbilder das Pferd nicht mag.
2. Einen Wallach auszubilden ist auf jeden Fall einfacher als ein Hengst und deswegen vorschnelle Entscheidung zur Kastration.
3. Bleibende Schäden durch laute Ansprache des Ausbilders, wenig Lob???
4. Bodenarbeit, etc... durch mich, hier zu Hause. Danach wieder Umzug für das Pferd zum Ausbilder.
oder
5. Jetzt gleich zum neuen Ausbilder. Einreiten danach noch 1/2 Jahr Ruhe für das Pferd.
4. und 5. ergeben für das Pferd Umzugsstress. Neuer Stall, neue Umgebung, neue Menschen = für einen Lipi nicht unbedingt einfach, ziemlich sensibel
Das ich ihn hochhole ist eigentlich schon gebongt. Aber wie weiter ist noch spannend.
1. Bei mir ist der Eindruck, dass der Ausbilder das Pferd nicht mag.
2. Einen Wallach auszubilden ist auf jeden Fall einfacher als ein Hengst und deswegen vorschnelle Entscheidung zur Kastration.
3. Bleibende Schäden durch laute Ansprache des Ausbilders, wenig Lob???
4. Bodenarbeit, etc... durch mich, hier zu Hause. Danach wieder Umzug für das Pferd zum Ausbilder.
oder
5. Jetzt gleich zum neuen Ausbilder. Einreiten danach noch 1/2 Jahr Ruhe für das Pferd.
4. und 5. ergeben für das Pferd Umzugsstress. Neuer Stall, neue Umgebung, neue Menschen = für einen Lipi nicht unbedingt einfach, ziemlich sensibel
Das ich ihn hochhole ist eigentlich schon gebongt. Aber wie weiter ist noch spannend.
Lachen hilft eigentlich immer!
Ich finde 3 Jahre schlicht zu jung, um mit dem Anreiten zu beginnen. Zumal dein Pferd ja keinerlei "Vorbildung" hat und erstmal eine gescheite Grunderziehung am Boden genießen sollte.
Wenn dein Pferd ständig angeschnauzt wird, und du den Eindruck hast, der Ausbilder könne das Pferd nicht leiden, dann kann man beim besten Willen nicht von einem kompetenten Ausbilder, der ohne Zwang und Druck arbeitet, reden.
Meinst du mit dem Landgestüt Neustadt? Ich frage nur, weil sich mir da bei einigen Bereitern, die ich gesehen habe, durchaus die Nackenhaare aufgestellt haben. Jetzt lynchen mich bestimmt alle Neustadt-Fans...
Wenn dein Pferd ständig angeschnauzt wird, und du den Eindruck hast, der Ausbilder könne das Pferd nicht leiden, dann kann man beim besten Willen nicht von einem kompetenten Ausbilder, der ohne Zwang und Druck arbeitet, reden.
Meinst du mit dem Landgestüt Neustadt? Ich frage nur, weil sich mir da bei einigen Bereitern, die ich gesehen habe, durchaus die Nackenhaare aufgestellt haben. Jetzt lynchen mich bestimmt alle Neustadt-Fans...
"Es gibt schon viel zu viele Pferde, die Gefangene sind. Wenn wir unser Pferd lieben, müssen wir [...] ihm so viel wie möglich von seiner Freiheit zurückgeben." Sylvia Loch
Schön, daß Du einen Hengstplatz für ihn hast
Zu 1. Nicht gut und nicht für die Ausbildung förderlich. Denke immer daran, daß Du als Besitzer die nächsten 25 Jahre mit dem Pferd verbringen wirst und jede Suppe auslöffeln mußt, die DIr andere einbrocken.
Zu 2. Das ist ganz alleine Deine Entscheidung
Zu 3. Zumindest Demotivation. Sehr schade, wenn man einem jungen Pferd das noch gefallen will und neugierig auf das ist, was die Menschen von ihm wollen, die Motivation und die Neugierde und den Spaß nehmen würde.
Zu 4. Ausbildung mit Anleitung bei Dir ist nicht möglich?
Zu 4 und 5. Du wirst das Pferd sowie irgendwann zu Dir holen und es diesem Streß aussetzen. Mein Vorschlag wäre ihn erst einmal hochzuholen, ihn in Ruhe an Dich zu gewöhnen (ist ja schließlich Dein Pferd) und am Boden mit ihm zu arbeiten. Soweit ich weiß sind die Lipis doch spätreif und man läßt sich daher mit dem einreiten mehr Zeit als bei den WBs?!
Zu 1. Nicht gut und nicht für die Ausbildung förderlich. Denke immer daran, daß Du als Besitzer die nächsten 25 Jahre mit dem Pferd verbringen wirst und jede Suppe auslöffeln mußt, die DIr andere einbrocken.
Zu 2. Das ist ganz alleine Deine Entscheidung
Zu 3. Zumindest Demotivation. Sehr schade, wenn man einem jungen Pferd das noch gefallen will und neugierig auf das ist, was die Menschen von ihm wollen, die Motivation und die Neugierde und den Spaß nehmen würde.
Zu 4. Ausbildung mit Anleitung bei Dir ist nicht möglich?
Zu 4 und 5. Du wirst das Pferd sowie irgendwann zu Dir holen und es diesem Streß aussetzen. Mein Vorschlag wäre ihn erst einmal hochzuholen, ihn in Ruhe an Dich zu gewöhnen (ist ja schließlich Dein Pferd) und am Boden mit ihm zu arbeiten. Soweit ich weiß sind die Lipis doch spätreif und man läßt sich daher mit dem einreiten mehr Zeit als bei den WBs?!
Liebe Grüße
Susanne
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Albert Camus
Susanne
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Albert Camus
Kann dem nur zustimmen. Du könntest dieses Jahr nutzen, die Grundlagen in der Beziehung zu festigen (vor allem, wenn er parallel eine männliche Herde hätte). Und lass Dir vom Rest des Umfeldes nicht einreden, dass das Pferd geritten werden müsse. Mir geht es selbst so. Bei uns in der Gegend ist es normal Pferde im Frühjahr dreijährig einzureiten und nahezu jeder findet es komisch, warum ich immer noch neben den beiden herlaufe
Dabei bin ich täglich im Stall und longiere nicht mal... Diskussionen sind sinnlos, für mich zählt einfach die Entwicklung des Pferdes. Und da sind beide trotz unterschiedliche Rassen noch entwicklungsbedürftig. Sie wachsen zur Zeit extrem. Der Haflinger sehr überbaut und der Vollblüter hat seinen "Wachstumskarpfenrücken". Bevor diese starken Wachstumsphasen nicht stagnieren, werde ich sie nicht belasten. Und für den Weidebauch dürfen sie durchs Gelände stapfen. Und im Herbst werde ich sehen, wie sie sich bis dahin entwickelt haben.
Einen Stallwechsel öfters im Jahr für längere Zeit würde ich bei Jungpferden auch vermeiden. Aber ich würde ihn trotzdem umstellen, wenn er in eine feste Herde kommt, indem er den Sommer noch mal überwiegend Ruhe hat und sein Sozialverhalten erlernt.
LG Susi

Einen Stallwechsel öfters im Jahr für längere Zeit würde ich bei Jungpferden auch vermeiden. Aber ich würde ihn trotzdem umstellen, wenn er in eine feste Herde kommt, indem er den Sommer noch mal überwiegend Ruhe hat und sein Sozialverhalten erlernt.
LG Susi
wenn man mit drei im Frühjahr schonend anreitet (das ist KEINE unzumutbare Belastung), ihn dann nochmal auf die Koppel stellt und ab dem Herbst dann anfängt zu arbeiten (dann unter mehr Belastung), ist das kein Problem. Wie lange Pferde wachse, welche Art von bewegung sich auf as Wachstum negativ auswirkt etc. ist rasse-und Ausbildungsabhängig - von verallgemeinerungen würd ich hier absehen.
Schlimm wirds, wenn man auf Teufel komm raus noch Leistungsprüfungen und Körungen reiten will - aber da du das wohl eher nicht vorhast, fände ich Einreiten jetzt nicht schlimm.
Zudem wird während dem Einreiten (Putzen, Satteln, in die halle führen,...) die Bindung und die Beschäftigung vom Boden aus ja nicht vernachlässigt, das geht erstens automatisch nebenher und zweitens kann man das ja zusätzlich machen.
Schlimm wirds, wenn man auf Teufel komm raus noch Leistungsprüfungen und Körungen reiten will - aber da du das wohl eher nicht vorhast, fände ich Einreiten jetzt nicht schlimm.
Zudem wird während dem Einreiten (Putzen, Satteln, in die halle führen,...) die Bindung und die Beschäftigung vom Boden aus ja nicht vernachlässigt, das geht erstens automatisch nebenher und zweitens kann man das ja zusätzlich machen.
Tatsache ist, dass Pferde mit 3 noch deutlich wachsen - daraus schließe ich für mich persönlich, dass die Wachstumsfugen eben noch nicht annährend geschlossen sind. Dass man sich auch schon auf jüngere Pferden setzen kann, heißt nicht, dass das es gut für die Gesundheit ist...
Und die Frage ist doch einfach auch: Warum so früh? Es gibt doch so viel anderes, was ein Pferd lernen kann (und sinnvollerweise sollte), bevor sich jemand draufsetzt.
Medora
Und die Frage ist doch einfach auch: Warum so früh? Es gibt doch so viel anderes, was ein Pferd lernen kann (und sinnvollerweise sollte), bevor sich jemand draufsetzt.
Medora
Hallo,
dann will ich mich doch auch nochmal einmischen.
Hab grad mal auf der Seite der Spanischen Hofreitschule Wien geguckt (www.srs.at), und da steht, daß die Hengste 4-jährig von Piber nach Wien umziehen.
Ich schließe mich dem Kreis derjenigen an, die Dein Pferd einfach noch als zu jung ansehen, um angeritten zu werden - speziell in dem Fall, wo man weiß, daß Lipizzaner Spätentwickler sind. Ich würde auf jeden Fall den Sommer über noch eine Koppel suchen und ihn dann im Herbst holen, vielleicht an Sattel und Zaum gewöhnen, wieder wegstellen, und dann nächstes Jahr im Frühjahr - also wenn er dann 4 ist - gaaanz langsam und vorsichtig anfangen mit ihm zu werkeln (ich sage bewusst nicht arbeiten...). Das ist dann sicherlich schon mehr als genug und kann auch nur allgemein gelten, da keiner von uns Dein Pferd kennt und weiß, wie er geistig/psychisch und physisch veranlagt bzw. bis dato gereift ist.
Zum Thema Kastration: Für mich wäre überwiegend ausschlaggebend, ob ich dem Pferd ein pferdegerechtes Leben mit entsprechendem Auslauf ermöglichen kann. Das ist bei Hengsten halt nicht immer einfach - wer weiß, ob Du immer dort bleiben kannst, wo Du jetzt bist? Punkt 2 ist dann der Umgang, das musst Du selber wissen, ob Du Dir das zutrauen kannst oder eben nicht.
Beim Punkt "Landgestüt" musste ich auch schlucken. Ich kenne eines aus den neuen Bundesländern persönlich, über andere hört man prinzipiell dasselbe. Sicherlich kein Ort, wo nach klassischen Gesichtspunkten mit entsprechender Zeitnahme ausgebildet wird - aber auch das musst Du selber entscheiden, welchen Weg Du da gehen möchtest.
Ich wünsche Euch alles Gute, damit Ihr den für Euch besten Weg findet.
Grüsse von
ottilie
dann will ich mich doch auch nochmal einmischen.
Hab grad mal auf der Seite der Spanischen Hofreitschule Wien geguckt (www.srs.at), und da steht, daß die Hengste 4-jährig von Piber nach Wien umziehen.
Ich schließe mich dem Kreis derjenigen an, die Dein Pferd einfach noch als zu jung ansehen, um angeritten zu werden - speziell in dem Fall, wo man weiß, daß Lipizzaner Spätentwickler sind. Ich würde auf jeden Fall den Sommer über noch eine Koppel suchen und ihn dann im Herbst holen, vielleicht an Sattel und Zaum gewöhnen, wieder wegstellen, und dann nächstes Jahr im Frühjahr - also wenn er dann 4 ist - gaaanz langsam und vorsichtig anfangen mit ihm zu werkeln (ich sage bewusst nicht arbeiten...). Das ist dann sicherlich schon mehr als genug und kann auch nur allgemein gelten, da keiner von uns Dein Pferd kennt und weiß, wie er geistig/psychisch und physisch veranlagt bzw. bis dato gereift ist.
Zum Thema Kastration: Für mich wäre überwiegend ausschlaggebend, ob ich dem Pferd ein pferdegerechtes Leben mit entsprechendem Auslauf ermöglichen kann. Das ist bei Hengsten halt nicht immer einfach - wer weiß, ob Du immer dort bleiben kannst, wo Du jetzt bist? Punkt 2 ist dann der Umgang, das musst Du selber wissen, ob Du Dir das zutrauen kannst oder eben nicht.
Beim Punkt "Landgestüt" musste ich auch schlucken. Ich kenne eines aus den neuen Bundesländern persönlich, über andere hört man prinzipiell dasselbe. Sicherlich kein Ort, wo nach klassischen Gesichtspunkten mit entsprechender Zeitnahme ausgebildet wird - aber auch das musst Du selber entscheiden, welchen Weg Du da gehen möchtest.
Ich wünsche Euch alles Gute, damit Ihr den für Euch besten Weg findet.
Grüsse von
ottilie
Es grüsst ottilie
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Wo die Kraft anfängt, hört das Gefühl auf (Moshe Feldenkrais)
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